20 Jahre nach Beginn des Tschetschenien-Krieges erfüllt Putin im Kaukasus ein Versprechen

Heute hat Putin im Kaukasus ein Versprechen eingelöst, dass er vor zwanzig Jahren gegeben hat. Es geht um Ereignisse aus der Zeit des Tschetschenien-Krieges. Das ist eine gute Gelegenheit, einmal mit den westlichen Legenden über diesen Krieg aufzuräumen.

Zu diesem Krieg gibt es zwei Sichtweisen. Die westliche Sichtweise spricht von dem Unabhängigkeitskampf des tschetschenischen Volkes, die russische Sichtweise ist eine andere: Es waren keineswegs die Tschetschenen, die für ihre Unabhängigkeit kämpften, sondern eingesickerte arabische Salafisten, die dort – Zitat der Rebellen damals – „einen islamischen Staat, ein Kalifat“ errichten wollten. Diese Begriffe, die im Westen erst ab 2012 bekannt wurden, als arabische wahhabitische Islamisten im Irak und in Syrien ihr Terrorregime errichteten, waren in Russland bereits seit 1994 ein Thema.

Das Ziel der Islamisten war es, den gesamten Kaukasus, also das russische, aber islamisch geprägte Gebiet zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer unter Kontrolle zu bekommen.

Nachdem es ab 1996 über zwei Jahre relativ ruhig war, begann im August 1999 ein Angriff der Islamisten auf die islamisch bewohnte und zu Russland gehörende Teilrepublik Dagestan. Nun stand die Bevölkerung auf und noch bevor die desolate russische Armee eingreifen konnte, kämpften die Dagestaner gegen die angreifenden Islamisten. Dies war der Beginn des zweiten Tschetschenien-Krieges, an dessen Ende der Sieg Russlands stehen sollte und die Wiedereingliederung Tschetscheniens in den russischen Staat.

Dass Russland diesen Krieg gewinnen konnte, lag vor allem daran, dass Putin auf den Anführer der pro-russischen Tschetschenen gehört hat. Er war übrigens der Vater des heutigen Präsidenten der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Kadyrow, der im Westen nur als „tschetschenischer Diktator“ bezeichnet wird. Kadyrow senior hatte Putin eine Generalamnestie für alle Tschetschenen vorgeschlagen, die auf Seite der Islamisten kämpften. Putin ging darauf ein und danach liefen praktisch alle Tschetschenen von den Islamisten auf die russische Seite über. Die eingesickerten arabischen Salafisten hatten damit jeden Rückhalt im Land verloren und wurden besiegt.

Russland hat danach viel Geld in die Hand genommen und das verwüstete Land wieder aufgebaut. Heute ist Grosny eine glitzernde Metropole, in der nichts mehr an den Krieg erinnert. Und daher kommen auch die regelmäßig guten Wahlergebnisse für Putin in Tschetschenien: Die Menschen dort wissen, trotz allen Elends, dass der Krieg gebracht hatte, dass Putin das Land vor der Herrschaft der Salafisten bewahrt und die Kriegsschäden schnellstmöglich beseitigt hat.

Grosny heute

In Russland ist eine Episode aus der Anfangszeit des zweiten Tschetschenien-Krieges berühmt geworden. Im ersten Tschetschenien-Krieg von 1994 bis 1996 war die Armee in desolatem Zustand, auch moralisch, und das korrupte Jelzin-Regime bekämpfte die Islamisten mehr schlecht als recht, während gleichzeitig mafiöse Strukturen den Islamisten sogar russische Waffen aus Beständen der Armee verkauften und die Regierung weg sah.

Als die Islamisten 1999 Dagestan angriffen, war die Stimmung schlecht. In dem dagestanischen Dorf Botlich, wo die Bürger sich den Islamisten entgegengestellt und sie dann mit Unterstützung der Armee zurückgeworfen hatten, tauchte damals Putin auf. Damals war er noch nicht Präsident, er war gerade erst zum Premierminister ernannt worden. Er war der vierte Premierminister in etwas über einem Jahr und niemand nahm ihn wirklich ernst, das Land war gerade zahlungsunfähig geworden, die Armut war allgegenwärtig, der Präsident war ein greiser Alkoholiker und nun kam auch noch ein Krieg hinzu.

Putin kam zu den Menschen dort und sprach in einem Zelt zu den Kommandeuren der örtlichen Widerstandskämpfer. Und seine Rede war – nach Aussagen aller Tschetschenien-Veteranen – ein Wendepunkt, denn sie macht den Leuten Mut und zum ersten Mal glaubten die Kämpfer und Soldaten wieder, dass es jemand ernst meint mit dem Kampf gegen die Islamisten.

Putin sagte damals mit einem Glas Wodka in der Hand zu den Männern am Tisch: „Ich möchte sehr gerne, nach russischer Tradition und nach der Tradition des heiligen Landes Dagestan, in dem wir uns heute befinden, das Glas erheben und auf die trinken, die gefallen sind“ Die Leute wollten schon aufstehen und anstoßen, doch Putin stoppte sie: „Ich möchte auch auf die Verwundeten trinken und allen hier Glück wünschen. Aber vor uns allen liegen viele Probleme und schwere Aufgaben. Das wissen Sie alle besser als ich. Sie wissen, wir wissen, was der Feind plant, welche Provokationen wann und wo kommen werden. Wir alle haben nicht das Recht, uns auch nur eine Sekunde der Schwäche zu erlauben. Nicht eine Sekunde! Denn wenn wir das tun, dann bedeutet das, dass die, die gestorben sind, umsonst gestorben sind. Darum schlage ich vor, dass wir die Gläser heute stehen lassen. Wir werden zusammen trinken. Ganz sicher. Aber das tun wir später, erst dann, wenn diese Aufgaben, die vor uns liegen, gelöst sind.“ Putin stellte sein Glas auf den Tisch und schloß: „Daher schlage ich vor, eine Kleinigkeit zu essen und dann geht´s an die Arbeit.

Путин. пить будем потом..красавчик!

Das waren ganz neue Töne für die kriegsmüden und verzweifelten Kämpfer und das gab, als es sich herum sprach, dass es nun endlich jemand aus der Regierung ernst meinte mit dem Kampf gegen den islamistischen Terror, den Menschen neuen Mut.

Der Krieg dauerte noch Jahre, aber er wurde gewonnen und heute ist Tschetschenien wieder aufgebaut.

Das Versprechen, mit den Männern von damals das Glas Wodka zu trinken, hat Putin am 20. Jahrestag der Ereignisse, am 12. September 2019, erfüllt. An diesem Tag kam er nach Botlich zurück, sprach mit den Männern von damals an einem gedeckten Tisch und trank mit ihnen das versprochene Glas Wodka.

Das russische Fernsehen berichtete darüber. Ich will aber nicht den ganzen Bericht übersetzen. Vieles darin ist „sehr russisch“ und ohne Kenntnisse des Landes schwer zu verstehen.

Der Kaukasus ist eine Region, die hauptsächlich muslimisch ist und wo unglaublich viele Völker und Ethnien leben. Alleine die russische Teilrepublik Dagestan mit ihren nur 2,9 Millionen Einwohnern hat 30 Sprachen und ca. 80 Dialekte. Entsprechend ist der Kaukasus seiner Natur nach ein ähnliches Pulverfass, wie der Balkan in Europa, nur noch schlimmer. Das war es auch, was man seinerzeit am Beispiel Tschetschenien beobachten konnte.

Auch leben viele der dortigen Völker in – aus europäischer Sicht – recht archaischen Traditionen. Deshalb fühlen sich viele Kaukasier auch in Russland benachteiligt, auch wenn sich das kaum belegen lässt, aber so ist es eben subjektiven Eindrücken. Und es erklärt folgende Episode aus dem Bericht des russischen Fernsehens über das Treffen von Putin mit den Veteranen von damals:

„Auch die aktuellen dagestanischen Realitäten wurden diskutiert. Die Region hat die höchste Geburtenrate im Land. Aber junge Leute aus dem Kaukasus zögern, in die Armee einzutreten und sich für prestigeträchtige Aufgaben zu bewerben. „Es gibt so viele Menschen, die in den russischen Streitkräften dienen wollen, aber sie sagen, dass es dort eine Quote gibt“ sagte Milizveteran Magomedkamil Hajiyev. „Natürlich gibt es keine Anordnung, weniger Jungs aus dem Kaukasus zu nehmen, das gibt es nicht und kann es nicht geben. Denn im Gegenteil, wir brauchen die Jungs aus dem Kaukasus in den Streitkräften“ sagte der Staatschef. „Nehmen wir das Beispiel Syrien. Dort ist unsere Armee im Einsatz. Es ist ein muslimisches Land und die Anwesenheit unserer muslimischen Soldaten dort ist äußerst wichtig, weil es das Vertrauen der lokalen Bevölkerung weckt. Und genau das passiert dort. Es war mein direkter Befehl, dass die russische Militärpolizei in Syrien hauptsächlich aus Soldaten aus dem Kaukasus besteht. Und sie erfüllen ihre Aufgaben hervorragend.“

Das ist etwas, was in den westlichen Medien nie erwähnt wird: Russland hat ca. 20 bis 25 Prozent Muslime im Land und Putin hält nicht nur für Christen Ansprachen zu Weihnachten und anderen Feiertagen, sondern auch zum Beispiel für Moslems an ihren Feiertagen, wie dem Fastenbrechen. Dieser Umgang mit den Moslems im Land, hat dazu geführt, dass Russland Beobachterstatus in der Organisation für Islamische Zusammenarbeit hat. Dort sind die muslimischen Staaten der Welt vertreten und es gibt nur drei nicht mehrheitlich muslimische Länder, die dort Beobachterstatus haben. Neben Russland sind das noch Thailand und die Zentralafrikanische Republik.

Dieses gute Verhältnis Russlands zu muslimischen Ländern hat auch dazu geführt, dass Russland im Nahen Osten diplomatisch an Boden gewinnt und derzeit Brücken zum Beispiel zwischen dem Iran und der Türkei und langfristig sicher auch zwischen Syrien und der Türkei baut. Und auch der Irak, der eigentlich unter US-Kontrolle steht, wendet sich immer mehr Russland zu.

Putins konsequent auf Ausgleich ausgerichtete Politik begann in Tschetschenien, wo nach dem russischen Sieg sogar ehemalige Mitglieder der islamistischen Regierung ins Parlament gewählt werden konnten und Russland auf Amnestie anstatt Strafen setzte. Und heute wendet Putin diese Erfahrungen auch in Syrien an, wo er seine Armee unmittelbar nach dem russischen Eingreifen in den dortigen Krieg ein „Versöhnungszentrum“ gründen ließ, dass die verfeindeten Gruppen an einen Tisch holte und er brachte Assad dazu, ebenfalls großzügig Amnestien auszusprechen, sodass auch in Syrien jeder, der bereit war, die Waffe niederzulegen, wieder in ein normales Leben zurückkehren konnte. Das erklärt auch, warum der IS kaum zwei Jahre nach Russlands Eingreifen in Syrien praktisch besiegt war.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Erst einmal ist Frieden das wünscht man jedem Bewohner aber das Staatsoberhaupt scheint ein strenges Regiment zu führen.
    Was ist dran an den westlichen Behauptungen?
    Auf den Namen Kadyrow bin ich im Zusammenhang mit dem Mord in Berlin gestoßen. Als Beobachter kann man das wirklich scher zuordnen.

    https://www.deutschlandfunk.de/tschetschenien-deutschland-liefert-kadyrow-gegner-an.1773.de.html?dram:article_id=442163

    https://de.euronews.com/2018/04/24/tschetscheniens-kadyrow-allah-erlaubt-uns-4-frauen-zu-haben-

    https://www.ecchr.eu/fall/der-fall-kadyrow/

    Wir kennen das aus anderen muslimischen Ländern, Regieren geht oftmals mit einer guten Portion Strenge einher. Die vielen Strömungen des Islams erfordern permanenten Ausgleich um keiner Strömung die Oberhand zu überlassen.
    Nach westlichen Maßstäben ist Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung eindeutig abzulehnen. Da wiegt der Vorwurf gegen Kadyrow natürlich schwer.
    Auf der anderen Seite kennt man die Beurteilung von Homosexualität im Islam. Du hast diesbezüglich schon einmal etwas geschrieben, aber weil deine Sicht so konträr zu den Behauptungen steht bleibt viel Unwissenheit.

    Mich verwundert nur die Tatsache das angeblich so viele „Verfolgte“ Tschetschen sich in Deutschland aufhalten. Der Aufenthaltstitel ist nicht eindeutig und das lässt Raum für Spekulationen.
    Vergleichbar irgendwie mit der ominösen Rettungsaktion der Weisshelme in Syrien. Die Terrorhelfer dürfen ja jetzt auch durch Deutschland rennen.

    https://www.morgenpost.de/politik/article214011979/Tschetschenen-haben-einen-gefaehrlicher-Hang-zum-Heldentum.html

    Hier noch ein interessanter Link der den geopolitischen Konflikt sehr gut ausgearbeitet hat.

    „Boris Nemzow von der russischen Union Rechter Kräfte und der Liberale Wladimir Ryschkow, zwei Anhänger Jelzins und seiner Raubprivatisierungen, bekämpfen Putins Tschetschenienpolitik in Rußland. Unterstützung erhalten sie von der Moskauer Filiale des Carnegie Endowment for International Peace, einem Think-Tank in Stiftungform, der mit der privaten Rand Corporation (USA) kooperiert.“

    „Ein Name ragt aus der Masse der US-amerikanischen Stichwortgeber im angeblichen »Kampf der Kulturen« hervor: Zbigniew Brzezinski. Der intellektuell wohl brutalste Unterstützer der tschetschenischen Separatisten hat schon einmal, und mit weltpolitischer Wirkung, Islamisten gegen das – damals sowjetische – Rußland vor seinen Karren gespannt: als Sicherheitsberater von James Carter in Afghanistan gegen die sowjetisch unterstützte afghanische Regierung. 1998 gestand Brzezinski in beispielloser Offenheit, was die sowjetische Seite immer behauptet und der Westen jahrzehntelang als Greuelmärchen abgetan hatte: US-amerikanisches Training, US-amerikanische Bewaffnung und aus den USA gesteuerter Einsatz afghanischer Mudschaheddin gegen die sozialdemokratische Regierung Afghanistans. Aus den Mudschaheddin gingen später die als Taliban bezeichneten Kämpfer hervor.“

    http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Tschetschenien/steinberg.html

    1. Hallo! Habe Ihren Beitrag mit Interesse gelesen und die Links angeschaut. Als Erklärung: Ich lebe seit 2007 in RUS und verfolge aufmerksam das Geschehen, soweit meine Arbeit mir Luft dazu lässt. Bezüglich Ihrer Hinweise auf Schwulenprobleme in Tschetschenien… Vor gut einem Jahr kam ein Beitrag dazu im Antiregierungsssender Doshdj (so ein Format gibt es in D nicht!). Dort wurde auch davon geredet. Ich wurde hellhörig – und am selben Abend kam eine Darstellung in den Nachrichten, wonach Kadyrow seine Würdenträger zusammengerufen habe, etliche tausend, und die Frage nach Homo-Verfolgung gestellt habe. Es meldee sich kein einziger. Gegenteilig – eds wurde genau die Aussage gebracht, die in einem Ihrer Beiträge auch zitiert wird: Es gab nichts in der beziehung.

      Nun kann man glauben, oder man kann es lassen. So lange Schwule ihre Ambitionen nicht mitten auf der STraße ausleben, können sie sich überall in RUS (und Tschetschenien gehört dazu) frei bewegen. Ich selbst habe öfter solche Pärchen gesehen, wollte die schon ansprechen, hab es mir aber verbissen.

      Wenn sie die Frage wirklich interessiert – in einem Markt in meiner Stadt arbeitet der Präsident der tschetschenisch-dagestanischen Diaspora dieser Gegend. Schicken Sie mir Ihre Fragen, ich schicke Ihnen seine Antworten.

  2. Ich kenne keinen nicht korrupten russischen Politiker.
    Putin ist in dieser Beziehung keinen Deut besser als Jelzin oder dessen Vorgänger bis zu Stalin.
    Vermutlich wird es erst etwas besser, wenn alle diejenigen, die von der UdSSR gedanklich geformt wurden in die ewigen Jagdgründe verschwunden sind.
    Das werde ich aber wohl nicht mehr erleben.

    1. Ist das hier anders? Der jetzige Bundestagspräsident Schäuble, seinerzeit Innen- und Finanzminister, „erinnerte“ sich nicht mehr an eine 100.000 DM Spende! Lt. dem Merkel-Vertrauten V. Kauder dienen Unternehmensspenden an die Parteien der „Förderung der Demokratie“. Aha! Unternehmen fördern mit Spenden an bestimmte politische Parteien die Demokratie! Selten so gelacht! Thomas berichtete über den FDP-Lindner und seine Nebeneinkünfte! Der noch amtierende EU-Kommissionspräsident Juncker war in die Steuergestaltungsmöglichkeiten für Großkonzerne involviert, die neue, die von der Leyen ist in Vetternwirtschaft verwickelt und so kann man das fortsetzen! In der Ukraine wurde großzügig über die abartige Korruption von Poroschenko hinweggesehen ….

      1. Es geht nicht darum wer korrupter ist sondern darum, zu verstehen, warum ein Mord in Berlin wieder direkt Putin in die Schuhe geschoben wird.
        Wenn ich Schuldzuweisungen mache aber die Hintergründe verschweige dann provoziert das geradezu eine Ursachenforschung.

        Ich frage also danach wieso das Opfer hier in Deutschland lebt und nicht in seiner Heimat. Wenn das Opfer hier Schutz bekam, vor Was oder Wen?

        Die plötzliche Stille in den Medien zu dem “ Auftragsmord von Putin“, was man ja medial so hinstellte, ist wohl eher ein Anzeichen dafür, dass das Zeugenschutzprogamm der Geheimdienste nicht mehr funktioniert.

        Das in Deutschland inzwischen Terroristen, Islamisten und sonstige Oppositionelle gut und gern leben ist hinlänglich bekannt.

        Wenn Deutschland vergleichbare Leute offiziell wegen des islamistisch geprägten Tschetschenien Krieges an Russland ausliefert dann erwartet Deutschland wohl ein ordentliches Gerichtsverfahren. Also gibt es kein Grund jemanden in Deutschland zu töten. Ausnahme Russland/Tschetschenien agieren wie die USA/Israel.

        Damit relativiere ich keinen politischen Mord in Deutschland. Ich lehne solche Praktiken grundsätzlich ab ganz gleich wer zu solchen Mitteln greift.
        Wir wollen doch immer so demokratisch rechtsstaatlich Auftrumpfen und greifen zu solchen Mitteln? Für Urteile sind Gerichte zuständig und nur die.

        Das Kadyrow nun das amtierende Oberhaupt Tschetscheniens ist müssen allein Tschetschenen bewerten. Wenn der Mann bzw. seine Sicherheitsleute aber auf Menschenjagd in Europa/Deutschland geht dann müssen wir das bewerten und Antworten finden.

        Bei dem Kenntnisstand um die Person wirkt es auf mich eher befremdlich wenn Putin sich mit solchen Menschen zeigt.

        Deshalb habe ich meinen Kommentar eher als Frage an Herrn Röper formuliert.

    2. Tut mir leid, aber das ist billig und bösartig. Dafür bräuchte es schon Beweise, nicht einfach nur eine Behauptung.

      Nur weil man keinen kennt, heißt das nicht automatisch, daß es keinen gibt. Und sie kennen W. Putin so gut? Alle Achtung!

      Ich kannte mal jemanden, der vor ca. 15 Jahren einige Jahre in Moskau gearbeitet hat. Er sprach davon, daß ALLE dort korrupt sind. Schön, aber auch das ist lange her. Und es hat sich viel verändert. Werden die Lebensumstände besser, muß man auch nicht mehr so korrupt sein, um sich durchzuschlagen.

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