Das Navalny-Video über Putins angebliche Korruption – Das perfekte Timing

Unmittelbar nach seiner erwarteten Verhaftung hat Navalny ein neues Video über angebliche Korruption veröffentlicht, das vor allem in Russland Furore macht, aber in einer Version auch mit englischen Untertiteln versehen wurde, um im Westen die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Bevor wir auf das Video von Navalny kommen, zunächst ein paar Worte über das Timing. Navalny sagt in dem Video gleich zu Anfang, dass das Video schon fertig war, als er angeblich vergiftet wurde. Das geht aus dem Satz hervor, dass über den Veröffentlichungszeitpunkt des Videos entschieden wurde, als er noch auf der Intensivstation lag.

Das perfekte Timing

Das wirft Fragen auf, denn wenn ich mir vorstelle, ich wäre in Navalnys Team und wir haben ein angeblich brisantes Video, das die Korruption von Putin selbst aufzeigt, und just in dem Moment wird Navalny vergiftet, dann hätte ich das Video augenblicklich veröffentlicht, um zu zeigen, warum Navalny von Putin vergiftet wurde. Wozu in einem solchen Fall mit der Veröffentlichung warten?

Aber es wurde gewartet und dann, nachdem Navalny aus seinem Koma erwacht ist, beschlossen, mit der Veröffentlichung zu warten, bis Navalny wieder in Russland ist. Die Begründung laut Navalny in dem Video: Er wollte zeigen, dass er keine Angst hat und das Video veröffentlichen, wenn er wieder in Russland ist und es nicht aus dem sicheren Exil in Deutschland tun.

Laut dem von der Charité in The Lancet veröffentlichten Bericht über die Behandlung von Navalnys Symptomen war Navalny am 12. Oktober wieder gesund. Ich will hier nicht auf die Frage eingehen, wie es sein kann, dass Navalny als einziger, der jemals angeblich oder tatsächlich mit Novitschok vergiftet worden ist, wieder vollständig genesen ist. Alle anderenwirklich oder angeblich mit Novitschok in Kontakt geratenen Personen sind daran entweder gestorben oder haben erhebliche Folgeschäden davon getragen.

Mir geht es um etwas anderes: Navalny hat von Anfang gesagt, er wollen wieder nach Russland zurückkehren. Aber warum ist nicht im Oktober zurückgeflogen, nachdem er wieder gesund war? Worauf hat er gewartet? Okay, er wird sicher einen schönen Urlaub auf Kosten der deutschen Steuerzahler verbracht haben, als er in einem malerischen Dorf in einem Luxushotel einquartiert und von der deutschen Polizei bewacht und abgeschirmt wurde. Aber medizinisch notwendig war das laut Charité nicht.

Navalny wusste, dass er in Russland unter Bewährungsauflagen stand und sich zweimal monatlich bei der Polizei melden musste. Das hat er aus seinem Urlaubsort in Deutschland nicht tun können und auch nicht einmal versucht. Er hat also bewusst gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen. Und wie in jedem Land führt ein (fortgesetzter) Verstoß gegen Bewährungsauflagen auch in Russland zu Konsequenzen. Auch das wusste Navalny und er hat das herausgefordert.

Die russische Justiz hatte nur die Wahl, ihn wie jeden anderen Verurteilten zu behandeln und schlussendlich einen Haftbefehl auszustellen, oder sie hätte bewusst wegschauen können und damit hätte jeder andere, der in Russland auf Bewährung frei ist, sich gefragt, warum die russischen Gesetze für ihn gelten, für Navalny aber nicht. Ende Dezember, also zweieinhalb Monate nach Navalnys Genesung, haben die russischen Behörden schließlich den Haftbefehl ausgestellt.

In Russland ist Neujahr der wichtigste Feiertag und die Feiertage (also arbeitsfreien Tage) dauern bis zum 10. Januar. In der Zeit interessiert sich in Russland niemand für Nachrichten. Aber kaum waren die Feiertage vorbei, hat Navalny am 13. Januar auf Twitter seine Rückkehr für den 17. Januar angekündigt und seine Anhänger aufgefordert, ihn am Flughafen zu empfangen.

Er hat also mit der Rückkehr gewartet, bis der zu erwartende Haftbefehl ausgestellt war und bis alle Russen die Feiertage hinter sich hatten. Navalny hat offensichtlich auf eine maximale mediale Wirkung gesetzt und seine kamerawirksame Verhaftung bewusst einkalkuliert.

Und nun tut Navalny alles, um die Medienmaschine am Laufen zu halten. Er hat sein Video nicht etwa veröffentlicht, als er im Flugzeug war, denn dann hätte der Wirbel um sein Video den Wirbel um seine Verhaftung gestört. Er hat dann auch noch abgewartet, bis das Gericht darüber entschieden hat, ob er bis zur anstehenden Hauptverhandlung in Haft bleibt oder freigelassen wird. Auch den Wirbel hat er inklusive auf Twitter gepostete Videos aus dem Gerichtssaal ausgekostet.

Da er nun nach seiner Einreise aus der EU zunächst 14 Tage in Corona-Quarantäne muss, wäre es medial zwangsläufig ruhiger um ihn geworden und um das zu verhindern, hat er nun das Video veröffentlicht.

Egal, ob man an seine Vergiftung glaubt oder nicht, das Timing war beeindruckend perfekt. Und offensichtlich seit Monaten so geplant, denn das sagt er ganz zu Beginn des Videos ja selbst.

Aus dem Westen wird das Timing unterstützt, denn kaum war Navalnys Verhandlung vorbei und er in die 14-tägige Quarantäne verschwunden, haben zum Beispiel EU-Abgeordnete seinen Fall als Vorwand genommen, das Ende von Nord Stream 2 zu fordern. So ist sichergestellt, dass sein Name in den Medien bleibt, auch wenn er selbst einige Wochen nicht vor Kameras treten kann.

Das Video

Das Video ist hochprofessionell gemacht. Navalny behauptet darin, dass Putin sich am Schwarzen Meer einen wahren Palast gebaut hat, der vor Luxus nur so strotzt, zu dem ein riesiges Gelände und sogar ein eigenes Weingut gehört. All das, so Navalny, hat Putin schwarz über durch Korruption erhaltene Gelder finanziert und lässt es vom russischen Geheimdienst bewachen. Und den Wein kauft der Kreml, um ihn bei Empfängen auszuschenken.

Ob das alles stimmt, ist schwer zu überprüfen. Navalny zitiert für viele seiner Behauptungen Quellen aus westlichen Staatsmedien wie Radio Liberty oder der Deutschen Welle. In anderen westlichen Dokumenten, die er als Belege anführt, sind die Formulierungen zurückhaltender, als in Navalnys Video. Wo Navalny Tatsachenbehauptungen aufstellt, steht im englischen Original „könnte“, also der Konjunktiv.

Außerdem beruft Navalny sich auf Aussagen, die sein Team von Bauarbeitern bekommen haben will, die an dem nach Navalnys Worten streng geheimen Bau arbeiten. Überprüfen lassen sich diese Aussagen nicht.

Andere Quellen sehen allerdings echt aus, so zeigt das Video viele Auszüge aus russischen staatliche Registern, die seine Thesen belegen sollen. Sein Kronzeuge ist ein Mann, der sich 2010 über den Bau in einem offenen Brief beschwert und von massiver Korruption gesprochen hat.

Das ist der nächste interessante Punkt: Fast alles, was Navalny in seinem Video erzählt, ist zehn Jahre alt und älter und war schon lange öffentlich bekannt. Er hat also viele seit langem öffentlich zugängliche Informationen zusammengepackt und mit Presseberichten aus den bekanntermaßen Putin-feindlichen westlichen Staatsmedien vermischt und noch ein paar nicht nachprüfbare Aussagen von Bauarbeitern hinzugefügt.

Um Stimmung gegen Putin zu machen ist er zu Anfang des Videos auf die wilden 90er Jahre eingegangen, als Russland ein Mafiastaat war und Petersburg als „kriminelle Hauptstadt“ Russlands berüchtigt war. In dieser Zeit war Putin dort stellvertretender Bürgermeister und hatte dabei auch Kontakt zu Kriminellen. Das war in den 90ern nicht zu vermeiden, ich selbst habe damals auch schon in Petersburg gelebt und gearbeitet und wer in der Stadt irgendein Geschäft eröffnen wollte, kam zwangsläufig mit Kriminellen in Kontakt. Der Sumpf war seinerzeit undurchdringlich.

Das ist aus Sicht vieler Russen einer der größten Verdienste Putins: Er hat den Mafia-Sumpf in sehr kurzer Zeit ausgetrocknet, nachdem er Präsident geworden ist. Navalny hingegen behauptet, dass die Mannschaft um Putin diese kriminellen Geschäfte geschluckt hat.

Wie ein roter Faden ziehen sich alte Bekannte Putins durch das Video, die immer wieder eine Rolle spielen. Das Putin sich mit engen Vertrauten umgibt, denen er vertraut, verwundert mich überhaupt nicht, denn um die Mafia zu besiegen, braucht man nun einmal vertrauenswürdige Leute, die dann in der Folge zwangsläufig auch Karriere machen. Das kann jeder sehen, wie er will, aber da ich Russland aus der Zeit kenne, sehe ich keine andere Möglichkeit, wie Putin mit der Mafia und den mafiösen Oligarchen, die das Land unter Jelzin regiert haben, fertig werden konnte.

Wieviel Wahrheit steckt in dem Video?

Die Frage ist schwer zu beantworten, aber die Quellen machen mich misstrauisch. Putin ist das Feindbild der westlichen Medien und erst recht westlichen Staatsmedien, die Navalny in seinem Video als Belege zitiert. Und die haben über Putin schon sehr viel Unwahrheiten berichtet.

Aber es sind auch Dokumente in dem Film, die seriöser aussehen, wobei ich mir die noch nicht näher angeschaut habe. Ich arbeite alleine und all diese Dokumente und Behauptungen, die auf den ersten Blick seriös aussehen, zu prüfen, würde sicher Tage, vielleicht sogar eine Woche dauern und so wichtig ist das Video in meinen Augen nicht, dass ich den Anti-Spiegel deswegen eine Woche stilllegen würde. Es wird also einige Zeit dauern.

Was mit dem Video erreicht werden soll

Das Video ist sehr propagandistisch aufgebaut. Um den O-Ton zu zeigen, reicht es, sich nur die ersten Sätze anzuschauen. Es beginnt mit eingeblendeten Texten:

„Im August 2020 wurde Navalny auf Befehl von Vladimir Putin mit der Chemiewaffe Novitschok vergiftet. Er hat überlebt, ist nach Russland zurückgekehrt und wurde direkt auf dem Flughafen verhaftet. Am 18. Januar hat das Gericht seine Verhaftung in einer illegalen Entscheidung bestätigt und er wurde ins Untersuchungsgefängnis Matrosenruhe gebracht. Navalny kämpft seit vielen Jahren für die Wahrheit, nun ist unsere Zeit gekommen, für ihn zu kämpfen. Geht am 23. Januar auf die zentralen Straßen Eurer Städte. Geht raus. Bleibt nicht außen vor.“

Es geht also darum, in Russland Massenproteste zu organisieren. Wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass Navalny das ganze von langer Hand mit dem Ziel geplant hat, in Russland für Unruhe und Proteste zu sorgen.

Ich will auch seine ersten gesprochenen Sätze aus dem Video übersetzen, denn sie zeigen, in welchem Ton es gehalten ist. Bemerkenswert und ein weiteres Zeichen dafür, dass er es von langer Hand geplant hat, ist der Ort, wo er die ersten Sätze spricht. Er sitzt in Hemd und offener Jacke in Dresden, es war zu dem Zeitpunkt offenbar noch warm dort. Die Einleitung hat er demnach vor Monaten eingesprochen. Er sagt:

„Hallo, hier ist Navalny. Diese Ermittlung haben wir uns ausgedacht, als ich noch auf der Intensivstation lag, aber veröffentlichen werden wir sie erst, wenn ich nach Hause komme, nach Russland, nach Moskau, weil wir nicht wollen, dass der wichtigste Held dieses Filmes denkt, dass ich Angst vor ihm habe und seine schlimmsten Geheimnisse erzähle, während ich im Ausland bin. Und ein Zuschauer unserer Arbeit, auf dessen Befehl ich vergiftet wurde, Vladimir Putin, der schaut jetzt sicher zu und sein Herz presst sich vor Nostalgie zusammen. Dies ist nicht nur eine Ermittlung, sondern das psychologische Portrait eines Offiziers, der sich in einen Verrückten, einen von Geld und Luxus Besessenen, verwandelt hat. Nicht nur in einen Besessenen, sondern in einen, der bereit ist, für seine Koffer voll Gold das Land zu opfern und zu töten.“

Solche Formulierungen ziehen sich ohne Unterbrechung durch das ganze Video. So klingen keine Enthüllungsvideos, so klingen Propaganda-Videos, die die Menschen emotionalisieren und auf die Straße treiben sollen.

Wie reich ist Putin wirklich?

Das ist die Frage, auf die alle Welt eine Antwort sucht. Seine Vermögenserklärung, die er nach russischem Recht einmal pro Jahr veröffentlichen muss, klingt für einen Präsidenten bescheiden, wie man zum Beispiel 2019 in der FAZ lesen konnte:

„Laut Angaben des Kremls erhielt Putin 2017 18,7 Millionen Rubel (etwa 242.000 Euro). Daneben besitzt Putin eine 77 Quadratmeter große Wohnung in St. Petersburg mit Garage, vier Autos und mehrere Bankkonten, auf denen etwa 200.000 Euro liegen sollen.“

In dem Artikel der FAZ ging es um ein US-Gesetz. Die FAZ berichtete damals:

„Wie viele Nullen Wladimir Putin auf der Bank hat, ist eines der bestgehüteten Geheimnisse im Land. Die Amerikaner wollen Putin nun auf die Schliche kommen – und zwar per Gesetz. Der amerikanische Senat hat diesen ungewöhnlichen Auftrag zusammen mit weiteren Gesetzen beschlossen, die die russische Aggressionspolitik bestrafen sollen.“

Der Business-Insider hat damals detaillierter über das US-Gesetz berichtet:

„Ein durch den amerikanischen Senat beschlossenes Gesetz soll das wahre Vermögen von Putin offenlegen (…) Demnach solle die National Intelligence Agency, eine Organisation, die dem Auslandsgeheimdienst der USA, der CIA, untersteht, die Einnahmen von Putin offenlegen. Der Bericht soll 180 Tage nach Eingang des Dokuments veröffentlicht werden.“

Das war vor zwei Jahren, aber veröffentlicht wurde bis heute nichts.

Navalny behauptet nun, dass er mehr weiß, als die US-Geheimdienste, wenn er so detailliert über Putins angebliches Vermögen berichtet. Das erinnert mich irgendwie an Bellingcat und Konsorten, die immer alles wissen und herausfinden, was niemand sonst – inklusive Geheimdienste oder Staatsanwälte – herausfinden kann. Auch im Fall Navalny hat Bellingcat seine Rolle gespielt.

Ist es glaubwürdig, dass sogenannte Enthüllungsplattformen wie Bellingcat oder Blogger wie Navalny mehr herausfinden, als die mit Milliarden ausgestatteten westlichen Geheimdienste? Oder ist das Video nur ein weiterer Schachzug im Informationskrieg?

Der Kremlsprecher hat das Navalny-Video wenig überraschend als „reinen Quatsch“ bezeichnet. Und wenn ich mir die Umstände, das Timing und die Machart des Videos, und die Quellen, die ich bisher überprüfen konnte, anschaue, dann neige ich dazu, mich dieser Formulierung anzuschließen.

Im Westen wird das Video von den Medien gehypt und YouTube zeigt es in seinen Empfehlungen an prominenter Stelle, während die Videos, die die Korruption von Joe Biden mit Kontoauszügen und mitgeschnittenen Telefonaten belegt haben, von YouTube gelöscht worden sind. Im Gegensatz zum Navalny-Video, das versucht durch Indizien Korruption zu zeigen, brauchten die Videos über Bidens Korruption keine langatmigen Erklärungen, die Fakten haben unkommentiert für sich selbst gesprochen.

Sollte es zu dem Video im Laufe der Zeit weitere Informationen geben, werde ich berichten. Da ich zu dem Video viele Fragen bekommen habe, wollte ich über meinen ersten Eindruck und die für mich schon jetzt offensichtlichen Dinge berichten. Ich werde mir die anderen in dem Video genannten Quellen in Ruhe anschauen, ohne deshalb den Anti-Spiegel für eine Woche stillzulegen, es wird also einige Zeit dauern, bis ich dazu mehr sagen kann.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

30 Antworten

  1. So wie ich das sehe, hat Putin bisher eine sehr gute Arbeit hingelegt. Den meisten Russen geht es besser seit er an der Macht ist und Russland hat wieder einen bedeutenden Platz in der Welt eingenommen, von dem aus es das Böse im Schach halten kann. Ob er dabei unermesslich reich geworden ist, spielt in meinen Augen keine Rolle. Allerdings passt der Palast so gar nicht ins Bild. Wenn man es recht betrachtet, ist es eine völlig unsinnige Maßnahme, sich privat so ein Ding hinsetzen zu lassen. Was hätte er davon, wenn es zu einem Machtwechsel kommt? Glaubt Jemand, man würde ihn dort in Ruhe seinen Lebensabend verbringen lassen? Sinn würde es machen, wenn dieser Palast außerhalb Russlands stünde. So kann man sagen, dass ihm die Milliarde auf einem geheimen Konto viel mehr nützen würde. Aus der Sicht betrachtet, ergibt dieser Palast keinen Sinn.

  2. Hier geht es um ein Großes Gebäude mit einem riesigen Anwesen direkt an der Schwarzmeerküste. Es kann doch nicht so schwierig sein nachzuschauen, ob es dieses Anwesen gibt und dann in den Grundbüchern nachsehen wem es gehört. Erst wenn sich herausstellt, dass es dieses Gebäude gibt und dies auch Putin gehört, dann kann man sich fragen wie hat er das finanziert. Die Presse vor Ort, da wo dieses Anwesen sein soll muss sich doch ein Bein ausreißen um mehr Informationen zu bekommen. Das ist doch dann die Story des Lebens.

            1. Sehr hübsch. Erinnert ein wenig an Camp David, nur nicht so abgeschottet. Sieht so aus, als könnte man einfach am Strand dorthin spazieren. Aber wie gesagt, ich halte es für unsinnig, dass Putin sich so eine Hütte hat bauen lassen. Aber selbst wenn, verdient hätte er es und wäre ich Russe, der die SU und das Chaos danach erlebt hat, würde ich es ihm gönnen. ?

              1. Ja, an Camp David habe ich auch schon gedacht. (Ich habe da aber noch ein paar andere, völlig abgefahren Ideen.)

                Mit dem Strandspaziergang wird das nicht so einfach. Das ist dort zum Meer hin Steilküste, und im übrigen ist das gute Stück wohl wirklich komplett eigemauert – das sieht man m.E., wenn man sich die Luftbilder etwas genauer anschaut.
                Nun was soll’s, die Story ist ja nun schon seit 2012 im Laienlexikon (russ. Ausgabe, im deutschen seit 2015) – also uralt.
                Schauen wir mal, was da noch so herauskommt.
                Ich kann mir allerdings auch nur schwer vorstellen, daß der Mann sich so offen kompromitiert – aber nichts ist unmöglich. Wenn es dicke kommt, müssen wir halt das „Titelblatt der Eroica“ zerreißen.

                (Im Übrigen: Nach Stalins Tod will man festgestellt haben, daß der praktisch nichts besaß – wozu auch, der verfügte ja über einen ganze Staat.)

  3. Das ist doch auch wieder nur eine Nullnummer. Dimitri Peskow hat es als „leeres Stroh gedroschen“ bezeichnet und damit ist das wohl auch auf den Punkt gebracht! Eine viel interessantere Mitteilung brachte allerdings RT heute in Sachen Nawalny. Nämlich das de facto Geständnis der Merkel, dass die Vergiftung eine false flag Aktion westlicher Geheimdienste war. Eine Anfrage von Abgeordneten der Linken ließ die Merkel nämlich damit beantworten, dass das „Staatswohl“ und die „Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern“ wichtiger sei, als die Öffentlichkeit über den Fall zu informieren! Die Merkel hat de facto gestanden, dass die „Vergiftung“ dieses Nawalny eine false flag Aktion war, in dem sie zur Anfrage von Abgeordneten der Linken erklären lässt, dass das „Staatswohl“ und die „Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern“ wichtiger sei, als das öffentlich zu machen:
    „Vorbemerkung der Bundesregierung
    Vorliegend berühren die erbetenen Informationen derart schutzbedürftige Geheimhaltungsinteressen, dass das Staatswohl und das Interesse der Allgemeinheit an der Gewährleistung einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege gegen-über dem parlamentarischen Informationsrecht wesentlich überwiegen. Insofern muss ausnahmsweise das Fragerecht der Abgeordneten gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen. Eine Antwort zu den Fragen 3, 5 bis 8 und 11 bis 15 kann daher weder offen noch in eingestufter Form in der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages erfolgen. Die Offenlegung der erfragten Informationen würde das Staats-wohl in besonders hohem Maße beeinträchtigen, weil die Gefahr besteht, dass Einzelheiten bekannt werden, die im Rahmen der Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern besonders schutzwürdig sind.“ Quelle: https://de.rt.com/europa/112084-wahrung-staatsgeheimnisse-bundesregierung-geht-fragen/
    Was heißt denn das im Klartext, dass das Staatswohl höher zu bewerten sei? Ganz einfach, dass die Geschichte nicht so abgelaufen ist, wie man das der Öffentlichkeit aufgetischt hat und vermutlich die CIA und der MI6 ihre Finger im Spiel haben.

      1. Gute Frage.
        Das wirklich Wichtige wird sowieso in Brüssel entschieden, und/oder gerade auch durch die Bundesregierung zielgerichtet dorthin lanciert – unter Umgehung des Subsidiaritätsprizips (Art 23 GG).
        Das funktioniert deshalb so gut, weil die „Verfassungsgrundsätze“ dieser EU diese „4 Grundfreiheiten“ sind, und darunter kann man – mit ein bißchen gutem juristischen Willen – im Grunde alles unterbringen.

      2. Im Grunde bedeutet die Aussage der BR doch, dass es einen Staat im Staate gibt. Das Parlament und auch die Bürger gehören offensichtlich nicht zu diesem Staat, dessen Wohl beeinträchtigt wird, wenn er die Wahrheit sagt. Beziehungsstatus? Es ist kompliziert. ?

        1. „Das Parlament und auch die Bürger gehören offensichtlich nicht zu diesem Staat, dessen Wohl beeinträchtigt wird, wenn er die Wahrheit sagt.“

          Der Staat ist das Machtinstrument der herrschenden Klasse, wurde uns mal gelehrt. Passt. Wenn du ein bißchen Zeit hast, sieh dir mal diese beiden Dinge noch an. Einmal die Antwort der Merkel-Regierung auf eine Anfrage der AfD zum Thema Nawalny und im Speziellen zum Flug von Omsk nach Berlin. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/244/1924493.pdf
          Da behaupten sie auch wieder, nichts zu wissen, wissen aber ganz genau, dass die Russen den vergiftet haben.
          Und hier mal eine Quasselrunde über den tiefen Staat, also den, um dessen Wohl es geht. https://www.youtube.com/watch?v=dlRBmm6xXzk

  4. Das Gebäude gibt es wohl, und es sieht wirklich wie ein Palast aus, wenn man davon ausgeht, dass nicht die Satellitenfotos an der entsprechenden Stelle gefälscht sind.
    Frage ist, ob das wirklich Putin gehört (und nicht etwa dem Staat, könnte ja auch die russische Version vom Weißen Haus, Camp David usw. sein), und falls es ihm gehört, wie es finanziert ist.
    Auch wenn alle Behauptungen von Navalny zum Thema richtig sein sollten (und sie sind wahrscheinlich mindestens übertrieben), ist das nicht so ein großes Problem, wie Navalny es darstellt. Ein Palast am Schwarzen Meer, Wert vielleicht 25 Millionen Dollar.
    Also ca. 1% von den 2,5 Milliarden Dollar, die Biden schon durch (bekannte) Korruption „verdient“ hat, bevor er Präsident wurde.
    100%ig sauber sind die allerwenigsten Politiker – auch nicht die, die vieles richtig machen.

  5. Ich hatte hier

    https://anti-spiegel.com/2021/navalny-zu-30-tagen-gefaengnis-verurteilt-die-gruende-und-hintergruende/#comment-13983

    schon auf Einiges aufmerksam gemacht. Auch auf das Sponsoring für die Dresden Reise. Reise mit Personenschutz zu Putins einstigen Platte? Wir bescheuert und dann noch die Wohnung besichtigen wollen?
    Diese Informationen hätten die Sponsoren doch aus ihren Archive holen können.

    2000

    https://rp-online.de/politik/putin-plaudert-ueber-die-liebe-zu-bier_aid-8341299

    2010 – mal den Text aufwärmen oder Textbausteine neu zusammengestellt?

    https://www.sueddeutsche.de/politik/putins-zeit-als-kgb-mann-in-dresden-spion-und-raser-1.929568

    2015- Correctiv

    https://correctiv.org/aktuelles/korruption/system-putin/2015/07/30/putins-fruehe-jahre/

    2018 „entdeckte“ man Putins Stasiausweis

    https://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Stasi-Ausweis-von-Putin-in-Dresden-entdeckt

    Also alles schon mehrfach durchgekaut und ausgespukt, ich meine mich zu erinnern, “ kleiner ruhiger, unauffälliger wenig bedeutsamer KGB Mann wäre Putin gewesen“. So stand es irgendwo.

    Als das Video 2017 zum Ferienhaus von Putin gedreht und veröffentlicht wurde waren wohl die Wellen zu klein. Ist auch ein Ding, Putin hat ein Ferienhaus mit Landeplatz.

    https://www.youtube.com/watch?v=MrIsXKdjZdo

    Vielleicht ohne Strom, Internet mit Außentoilette und zum Abschuss freigegeben ? Das hätter der „ich will auch mal“ Präsident gern.

    Über Geschmack lässt sich streiten, aber ein Staatsoberhaupt ist immer im Dienst und darf auch in den Ferien Gäste angemessen empfangen.

    Wenn, dann ist № 144128 wohl Ausgangspunkt aller Vorwürfe.

    Es wurden viele Vorwürfe gemacht allein weil Putin einmal als Verwaltungskraft seine Unterschrift irgend wo setzte.
    Man darf auch, wie es Thomas bereits anmerkte, nicht vergessen das nach dem Zusammenbruch der der UdSSR viele Strukturen neu aufgebaut werden mussten. Es wäre ja blöd würde man dem Gegner NATO das Land auf dem Präsentierteller darbieten.

    Und noch etwas „wer ohne Sünde…. gilt noch heut und da sollten wir auf eigene Verbrechen der eigenen Dienste schauen.
    Der SFB hat zwielichtige Häuser und Firmen? Ganz sicher wird er sie habe, so wie man sie von vielen Diensten kennt auch die bei uns. Sind diese dann auch ein Zeichen für Korruption? Sind Tötungen/Verschleppungen westlicher Dienste ehrenvoller als die der Russen? Ist 007 wegen der Schauspieler so erfolgreich oder wegen der zur Schau getragenen Gerissenheit des Agenten?

    Was Navalny betreibt ist Staatszersetzung in Reinform und sollte auch so behandelt werden. Seine Zusammenarbeit mit westlichen Diensten ist keine Kleinigkeit für die russische Bevölkerung denn es gefährdet das Leben von Mio Bürgern.

    Aber ich verstehe schon „sind ja nur Russen“.

    Würden wir nicht nur nach Russland glotzen dann hätten unsere Medien vllt auch einmal aus den Niederlanden berichtet, über die Machenschaften der CIA dort, über Maulkörbe, über vieles mehr und dann, ja und dann darf man vllt die Frage aufwerfen wie frei Regierungen etwas entscheiden können.

    https://www.uitpers.be/seksschandaal-nederland-pers-zwijgt-over-intimidatie-kamerlid/

    „Im Jahr 2020 wurde auch in den Niederlanden eine weitere Sendung des Argos-Programms veröffentlicht. In diesem ging es um „rituellen Kindesmissbrauch“. Justizminister Ferdinand Grapperhaus antwortete auf parlamentarische Anfragen, dass er keinen Grund für weitere Untersuchungen zu Art und Ausmaß dieser Form des Kindesmissbrauchs in den Niederlanden sehe.“

    Habe wir so etwas wie Flick Affäre, Celler Loch, Waffenschieber Schreiber, Untergrundarmee Gladio , schwarzen Partei Konten, Uran Schmuggel des BND, Nowitschók Schmuggel des BND und vieles mehr schon aus unserem Gedächtnis gelöscht? Was ist mit Amri und den Opfern ? Was ist mit den ungestraften Kriegsverbrechen?

    Was ist mit dem Recht der Völker so zu leben wie sie es möchten? Was ist mit dem Recht zu wählen wer und warum einer Präsident wird?

    https://thegrayzone.com/2020/12/26/leopoldo-lopez-venezuela-colombia-drugs/

    Die Liste ist lang und da glaubt man allen ernstes Putin ans Bein pinkeln zu können, moralische Überlegenheit zu heuchel?

    1. Der Hohn bei der Sache ist ja auch, dass Menschen auf einen Mann schauen, dessen politisches Programm darin besteht, mit Dreck zu werfen. Was würde mir in D eigentlich passieren, wenn ich Merkel des versuchten Mordes bezichtigen und zum Staatsstreich aufrufen würde? ?

  6. War mein erster Gedanke als ich hörte, das Nawalny nach Russland zurückkehren möchte. Was ein Würtschen. Seine Kernkompetenz scheint es zu sein sich verhaften zu lassen. Ja und dann schnell noch irgendwas veröffentlichen und schon ist die Propagandasupper angerührt.
    Leider gibt es Menschen, die wollen genau diese Geschichten hören und auch glauben. Die wollen sich nur immer wieder bestätigen, was für ein mieser Typ Putin doch ist. Ob die Geschichten wahr sind oder nicht interessiert die nicht. Ist so wie mit jedem Glauben. Einige Christen glauben ja auch an die Unfehlbarkeit des Papstes oder an die unbefleckte Empfängniss. Andere glauben, dass die Politiker unsere bestes im Sinn haben und wollen partout glauben, dass Biden ein netter Typ ist.
    Wie man Gläubige von ihrem Glauben abringen kann ist schwierig. Mit Fakten scheint es nicht zu funktionieren. Menschen die ihr Leben lang in der „Wertewesten-Kirche“ verbracht haben fühlen sich da aohl und wollen da nur ungerne raus .. Höchstens wenn die Kirche dann für sie selber zum Schlachthaus wird, dann wird vielleicht mal nachgedacht.

  7. Hallo,
    ich finde das der „Sache“ zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.
    Ich halte auch die Einlassungen hier für kontraproduktiv. Niemand weis nichts und das wird verbreitet und lässt Spekulation Raum. Die Debatte verschiebst ich immer mehr weg vom Kern der Sache. Damit ist dann auch erreicht was erreicht werden soll, Zweifel.
    Die Zeit in Deutschland ist sicher zur Bildung, beziehungsweise zur Ausbildung Nadalny genutzt worden. Zu Fragen der Public Relations ist der Westen besser.
    Es geht um was anderes, im Westen (vor allem USA) ist bröckeln angesagt und dagegen wird angegangen. Da ist erst einmal gegen die „Gewinner“ vorzugehen. Dazu ist wichtig im Kern des Gegners widerstand zu organisieren. Hierbei spielt es keine Rolle ob etwas wahr oder nicht ist, es geht um Widerstand. Moral wird nur genutzt um das zu verstärken. Moralisch ist da niemand. Das Traue ich jedem zu und verstehe es auch. Die Kräfte, die genau das sind, muss ich mit solchen Theater wie Nadalny binden und in Ungereimtheiten verwickeln.
    Es gilt doch die Gesamtheit nicht aus den Augen zu verlieren, es ist doch schon einiges versucht worden und es ist verpufft, die Sanktionen waren sogar hilfreich weil Russland einige Bereiche dadurch entwickeln musste und hat.
    Es geht auch nicht um Personen sondern es geht um die Struktur bleibt die erhalten wenn Putin weg wäre, wer kann das weiterführen? In den USA kann gesehen werden das die Strukturen erhalten bleiben egal wer Präsident ist.
    Machiavelli:
    „Die Menschen urteilen im Allgemeinen nach dem Augenschein, nicht mit den Händen. Sehen nämlich kann jeder, verstehen können wenige. Jeder sieht, wie du dich gibst, wenige wissen, wie du bist. Und diese wenigen wagen es nicht, sich der Meinung der vielen entgegen zu stellen. Denn diese haben die Majestät des Staates zur Verteidigung ihres Standpunkts.“

  8. Finde, Putin hat sich seinen Palast redlich verdient.
    Warum wollen wir immer, dass unsere Helden edel für die Sache sterben? Damit wir schön bequem auf unseren Ohren sitzen bleiben können, die Helden unsere Probleme lösen und wir nichtmal was dafür bezahlen müssen. Sehr Deutsch.

    Lieber weiter Maske tragen und auf QAnon hoffen, statt den Maulkorb auszuziehen und mal was zu riskieren.

    Nach allem, was ich weiss, hat er Russland von einem Mafia- verseuchten Armenhaus in einen funktionierenden Staat verwandelt. Das ist mehr, als wir hier (momentan) in D haben.

    1. Die populistische, dem Pöbel gefallende Idee ist, Spitzenpolitiker müssten sparsam leben. Was nie berücksichtigt wird: egal wie viel Kohle sie haben, genießen können sie sie sowieso kaum. Wollen sie auch oft nicht, da sie Politikjunkies und Workaholics sind. Immer aktiv, immer auf Achse. Das gilt für Putin, das gilt für Frau Merkel etc. etc.

    1. Hallo Tapio,
      ich denke das in deinen Fragen Widersprüche sind. Wenn es Putin „Wert“ sein sollte so kann er nicht festlegen was ihm zustimmt und er sollte es öffentlich machen. Wenn er es „Wert“ sein sollte, was soll dann die Frage nach der Alternative? Wäre er es nicht „Wert“ dürfte er es doch nicht machen „nur“weil es keine Alternative gäbe?
      Ich halte mich für einen Kommunisten, nicht Linkspartei oder solche Apologeten, von daher fällt es mir schwer W.Putins Handlungen zu verteidigen. Was ich verteidige, das er es machen darf.
      Es ist auch zu berücksichtigen das in Russland eine andere Kultur herrscht als in Mitteleuropa. Hier in Deutschland wird versucht Hr. Putin lächerlich zu machen wenn ein Bild vom Angel gezeigt wird was mit freien Oberkörper geschieht. Dasselbe gibt es wenn Frau Merkel zur Oper von R. Wagner fährt.
      Es spielt keine Rolle wie viel Geld jemand auf die Seite schafft, das wird überall auf der Welt gemacht, je nach dem wer die Gesetz gemacht hat legal oder Illegal. Bei Black Rock verschwindet es ganz.
      Das „wir“ nur in Kapitalistischen Kategorien denken ist zu ersehen das begriffe wie Wert benutzt werden. Was steckt alles hinter dem Begriff.
      Gruß
      „Ihr entsetzt euch darüber, daß wir das Privateigentum aufheben wollen. Aber in eurer bestehenden Gesellschaft ist das Privateigentum für neun Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben, es existiert gerade dadurch, das es für neun Zehntel nicht existiert. Ihr werft und also vor, daß wir ein Eigentum aufheben wollen, welches die Eigentumslosigkeit der ungeheuren Mehrzahl der Gesellschaft als notwendige Bedingung voraussetzt. Ihr werft uns mit einem Worte vor, daß wir euer Eigentum aufheben wollen. Allerdings, das wollen wir.“ Manifest MEW 4

      1. Eine gerechte Gemeinschaft/Gesellschaft zu formen braucht Zeit, braucht Vergangenheit und Zukunft usw. Man muss das Recht Fehler zu begehen ebenso hinnehmen können wie die Lehren aus den Fehlern. Ein nie endender Prozess.

        Diese zur Schau getragene Selbstgerechtigkeit einer Generation die es wirklich gut hatte/hat, die beinahe spöttisch auf die Lebensleistungen der Eltern oder Großeltern schaut ist gemäß eines ersten Satzes das, was mich beinahe wütend macht.
        Es geht doch nicht um Ehrfurcht sondern Respekt.

        In Anbetracht eigener Verfehlungen steht es wohl niemanden zu mit dem Finger auf Andere zu zeigen.
        Es ist Sache des jeweiligen Volkes etwas am ihrem Zusammenleben zu ändern wenn man das für nötig erachtet.
        Das Volk der russischen Förderation entscheidet was zu tun ist und nicht irgend ein anderer Staat. Aber genau das will ein Haufen von Staaten nicht akzeptieren.

        Schaut auf das föderale Deutschland, wir sehen schon jetzt das Jeder macht was er will aber wenn man die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin brauchen könnte kommt gleich „das entscheiden wir“.
        Keiner möchte Macht abgeben, Jeder will sein Recht und wo endet das?

  9. Jemand schreibt, «…. ein Staatsoberhaupt ist immer im Dienst und darf auch in den Ferien Gäste angemessen empfangen». Damit ist doch alles gesagt. Punkt. Und was mit diesem Anwesen nach einer Amtsübergabe geschieht, weiss man ja nicht, vielleicht ist es nicht mal Privateigentum.

    Dass die hoch intelligenten Oppositionellen wie Navalni sich um Häuschen kümmern und nicht etwa um die grossen Ereignisse dieser Welt, wie zB. um die Atomaren Waffenverträge aus denen die USA draus gelaufen sind, ist traurig. Irgendwann schaut er auf sein Leben zurück und merkt, dass er seine erhaltenen Fähigkeiten nur für Unsinn missbraucht hat.

  10. http://www.pi-news.net/2021/01/putin-palast-video-wurde-von-correctiv-mitproduziert/

    Sehr interessant wer so alles mit wem verbandelt ist.
    Da sieht man wohin die Reise hingeht.
    Ich verstehe nur nicht , warum Deutschland bei dieser Primitiv-Hetze eine Führungsrolle einnimmt und gleichzeitig unbedingt Nord Stream 2 durchdrückt.
    Glauben die Dummköpfe in der deutschen „Regierung“ das Putin einfach so verschwindet und eine Witzfigur wie der Nazi Nawalny die Regierungsgewalt bekommt?
    Ich mein, die deutschen Politiker und die EU Schwachköpfe sind sicher recht dümmlich , aber sooo dämlich?

    1. Das war ein guter Tipp.
      Im Orginal heißt es doch tatsächlich:
      „…
      Die umfangreichen Recherchen in Putins Vergangenheit sind übrigens mit deutscher Unterstützung zustande gekommen. So hat sich das Recherche-Team „Correctiv“ an der Arbeit beteiligt. Das bestätigte David Schraven auf SZ-Nachfrage. „Wir recherchieren seit längerer Zeit unter anderem über die frühen Jahre Putins in Dresden und das System Putin.“ Da habe es nahe gelegen, mit Nawalny zusammenzuarbeiten, den er gut kenne, sagte Schraven, der Nawalny am 18. Dezember auch durch Dresden begleitet hatte. Bezahlt worden sei die Recherche aber nicht vom Kreml-Kritiker, betont Schraven.
      …“

      https://web.archive.org/web/20210119173742if_/https://www.saechsische.de/politik/international/politiker-international/wladimir-putin/video-dresden-nawalny-veroeffentlicht-recherche-zu-putins-geheimpalast-5361058-plus.html

      … auf Nachfrage! also – Da fragen wir uns doch sofort, wie man auf den Gedanken gekommen ist, dort ausgerechnet dazu „nachzufragen“.

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