Stoltenberg: Der Sieg der Ukraine ist eine Voraussetzung für jede Diskussion über ihre NATO-Mitgliedschaft

NATO will politische Beziehungen zur Ukraine auf dem Gipfel in Vilnius stärken, sagt der Generalsekretär der Allianz

Der Sieg der Ukraine im Konflikt mit Russland ist eine Voraussetzung für jede Diskussion über die NATO-Mitgliedschaft des Landes. Das sagte der Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit der estnischen Ministerpräsidentin Kaja Kallas in Brüssel.

„Die vordringlichste Aufgabe besteht jetzt darin, dafür zu sorgen, dass die Ukraine als souveräner Staat siegt. Das Hauptziel muss sein, sicherzustellen, dass die Ukraine siegt Und das ist die Voraussetzung für jede sinnvolle Diskussion über die Mitgliedschaft der Ukraine“, sagte er.

Journalisten fragten Stoltenberg, wie das Ergebnis des Gipfels in Bezug auf die Mitgliedschaft der Ukraine aussehen könnte. „Es ist noch zu früh, um über das Ergebnis des Gipfels zu sprechen, die Konsultationen sind noch im Gange. Aber ich bin sicher, dass die Verbündeten zu einer gemeinsamen Schlussfolgerung kommen und auf die Beitrittswünsche der Ukraine antworten werden“, antwortete er. Stoltenberg betonte erneut, dass die Tür der NATO offen stehe und dass die Ukraine Mitglied des Nordatlantischen Bündnisses wird.

Der Generalsekretär wies auch darauf hin, dass das Bündnis auf seinem Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli die politischen Beziehungen zur Ukraine verstärken werde. „Auf dem Gipfel werden wir uns auf ein mehrjähriges Hilfspaket einigen und unsere politischen Beziehungen zur Ukraine stärken“, sagte er.

Stoltenberg sagte am 19. Juni, dass der Gipfel in Vilnius plane, Kiew näher an das Bündnis heranzuführen, einen Ukraine-NATO-Rat einzurichten und ein mehrjähriges militärisches Lieferprogramm für die Kiewer Behörden bereitzustellen.

Zuvor hatte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitrij Peskow, betont, dass die Äußerungen aus Kiew über einen NATO-Beitritt den Unwillen und die Unfähigkeit der ukrainischen Regierung zeigten, den Konflikt am Verhandlungstisch zu lösen. Er wies darauf hin, dass Russland bestrebt sei, seine eigene Sicherheit zu gewährleisten, und dies schließe eine NATO-Erweiterung durch den Beitritt der Ukraine zum Bündnis und ihre Annäherung an die russischen Grenzen aus. Peskow zufolge ist das Thema seit vielen Jahren ein Störfaktor und viele europäische Länder sind sich dessen bewusst.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Jede Diskussion über Ukraine und NATO kann man sich sparen , das nächste NATO-Treffen steht vor der Türe , schauen Wir mal ob es da schon zur Aufteilung der NATO kommt .
    Dann wird Europa mit der Nord-Nato komplett ihr eigenes Ding machen .
    Somit wird Europa entscheiden wie es mit der Ukraine da weitergeht und nicht die Atlantische Nato .

  2. ….“Die vordringlichste Aufgabe besteht jetzt darin, dafür zu sorgen, dass die Ukraine als souveräner Staat siegt…..“…sagt das NATO – Sprachrohr !!!!….
    …..hahahahaha….. hahahahaha…. ….damit gibt der Lautsprecher zu, dass die „unbesiegbare NATO“ SCHISS hat, bei ihrem „Labergipfel“, IHRE „Ukraine“ gleich aufzunehmen !!.. ….welch eine Luftverschmutzung, wenn sich die Vasallen in Wilna im August treffen !!!… …dazu brauchen die Vasallen doch gar nicht nach Wilna zu fliegen !!…🤣🤣🤣😈

    1. Nein er hat vielmehr zum Ausdruck gebracht, daß die Ukraine nie aufgenommen wird.
      1. Ukraine besiegt Russland? – dazu braucht man nichts sagen
      2. Ukraine als souveräner Staat, dazu hat doch Herr Röper erst vor kurzem geschrieben, daß die EU die Souveränität der Ukraine abschaffen will (_https://anti-spiegel.com/2023/was-die-bedingungen-der-eu-fuer-einen-beitritt-der-ukraine-beinhalten/)
      Also beides völlig unrealistische Voraussetzungen.
      Herr Stoltenberg hat also die Aufnahme der Ukraine in die NATO faktisch ausgeschlossen.
      Nun muß man das nur noch in Kiew verstehen, dann dürfte dieser Krieg schnell zu Ende sein.

  3. Warum so umständlich, Stolti. Statt zu sagen, NATO erst, wenn der Mond die Erdumlaufbahn verlassen hat, hätte gereicht: „NATO? Wovon träumt ihr Nachts?“
    Sobald die Sonderaktion UA abgeschlossen ist, werden die Russen noch mal höflich nachfragen ob man die NATO-Stationen in Polen und Rumänien selbst abräumt oder ob man die Dienste des Abrissunternehmens ‚Kadyrov & Co. GmbH‘ in Anspruch nehmen möchte.

  4. «Es ist, als würde man seine eigene Bevölkerung vernichten»

    27.06.2023 16:44
    Ein AFU-Soldat beschwert sich bei den Amerikanern über das Kiewer Regime und die Lage an der Front.
    „Es ist, als würde man seine eigene Bevölkerung vernichten“
    Ein Ukrainer beklagt sich gegenüber einem Reporter von Vice News über die Haltung von Kommando und Regierung gegenüber seinen Soldaten:

    «Unsere haben fünf Mal mit etwas Schwerem geschossen, sie haben 500 Mal zurückgeschossen. Keine Unterstützung, kein gar nichts. Ich weiß nicht, was die Pläne unserer Regierung sind.»

    «Das ist wie die Vernichtung der eigenen Bevölkerung, sagen wir, der kampffähigen und fähigen Menschen.
    Das ist alles.»

    https://de.news-front.info/2023/06/27/es-ist-als-wurde-man-seine-eigene-bevolkerung-vernichten/

    Telegram-Kanal “Crimea24”

  5. Dass Stoltenberg keine besonders helle Kerze auf der Natotorte ist,wird mit jedem Statement offenbar,aber seine synaptische Dysbalance nimmt eine rasante Entwicklung an.Wie lange er braucht,um Biden zu überholen,ist eine Frage der Zeit.

  6. Die Russen sind dem Westen,sowohl militärisch,als auch intellektuell weit überlegen,und die korrupte und indoktrinierte,ideologisch verblendete Politikergarde täte gut daran,das bisschen Resthirn endlich zu benutzen,bevor es zu spät ist,und das wird nicht mehr lange dauern.

  7. Liebe NATO,
    Ihr wollt doch gerne ein neues zahlendes Mitglied haben – also müsst Ihr jetzt dafür sorgen, dass wir Eure Bedingung erfüllen können.
    Um zu gewinnen, brauchen wir 5000 Atombomben, 500 der geheimen Kampfflugzeuge, die Ihr gerade entwickelt, alle Langstreckenraketen, die Ihr habt, und eine Trilliarde Dollar auf meinem Privatkonto.
    Aber ein bisschen plötzlich!!!
    Euer Führer,
    Adolf Selenskyj
    Heil Bandera!

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