Westliche Werte Teil 1

Das zynische Spiel des Westens mit dem weltweiten Hunger hat Tradition

Westliche Medien und Politiker werfen Russland vor, eine weltweite Hungersnot zu provozieren und Hunger als Waffe zu benutzen. In Wahrheit ist es umgekehrt: Der Westen schafft gerade eine weltweite Hungersnot.

In westlichen Medien hören wir in letzter Zeit immer öfter Alarmmeldungen, dass eine weltweite Hungersnot bevorsteht, die auch in Europa die Lebensmittelpreise erhöhen wird. Schuld daran ist natürlich Russland, das – so westliche Politiker und Medien – die Weizenexporte der Ukraine behindert.

Die Wahrheit sieht ein wenig anders aus, ich sammle derzeit Material für einen ausführlichen Artikel zu dem Thema. Aber da das russische Fernsehen diesem Thema am Sonntag in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick einen Kommentar gewidmet hat, will ich darauf kurz eingehen und dann den russischen Kommentar übersetzen.

Wobei: Eigentlich waren es zwei Kommentare, hier übersetze ich den ersten Kommentar, im Anschluss an die Übersetzung finden Sie den Link zum zweiten Kommentar des russischen Fernsehens zu dem Thema, in dem aufgezeigt wird, dass diese zynische Politik des Westens eine lange Tradition hat.

Die Gründe für die kommende Lebensmittelkrise

Die kommende Lebensmittelkrise hat zwei Gründe und beide hat der Westen mit seiner Sanktionspolitik verursacht. Grund Nummer eins ist, dass Russland und Weißrussland die größten Produzenten von Düngemitteln sind. Der Westen war jedoch so intelligent, den Export von Düngemitteln aus Weißrussland zu sanktionieren und den Export von Düngemitteln aus Russland durch Sanktionen gegen den russischen Bankensektor stark zu behindern. Dass in dieser Saison weltweit Düngemittel fehlen und daher die Ernten geringer ausfallen werden, ist eine direkte Folge der westlichen Politik.

Der zweite Grund liegt beim Weizen, denn die größten Weizenexporteure (Russland, Ukraine und Indien) haben Probleme. Im Falle Russlands ist der Handel auch mit Weizen durch die westlichen Sanktionen gestört. In Indien hat eine Trockenheit dazu geführt, dass die Ernte gering ausfallen dürfte. Und in der Ukraine dürfte es erstens wegen dem Mangel an Düngemitteln (siehe Grund Nummer eins) und zweitens wegen der aufgrund der Generalmobilmachung fehlenden Arbeitskräfte zu Ernteausfällen kommen.

Wie zynisch die Politik des Westens bei diesem Thema ist, zeigt ein einfaches Beispiel: Man redet im Westen davon, dass man mit humanitärer Hilfe eine Hungersnot in der Ukraine vermeiden will und sammelt dafür Milliarden, fordert aber gleichzeitig, die Ukraine solle ihre gigantischen Getreidereserven möglichst schnell exportieren. Und wohin? Richtig: Nach Europa. Im Ergebnis dürften wir am Jahresende eine Hungersnot in der Ukraine sehen, während in Europa ukrainisches Getreide verspeist wird.

Auch die Vorwürfe, Russland behindere den Export von ukrainischem Getreide über den Seeweg, sind Unsinn. Russische Schiffe haben im Schwarzen Meer noch kein einziges Handelsschiff aufgehalten. Das könnte Russland auch gar nicht, denn es fahren dort kaum noch welche. Warum? Weil die Ukraine ihre Häfen vermint hat und die Seeminen nun im gesamten Schwarzen Meer herumschwimmen, eine wurde schon vor der türkischen Küste entdeckt. In den Häfen von Mariupol und Odessa sitzen viele ausländische Schiffe fest, nicht weil die Russen sie nicht rauslassen, sondern weil die Häfen von der Ukraine vermint wurden.

Aber das erfährt man in den westlichen Medien nicht, denn dann könnten die westlichen Medien die Horrorgeschichte, Russland würde den Hunger als Waffe einsetzen und eine weltweite Hungersnot provozieren, nicht aufrecht erhalten. Die kommende Hungersnot ist eine direkte Folge der westlichen Sanktionen.

Darum ging es auch in dem Kommentar des russischen Fernsehens, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Sanktionen als Gefahr für weltweiten Hunger

Das Paradoxon der westlichen Sanktionen gegen Russland: Während dem Gerede und den Drohungen, Russland seine Einnahmen aus dem Export von Energieträgern zu entziehen, sind unsere Einnahmen aus Öl und Gas gestiegen und die europäischen Volkswirtschaften schwer geschädigt worden, und es wird noch schlimmer kommen. Putin skizzierte die Aussichten für Europa bei einem Treffen mit der Regierung wie folgt:

„Der Verzicht auf russische Energieträger bedeutet, dass Europa langfristig systematisch zu der Region mit den höchsten Energiekosten der Welt wird. Es liegt auf der Hand, dass mit den russischen Energieträgern auch die Möglichkeit einer verstärkten Wirtschaftstätigkeit von Europa in andere Teile der Welt verlagert wird. Dieser wirtschaftliche Autodafé, dieser Selbstmord, ist natürlich eine innere Angelegenheit der europäischen Länder. Wir müssen pragmatisch handeln und in erster Linie von unseren eigenen wirtschaftlichen Interessen ausgehen.“

Eine weitere Folge des unklugen Handelns des Westens gegenüber Russland könnte eine weltweite Nahrungsmittelkrise und eine große Hungersnot bis Jahresende sein. Russland steht jedoch nicht vor einem solchen Albtraum. Diese Prognose hat Maxim Oreschkin, Berater der Präsidenten, während des New Horizons-Bildungsmarathons abgegeben:

„Der Hauptgrund für die weltweite Hungersnot, die in diesem Jahr eintreten wird, sind die unüberlegten wirtschaftlichen Maßnahmen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, ihre Geld- und ihre Haushaltspolitik. Russland hat Ende letzten Jahres damit begonnen, sich aktiv auf die weltweite Hungersnot vorzubereiten. Ja, wir versorgen uns selbst mit Getreide und dem größten Teil der Lebensmittel, aber es war wichtig, das Risiko eines Mangels an Düngemitteln auf dem heimischen Markt zu vermeiden, daher gab es Ende letzten Jahres Beschränkungen für die Ausfuhr von Düngemitteln aus unserem Land“, so Oreschkin.

Der Grund für die künftige Hungersnot sind jedoch nicht nur die unbedachten Maßnahmen des Westens, sondern auch seine Bosheit. Die Hungersnot in der Ukraine zum Beispiel wird absichtlich inszeniert, um Russland die Schuld zu geben. In Moskau kann man das sehr gut sehen.

„Jetzt versucht Amerika, die Getreidevorräte, die die Ukraine jetzt hat, aus der Ukraine zu holen. Das ist eine Aktion, die nicht nur die Ukraine zu ernsten humanitären Problemen verurteilt, sondern auch der ganze Welt große Probleme mit dem Hunger bringen wird“, ist sich Oreschkin sicher.

Europa spielt bei diesem höllischen amerikanischen Plan mit. Wie immer ist das Motiv vermeintlich edel. EU-Chefdiplomat Borrell fordert, dass die ukrainischen Kornkammern buchstäblich geleert werden, um Platz für die künftige Ernte zu schaffen. Wir sprechen hier von 20 bis 25 Millionen Tonnen Getreide.

Die Heuchelei des Westens besteht darin, dass es in der Ukraine möglicherweise keine neue Ernte gibt. Die Aussaat ist weitgehend unterbrochen worden. Daher könnte die Ukraine die Getreidereste in der Speisekammer wirklich gut brauchen. Aber Europa leert die Lager „brüderlich“. Wozu? Nach der Logik „je schlimmer, desto besser“? Es sieht so aus. Vielleicht wird die Ukraine für die umfangreichen Waffenlieferungen zur Kasse gebeten? Sie bezahlt sozusagen in Naturalien. Und nach uns die Sintflut.

Es ist auch heuchlerisch, dass von Russland verlangt wird, die Schwarzmeerhäfen „freizugeben“, um die ukrainischen Lager zu „leeren“, denn derzeit wird das Getreide auf dem Landweg nach Europa geliefert. Lange Konvois von Getreidetransportern, die viele Kilometer lang sind, holen alles aus den Getreidesilos heraus. Sie sagen, das sei unpraktisch. Es sei besser, das mit dem Schiff zu transportieren. Doch was hat Russland damit zu tun? Die Ukraine selbst hat die ihre Häfen vermint. Aber Russland ist trotzdem schuld.

Wir hören also all diese westlichen Spekulationen über die Ukraine, wir sehen Krokodilstränen darüber, aber in Wirklichkeit ist das nichts Neues. Historisch gesehen passiert nichts Neues. Hitlerdeutschland hat die Ukraine als fruchtbares Land, als Nahrung für sich selbst und als Rohstofflieferant gesehen.

Alfred Rosenberg, Hitlers engster Mitarbeiter und späterer Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, schrieb im Frühjahr 1941 in aller Offenheit darüber in seinem politischen Tagebuch. Er wurde bei den Nürnberger Prozessen als Kriegsverbrecher hingerichtet: „Der deutsche Reichskommissar für die Ukraine hat die Aufgabe, das Deutsche Reich mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen zu versorgen, um die deutsche militärische Führung zu stärken und in der Folge einen freien ukrainischen Staat im engen Bündnis mit dem Großdeutschen Reich zu schaffen. Die Stärkung des Ukrainismus wird es ermöglichen, den Erhalt der deutschen Industrie zu gewährleisten, nicht nur mit militärischen Mitteln, sondern auch auf Dauer durch freiwillige Zusammenarbeit mit den Ukrainern. Die wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Bestrebungen des Deutschen Reiches sind somit zu 50 Prozent von der politischen Führung und den Zielen in der Ukraine abhängig.“

Mit anderen Worten: nichts Neues. Immer das Gleiche. Sie versuchen nur, es neu zu klingen zu lassen.

Ende der Übersetzung

Den zweiten Teil des Kommentars über das Thema und die westliche Tradition, skrupellos Hungersnöte zu provozieren, finden Sie hier.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Der Großteil (Weich-)Weizen wird an Tiere verfüttert, 8% werden „energetisch“ erwertet, u.a. schwachsinnigerweise als Bioethanol verbrannt.

    Nahrungsmittelweizen in BRD hatte 2020/2021 nur einen Anteil von 27%. Für Brot wäre also mehr als genügend da…auch weltweit.

    Da BRD Weizen sogar exportiert, müssten auch keine Preise dafür steigen. Aber da die Bauern gerne was vom Kuchen abhaben wollen, nimmt man eben den Preis, der aufrufbar ist.

    https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/hat-deutschland-genug-getreide-um-versorgen-fakten-591301

    1. Seit wann machen die die Bauern den Preis ?
      Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage gebildet.

      Wár zuviel Getreide auf dem Markt dann kippte man es in die zahlreichen Biogasanlagen oder baute Mais an.

      Die Schweinehalter benötigen einen höheren Preis. Ist nicht möglich, da zuviel Fleisch auf dem Markt. So haben sich nun viele entschlossen ihre Sauen nicht mehr zu decken. In einem halben Jahr kostet das Schnitzel dann auch doppelt soviel wie heute.

      Özdemir will ja unbedingt 4 % der deutschen Ackerfläche stilllegen. Das Angebot wird dadurch sicher nicht größer. Auch das massive Verteuern von Düngemitteln weil Belarus so böse ist, dürfte auch eine Rolle spielen.

      Der Getreidepreis fällt sofort, sobald Überschüsse auf dem Markt sind.

      1. Zu diesem Thema guck ich mir immer gerne die Videos des „Modernen Landwirt“ auf Youtube an. Der Bauer Anthony-Robert Lee ist Sprecher des LSV (Land schafft Verbindung), einer Alternative zum Bauernverband die sich gegründet hat, da man im Bauernverband seine Interessen nicht mehr vertreten sah.

        Kürzlich gab es eine dreiteilige Herrenrunde zur Nahrungsmittelknappheit in Deutschland.

        https://www.youtube.com/watch?v=9C3U-bVSSrA
        xttps://www.youtube.com/watch?v=Z8zCdKhR4Ms
        xttps://www.youtube.com/watch?v=Z8zCdKhR4Ms

        Fand ich sehr interessant. In den letzten Videos die er veröffentlicht hat bekommt auch der Landwirtschaftsminister Özdemir sein fett weg.

      2. Nach dem Bedarf ist viel zu wenig Fleisch auf dem Markt. Nach den Mondpreisen, für die es angeboten wird, aber zu viel, da das halbe Land sich kein Fleisch mehr leisten kann.

    2. Im Jemen verhungern Kinder schon lange, den Wertewesten hat das nie gestört, weil der Amerikaner(Albright ) die Ursache des Ganzen ist und war.
      Die EU fand niemals den Täter, weil es anscheinend nur einen gibt, der russische Präsident.
      Diese verlogene EU, müsste behandelt werden, wie Unkraut!

      1. In ganz Afrika verhungern sie seit Jahrzehnten, damit haben aber die Amis und auch wir eher wenig zu tun.
        Das Wort nach dem wir hier suchen heisst „Misswirtschaft“
        und kommt meist einher mit
        a) Grössenwahn oder
        b) unglaublicher Dummheit.

        Letztes Beispiel in der unendlichen Liste dafür:
        Sri Lanka. (Ich weiss, Asien, nicht Afrika.)

        Die Wahrheit ist das die Erde ein Paradies für alle sein könnte, wenn man es richtig machen würde.

        Die andere Wahrheit ist aber das Menschen unter paradisischen Umständen träge und dumm werden, siehe unsere ach so tolle westliche Zivilisation.

        Und das ist (und wird immer sein) einfach zu verlockend für jenen Prozentsatz an „monetären Psychophaten“ wie Bill Gates, George Soros, Baron Rothschild und all die Rockefellers und Schwabs und so weiter.

        Letztenendes hat sich nichts geändert, es gab schon immer Wölfe und Schafe.

        Und wenn die Schafe nicht um ihren Pelz kämpfen dann gehört er dem Wolf.
        So wie das Europäische Schaf sich unter den Schutz des Amerikanischen Wolfes gestellt hat, jetzt werden wir gewinnbringend geschert.

    1. Auch interessant…….

      Sanktionen gegen Russland:
      Reaktionen aus dem Nahen Osten – 12.05.2022

      Die Medien im Nahen Osten haben nicht aufgehört, die jüngsten Entwicklungen in
      der Ukraine durch das Prisma ihrer Wahrnehmung in der Region zu kommentieren.

      Besonderes Augenmerk wird auf die Thematik der gegen Moskau verhängten Sanktionen
      und deren Resonanz in der arabischen Welt gelegt.

      Wie man sieht, sind die Einstellungen zu diesen Maßnahmen in der Region negativ.

      Immerhin wurden eine Reihe arabischer Länder, die sich weigerten, in ihrer Politik dem
      Diktat der USA und des Westens zu folgen, mit Sanktionen belegt.

      Ihre unmenschliche Natur hat die Wirtschaft geschädigt, zum Tod und Leiden von
      Zivilisten geführt, aber nicht den Sturz von Regimen in Libyen, Irak und Syrien verursacht.

      Arabische Anwälte erinnern jedoch daran, dass die Sanktionen sowohl im Fall der Araber als auch Russlands einseitig sind und dem Buchstaben und dem Geist der UN-Charta widersprechen.

      Beobachter sehen Doppelzüngigkeit bei den Urhebern dieser Zwangsmaßnahmen unter dem Vorwand der „Übernahme“ der Ukraine………..
      Mehr…….
      https://journal-neo.org/2022/05/12/sanctions-against-russia-reactions-from-the-middle-east/

  2. Solche Details interessieren den Zuschauer doch nicht. Putin hat die Ukraine überfallen, alles weitere ist eine Folge daraus. Verminte Häfen, Sanktionen, kaputte Wirtschaft, Bombardierung Dresdens..oh pardon, falsche Zeit, aber selbes Muster. Er muß sich doch einfach nur zurückziehen, dann wird alles wieder gut. Freilich, freilich.

    Es braucht nicht mal eine Begründung; die Formulierung „angesichts.. des Angriffskrieges“, also nicht mal „wegen“, reicht vollkommen aus, daß der Deutsche vor seinem Fernseher beifällig nickt. Auf jedes denkbare Gegenargument liegt ihm bereits sein von den Medien vorbereitetes Buzzword vor. Diese wird er weiter ausspucken, bis zum letzten Atemzug.

    Man kalkuliert eiskalt, daß entweder Menschen verhungern oder Rußland sie auf eigene Kosten rettet, also der Welt Gas und Dünger SCHENKT. Die Entwicklung der ehemals ukrainischen Regionen, die diese Kleptokratie nicht acht sondern seit dreißig Jahre vernachlässigt hat, wird auch einiges Geld kosten, das letztlich in der Kriegskasse fehlt. Auch hier sehe ich Parallelen zum früheren Deutschland. Dieses wollte seine Kolonien wirklich entwickeln und nicht nur ausplündern – und hat sie vielleicht eben deshalb verloren.

  3. Und immer wieder grüsst das Murmeltier!
    Was habe ich schon geschrieben? Der Deutsche – ein Nahtzie. Immer wieder hauen die uns den Nahtzie um die Ohren.
    Zu ‚Hungersnöten‘ in der Welt wäre zu erwähnen, das ist keine höhere Gewalt, DAS ist ein Problem der Menschheit- nicht meins.
    Wo viele Menschen ‚produziert‘ werden gibt es Hunger.
    Wo die Menschen nicht begreifen eine Vorratshaltung einzurichten, müssen sie gegebenenfalls hungern.
    Wo zusätzlich Politiker ‚wirken‘ wird alles noch schlimmer.
    Ausserdem sind da noch Korrupte, die ‚Mittel‘ verschwinden lassen.
    Es ist also nicht Putin; der ist wohl am wenigsten schuld.

    Wenn in einem Gebiet, wie die BRvonD, ein Genozid vollzogen wird, dessen Folgen eben die oben erwähnten Gründe beinhalten (werden), ZUVIEL (dumme) Menschen eingebracht werden- wird Hunger das Ergebnis sein.
    Früher, als ‚man‘ sich noch den Anschein von Ehrlichkeit gab, war immer wichtig, das die BRvonD in der Grund(selbst)versorgung gut dasteht. Mittlerweile, mit mehr wie 20 Mio Wirtschaftsflüchtigen, spricht niemand mehr davon.
    Das Korn aus der BRvonD exportiert wird, hat NUR den einzigen Grund, weil die Rendite grösser ist, wie der Verkauf im Inland (Spekulanten lassen grüssen). Korn (-Produkte) aus dem Ausland ist nämlich billiger, wie selbst Geerntetes.

  4. 3. Platz in der Welt durch die Fläche schwarzer Erde (25 % des weltweiten Volumens);
    1. Platz der Welt bei den Exporten von Sonnenblumen und Sonnenblumenöl;
    2. Platz der Welt bei der Gerstenproduktion und 4. Platz bei Gerstenexporten;
    drittgrößter Produzent und viertgrößter Maisexporteur der Welt;
    4.größter Kartoffelproduzent der Welt;
    5.größter Roggenproduzent der Welt;
    5. Platz der Welt bei der Bienenproduktion (75.000 Tonnen);
    8. Platz der Welt bei Weizenexporten;
    9. Platz der Welt bei der Produktion von Hühnereiern;
    16. Platz der Welt bei Käseexporten.
    Die Ukraine kann den Nahrungsmittelbedarf von 600 Millionen Menschen decken.

    Hat man dieses Jahr wirklich so wenig geerntet das es nicht mal mehr für die eigenen leute reicht?
    Oder warum soll man jetzt nichts nach Westen verkaufen?

    1. „Hat man dieses Jahr wirklich so wenig geerntet das es nicht mal mehr für die eigenen leute reicht?
      Oder warum soll man jetzt nichts nach Westen verkaufen?“

      Nun ja, zum einen ist die diesjaehrige Ernte ja noch nicht mal eingefahren, zum zweiten wird
      es aufgrund des Düngermangels und der „Generalmobilmachung“ in der Ukraine wohl keine
      so große Ernte in diesen Jahr geben.

      Wenn man sich aber mal ihre Auflistung genauer anschaut, dann fragt man sich schon, warum
      ein großer Teil der Ukraine infrastruktuell immer noch auf dem Stand von Ende der UdSSR ist
      und in welchen Taschen all die ganzen Exporterlöse der vergangenen Jahre geflossen ist.

      Jedenfalls wohl kaum in den Bau von neuen Straßen und Autobahnen, İnfrastruktur allgemein
      oder auch in eine Erhöhung des Lebensstandart der Menschen, insbesondere den Renten der Rentner,
      eher das Gegenteil ist eingetreten.

      Wer einmal in den vergangenen Jahren in der Ukraine war, außerhalb der wenigen Großstaedte,
      der weiß wovon ich aus eigenen Erfahrungen spreche.

      Korruption ist da nur ein sehr mildes Wort dafür…

    2. Ist imho vollkommen uninteressant weil
      -Ein Land im Krieg oder auf dem Weg dorthin sollte sich darum kümmern das die Bevölkerung nicht hungern muss.
      -Dieses Jahr sind vllt. 15% der Fläche gesäht worden, das heisst das Ende des Jahres nicht genug neue Ernte reinkommt

      Aber die Realität ist hier sowieso vollkommen egal denn die Strippenzieher im Hintergrund wollen Angst und Chaos und ja, man WILL das möglichst viele Millionen Menschen sterben und das will man den Russen anhängen.

      So ein lokaler Konflikt wie die Ukraine bietet nur die Chance auf vllt ein paar Hunderttausend Tote und reisst die Welt nicht vom Hocker.
      Einen atomaren Krieg möchten die USA definitiv nicht, sonst hätte es bereits geknallt.

      Also inszeniert man eine Hungerkatastrophe und Weltwirtschaftskriese und hofft das die Zahl der Toten dann wenigstens in etwa mit der Zahl der Impf-Euthanasierten mithalten kann.

  5. Durch „Klimapolitik“ und Sanktionen wurde ein künstlicher Mangel bei Energie, Kunstdünger (der Stickstoffanteil ist umgesetze Energie) und Nahrungsmitteln, besonders Weizen und Speiseöl erzeugt. Die „Klimapolitik“ wiederum sorgt dafür, daß ein beträchtlicher Teil des Anbaus als „Grüne Energie“ verwendet wird.

    Wer da profitiert oder draufzahlt ist bei einer globalen Verwerfung sochen Maßstabs teils sehr unterschiedlich. Hauptprofiteure sind allerdings keineswegs die Bauern, die haben hohe Kosten wegen Dünger und Agrardiesel. Hauptprofiteure sind Börsen, Spekulanten und Handelskonzerne, nebst den Akteuren des Klimageschäfts.

  6. Wieder einmal die Propaganda-Trommel gerührt.
    Der Preis für Dünger steigt schon seit November 2021 massiv, nachdem Russland Exportquoten eingeführt hat. Ein Schelm, wer denkt, dass das vielleicht schon zur Vorbereitung auf den Krieg (sorry, Spezialoperation) gedacht war.
    Außerdem werden gezielt Verladestationen für Getreide und Lagerhäuser in der Ukraine angegriffen. Das mit den Lagerhäusern könnte man ja noch mit Waffenverstecken erklären.
    Aber welche „Spezialoperationswichtigkeit“ hinter einer Getreide-Sortier-und-Verlade-Anlage liegt, sollte man mir mal erklären.

    Langsam frage ich mich, wie gut Herr Röper für diese Art von Propaganda-Artikel entlohnt wird. Ich hoffe nur, dass da mehr als „Presse-Reisen“ auf Staatskosten herausspringt. Ansonsten haben Sie sich ganz schön billig verkauft, wenn ich mir so die Nutznießer des Putinschen Systems so anschaue.

    1. Das die USA/NATO nicht nachgeben wird und einen Krieg provoziert war schon vor 1 Jahr recht deutlich zu sehen für jeden der gewillt war die Augen zu öffnen, für Putin, die Russische Regierung und den Generalstab noch sehr viel deutlicher als für uns.

      Also ja, vllt. waren die Quoten beim Dünger damals schon Vorbereitung…
      Oder vllt auch das was gesagt wurde, eine Antwort Russlands auf die Sanktionen des Westens?
      Der Westen hat von Russland immer wieder gefordert sich an das Abkommen von Minsk zu halten und immer mehr Sanktionen erlassen….

      Schauen Sie sich mal die Minsk Vereinbarung an, an Russland wird darin keine Forderung gestellt, was genau sollte Russland also einhalten?
      Russland wurde mit Sanktionen bestraft weil die Ukraine nicht gewillt war Minsk umzusetzen.

      Alles, aber auch absolut ALLES was wir von westlichen Medien zu dem ganzen Thema zu hören bekommen ist eine einzige fette Lüge und wenn Sie wollen dann können Sie mit wenigen Stunden suchen und informieren all das im Internet nachlesen.

      Herr Röper ist deutlich pro Russisch aber das bedeutet nicht das er Russische Propaganda macht.
      Achso, Propaganda…. Pressefreiheit und so, schauen Sie mal das hier
      https://uncutnews.ch/warum-haben-die-kommentare-von-oberst-a-d-michail-chodarenok-so-viel-aufsehen-erregt/

      Danach sieht man etwas mehr das Russland deutlich weniger Propaganda betreibt als wir und darum glaube ich Herrn Röper sehr viel eher und mehr als allen westlichen Medien wie dem LOCUS oder dem Relotiusblatt Spiegel. Oder der Blödzeitung….
      Der Stürmer war Anno ’43 ein müder Abklatsch gegen die heutige Propaganda.

      Selbst die NYTimes, die einflussreichste Zeitung der Welt, hat mittlerweile den Standpunkt heftig geändert.

      Also, so long und nicht vergessen….
      Selbst informieren und nicht der westlichen Propaganda erliegen 🙂

      PS: Die einzige Reise die er auf Staatskosten bekommen würde wäre wohl die letzte Reise auf der man ihn je sehen würde. Der Staat hasst Herrn Röper.
      Die Medien wollen ihn lächerlich machen und bei den beiden Punkten zusammen sage ich mir das er wohl einiges richtig macht.

      PPS: Somit sind Sie verm. der einzige bezahlte hier…?

    2. In den USA und Australien wird schon länger über ernsten Düngermangel berichtet, Bauern konnten ihre Felder nicht mehr bestellen. Mißwirtschaft und hohe Kostenbelastung im Energiesektor als Ursache, „wegen Greta“. Der Stickstoffanteil im Dünger ist reine umgesetzte Energie.

      Dann hat die EU den weißrussischen Dünger sanktioniert. Der geht nun nach Indonesien und Afrika. Aber auch an russische Großhändler, EAWU-Markt. Über die russischen Verträge über Dünger und Weizen mit Bangladesch, Indien, Pakistan wurde in den letzten Jahren berichtet.

      Zusammen mit Indonesien und mit der VR China, die immer höchste Priorität hat, sind das dreieinhalb Milliarden Menschen, die halbe Welt. Was die zusammen alles wegfressen, kann man sich gar nicht vorstellen, und dafür brauchen sie Dünger.

      Aber auch Länder wie Myanmar, Vietnam werden von Rußland privilegiert beliefert, und Afrika, das für Rußland sehr wichtig ist. Kali und Phosphor gibt es in vielen Ländern genug. Ob es lohnt, daraus Dünger herzustellen liegt am Stickstoffanteil, für den viel billige Energie Voraussetzung ist. Für alle reichen die russischen und weißrussischen Kapazitäten nicht. Und die EU ist kein Premiumkunde. Die bekommt, wenn überhaupt, das, was Inder und Afrikaner übrig lassen.

      Daß Deutschland, wo der Kunstdünger erfunden wurde, heute nicht mehr in der Lage ist, welchen zu produzieren, ist nicht Schuld Putins, sondern eklatanter Mißwirtschaft der EU. Und dazu die EU hat den Dünger selber auch noch sanktioniert.

    3. @ Klaus

      Ich kann Ihnen bestätigen, daß Herr Röper ein ehrlicher Mensch ist, der als Autor auf völlig legitime Art entlohnt wird. So was ist schon zu merken. Genau wie an Ihnen zu merken ist, daß da nichts Ehrliches ist, sondern Nazipropaganda im Stile von Joseph Goebbels, Heinrich Himmler und Adolf Hitler. Wäre das nicht so, würden Sie sich über den SS-Verband Azov aufregen und nicht über Herrn Röper.

      Und wenn Sie das als Beleidigung empfinden – es ist keine, sondern Feststellung einer traurigen Tatsache. Wäre das anders, würden Sie so was nicht schreiben.

  7. Lassen sich die Seeminen im Schwarzen Meer denn irgendwie einfangen und entschärfen? Was ist weiter mit den Bomben passiert, die ein russisches Kampfflugzeug nach einer vorangegangenen Provokation am 23.06.2021 auf den Kurs der britischen HMS Defender abgeworfen hatte?

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