Die EU erklärte, sie würde jede ECOWAS-Aktion gegen Niger unterstützen

Der Sprecher des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell, Peter Stano, sagte, Brüssel glaube, dass es noch „Raum für Verhandlungen“ gebe.

BRÜSSEL, 8. August./ Die EU wird jede Aktion der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) in Bezug auf Niger voll unterstützen, glaubt aber, dass es noch „Raum für Verhandlungen“ gibt. Das sagte Peter Stano, der Sprecher des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Brüssel.

„Wir glauben, dass es in den nächsten zwei Tagen – vor dem ECOWAS-Gipfel, der die wichtigste Struktur für weitere Maßnahmen in dieser Situation ist – noch Raum für Verhandlungen gibt. Die EU wird alle Entscheidungen der ECOWAS voll unterstützen“, sagte er. „Es kann keinerlei positiven Folgen haben, wenn der Staatsstreich fortgesetzt wird.“

„Die ECOWAS befasst sich aktiv mit dieser Situation und versucht, eine Lösung zu finden, um die normale demokratische Ordnung wiederherzustellen. Am Donnerstag, in zwei Tagen, wird ein weiterer außerordentlicher Gipfel stattfinden“, betonte er. „Wir warten auf dieses Treffen, um zu sehen, welche Entscheidungen sie treffen werden.“

„Alle Aktivitäten [der EU-Zusammenarbeit mit Niger] sind ausgesetzt, einschließlich der finanziellen Unterstützung, der zivilen Zusammenarbeit und der Sicherheitsmissionen. Wir arbeiten in keiner Weise mit der illegalen Regierung zusammen“, sagte Stano. Er schloss auch nicht aus, dass der Putsch in Niger zu neuen Migrationsrisiken für die EU führen könnte. Der Sprecher lehnte es vor dem ECOWAS-Gipfel am 10. August auch ab, „über eine mögliche militärische Lösung“ in Bezug auf Niger zu spekulieren.

Der französische Radiosender RFI berichtete am Montag, dass die ECOWAS bis zu 25.000 Soldaten für eine mögliche Invasion in Niger einsetzen könnte, um Präsident Mohamed Bazoum wieder an die Macht zu bringen. Die größte Truppe würde von Nigeria entsandt werden, so RFI.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Tolle Idee der EU um von den Desaster in der Ukraine abzulenken, einfach einen neuen Krieg am anderen Ende der Welt anfangen und keiner spricht mehr von der Ukraine. Nur warum sollte ein militärischer Engagement in Niger erfolgreicher verlaufen, als das in der Ukraine?

  2. ….der EU – „Don Quijote“ der heisst jetzt Borell… ..sollte sich auf die „EU – Chimäre parlament“ setzen und die anderen auf die Esel von „Sancho“ und sie sollten durch die Sahara in die Sahelzone reiten ??.. …unterwegs könnten sie ein paar von den brd – Marionetten, auch mitnehmen, auf einem „Marketenderwagen“ ??.. ….die baerbock, Roth, stackse – Zimmerfrau usw… ??😎😈

  3. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig. Die Frage , wie eine echte internationale Unterstützung organisiert werden kann würde mich schon interessieren. Es geht darum, das Geld-und Sachspenden zu 100% dort ankommen, wo sie auch gebraucht werden. Dazu habe ich noch keine verwertbaren Informationen gefunden.
    Es gibt mit Sicherheit viele, die gern Unterstützung leisten würden. Das Problem dabei ist, dass die deutschen und die US-Schlapphüte Zugang zu den Unterstützerdaten erlangen . Die Verfolgung und Diskriminierung der Unterstützer ist dabei gewiss. Das geht dann bis zur juristischen Vernichtung der Existenz. Wenn der Staat Dienste unterhält, die mit geheimdienstlichen Methoden jede Abweichung vom vorgegebenen Narrativ akribisch registrieren, gerät jeder Unterstützer in Gefahr. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, ich kenne sie aber noch nicht.

  4. „„Alle Aktivitäten [der EU-Zusammenarbeit mit Niger] sind ausgesetzt, einschließlich der finanziellen Unterstützung, der zivilen Zusammenarbeit und der Sicherheitsmissionen. Wir arbeiten in keiner Weise mit der illegalen Regierung zusammen“, sagte Stano, der Sprecher des EU-Chefdiplomaten (hahaha!!) Josep Borrell.

    Da ergibt sich doch die interessante Frage, was wollen denn die etwa 100 bewaffneten Bundesgermanen noch in diesem Land Niger? Soll keiner auf den Einfall kommen, daß Niger = Neger= schwarz ist, denn Neger ist doch das entsprechende N…-Wort, was keiner nicht mal denken darf. Also wie könnte man denn nun umschreibungsmäßig das Land mit dem Putsch nennen?
    Die Militärregierung würde sich nicht kleinlich zeigen, daß so ein dickbäuchischer germanischer Bundeswehrflieger mit Balkenkreuz diese hundert Leutchen aufnimmt und nach Hause bringt. Gegen die nigrische Armee können diese 100 Hanseln nichts ausrichten und die ca. 1500 bis 2000 französischen und US-Soldaten werden auch keine selbstmörderischen Aktivitäten unternehmen. Schon gar nicht wegen so ein paar German Boys and Girls(?) .
    Ist natürlich verständlich, daß die Germans Bedenken haben, einfach so auszufliegen und den Vorrat von wohl zu Tausenden zählenden Büchsen guten deutschen Bieres nach dem Reinheitsgebot einfach so zurück zu lassen.
    In Afghanistan war die Sache ganz klar nach der Wichtigkeit geregelt. Erst das Bier, meiner Erinnerung nach an oder über 6000 Bierbüchsen und dann erst mit den nächsten Fliegern die zehntausenden Kollaborateure.
    Ja, ja, der Borell, hat sich doch eine sehr schöne, gut klingende Berufsbezeichnung verpaßt, die seine heilige Wichtigkeit in Brüssel unterstreichen soll. Ergibt sich doch die Frage, wer hat diese sachunkundige, großmäulige und viel Unsinn redende Person auf diesen Posten gesetzt? Der kann doch mit der nachweislich geistig einfältigen und ebenfalls sachunkundigen Baerbock eine Selbsthilfegruppe für gescheiterte Narzisten gründen. Über die Beiden, und nicht nur über die in der EU postierten Möchtegern-Minister und sonstigen Politikexperten lacht doch die Gilde der Diplomaten und Außenpolitiker in der halben Welt.
    Die Beiden sind so von sich selbst überzeugt, daß sie das in ihrem übersteigenden Narzissmus gar nicht mitbekommen, daß es besser wäre, sich aus der zumindest öffentlichen Politik zurück zu ziehen.

    1. Die Bundeswehr hat in Niger einen bedeutenden Logistikpunkt. Seit die malische Regierung neue Regeln eingeführt hat, die eine Kontrolle der Bundeswehr-Flugzeuge vorsehen (was und wen sie ins Land schaffen oder heraus), fliegen sie Mali nicht mehr an, sondern Niger. Dort wird die Ladung getrennt. Der legale Teil kommt auf dem Landweg nach Mali, der illegale wird von Niger aus an die Dschihadisten verschoben, sowie an Gangsterbanden, deren „Geschäfte“ der Schattenfinanzierung dienen.

      Vorgesehen war, daß die Bundeswehr mit ihrem gesamten „Mali-Einsatz“ nach Niger umzieht. Der Bundestag hat vor einigen Monaten einen neuen „Auslandseinsatz“ in Niger genehmigt. Deutschland will bedeutendste Macht im Sahel werden. Von den französischen Truppen läßt sich die Bundeswehr gar nicht trennen. Beide nehmen dort gleichermaßen EU-Interessen wahr, aber arbeitsteilig, mit unterschiedlichen Aufgaben.

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