Französischer Verteidigungsminister hält Ultimatum der ECOWAS an die Rebellen in Niger für unterstützenswert

Es enthält die Androhung von Gewaltanwendung

PARIS, 5. August./ Der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu bezeichnete das Ultimatum der ECOWAS-Länder an die Rebellen in Niger, das Gewaltandrohung einschließt, als unterstützenswert. Das sagte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Auf einem Dringlichkeitsgipfel am 30. Juli forderten die ECOWAS-Staats- und Regierungschefs die Rebellen auf, den Präsidenten wieder einzusetzen und die verfassungsmäßige Ordnung im Lande wiederherzustellen. Die ECOWAS-Staaten haben dem nigerianischen Militär eine Woche Zeit gegeben, die Forderungen zu erfüllen. Die Gemeinschaft drohte den Rebellen, „alle notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in Niger“ zu ergreifen und schloss „den Einsatz von Gewalt“ nicht aus.

„Es wurde ein Ultimatum gestellt und es steht mir nicht zu, es zu kommentieren“, sagte der Minister auf die Frage, welche Rolle Frankreich spielen könnte, wenn die ECOWAS-Länder zu einer militärischen Invasion in Niger übergehen, „um die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen“. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Organisation „die Verantwortung für die Lösung dieser Krise übernimmt, indem sie einen festen Standpunkt zur Achtung des Völkerrechts und der demokratischen Prozesse einnimmt“. „Das ist ein sehr wichtiger Schritt, der unterstützt werden sollte“, erklärte Lecornu und fügte hinzu, dass Nigeria, Senegal, Benin und die Elfenbeinküste nun „Maßnahmen zur Beilegung der Krise“ planen.

Am 26. Juli verkündete eine meuternde Gruppe des nigrischen Militärs im Fernsehen die Absetzung Bazoums als Präsident des Landes, die Schließung der Grenzen, die Verhängung einer Ausgangssperre, die Aussetzung der Verfassung und das Verbot politischer Aktivitäten von Parteien. Am 28. Juli gaben die Putschisten bekannt, dass General Abdurahman Tchiani zum Staatsoberhaupt ernannt wurde. Während des Staatsstreichs stand er an der Spitze der Präsidentengarde, deren Einheiten Bazoum und seine Familie in seiner Residenz festgenommen haben und weiterhin unter Hausarrest halten.

Am Freitag haben die Teilnehmer einer Dringlichkeitssitzung der Generalstabschefs der ECOWAS in Abuja einen Notfallplan für ein militärisches Eingreifen in Niger angenommen. Nach Angaben des ECOWAS-Kommissars für Frieden und Sicherheit, Abdel-Fatau Musah, wurden während des Treffens „alle Elemente einer möglichen militärischen Intervention in Niger ausgearbeitet“, darunter die notwendigen Ressourcen und die Art und Weise, wie und wann die Streitkräfte eingesetzt werden könnten. Er betonte, dass der Plan für den Fall erstellt wurde, dass die Rebellen die Macht nicht abfgeben und die verfassungsmäßige Ordnung nicht wiederherstellen. Er sagte, die endgültige Entscheidung über das weitere Vorgehen in Niger werde von den Staats- und Regierungschefs der ECOWAS getroffen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

    1. Der feine Herr Sonneborn, der uns eine echt authentische Opposition liefert. Sein Leben lang hat er sein Geld damit verdient die Regierenden sanft zu „beschimpfen“ während er gleichzeitig jeden der dem Fernseher widersprach lautstark als Nazi gebrandmarkt hat. Immer aufrecht, auf den Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung und komischerweise durfte er die Herrschenden „anstänkern“ ohne selbst ins Visier der Lügen- und Faschistenpresse zu geraten.

      Was kommt als nächstes? Alice Schwarzer die im Auftrag des ZDF die Friedensbewegung kapert? … oh..

  1. Zu dem Russland Afrika Gipfel gibt es einen sehr guten Link https://drive.google.com/file/d/17VPNf7MZyjA4DCHq-XqdtR4MsqehHooC/view
    Der Autor kommt an Insiderwissen ran, ist Patriot und pro Putin; Alina Lipp hatte ihn wohl auch mal interviewt. Bitte nicht daran stören, dass er oft Begriffe wie : Steuerung, konzeptionelle Technologie, Supersysteme, globaler Prediktor, lokale / globale Eliten, Ebenen, Symbolik von Flaggen mit einer befremdlichen (besserwisserischen 😉 )Bedeutung verwendet.

  2. Es läuft gerade eine Art verdeckter Krieg gegen die Länder in Afrika! Das heißt wer kann welche Einflusszone weiterhin behalten bzw. verliert seinen Einfluss da in großen Bereichen von Afrika.
    Viele dieser Länder stehen im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken an der Wand! Die Verteilungskämpfe der Menschen um das wenige Brot werden härter werden.
    Was ist nun bei denen in Afrika angekommen an Getreide was die Ukraine versprochen hatte?
    Die Hauptziele für den laufenden Getreideexport lagen im Juli und im August allerdings nicht in den Hungergebieten Afrikas. Ziel der meisten Exporte von ukrainischen Weizen und Mais war die Türkei. Von den 36 Schiffen gingen 16 Schiffe an türkische Abnehmer. Weitere Abnehmer für ukrainischen Mais waren Italien, Irland, der Iran, Südkorea, Rumänien und Deutschland.
    Weitere Zielländer waren Ägypten, Israel, Djibouti – und der Sudan. Insgesamt wurden Lieferungen in 12 Länder durchgeführt, davon war der Sudan das einzige afrikanische Land südliche der Sahra.
    Das heißt es ging nie um irgend eine Demokratie in Afrika, sondern es musste Geld rein kommen für Waffenkäufe.
    Genau so sieht es für Frankreich, USA aus für sie ist Afrika nur eine Anreihung von Kolonien wo sie ihren Neokolonialismus ausleben können. Da ist der ehemalige Präsident Bazoums nur Mittel zum Zweck!
    Dazu kommt das USA , Frankreich vorgeben gegen Terroristen / Islamisten vorzugehen die sie selbst geschaffen haben. Über das Thema Bombardierung einer Hochzeit in Mali habe ich ja schon genügend geschrieben.
    Ich versuche mir gerade vorzustellen was passieren würde wenn Afrika sagen würde wenn ihr Julian Assange nicht frei lasst passiert XY. Dann würden nicht nur die Medien in den jeweiligen Staaten absolut am Rad drehen! Aber für die Neokolonialisten ist dies völlig OK , wenn ihr unseren niger. Staatpräsidenten nicht frei lasst..!

    1. ….alles Richtig.. …die Absetzung der Marionette im Niger, ist nur ein weiterer Schritt in diesem „Entkolonialisierungskampf“ !!.. …der wird noch zunehmen, da es um die Ressourcen dieser Länder geht.. ..es ist aber auch zu befürchten, dass die Globalisten durch ihre Handlanger, weltweit weitere Feuer anzünden !!..😎😈

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