Westliche Werte

Spanische Schweine brauchen ukrainisches Getreide dringender als hungernde Afrikaner

Im Sommer wurde das Getreideabkommen geschlossen, das Millionen Tonnen ukrainischen Weizens an hungernde Menschen in der Welt liefern sollte, weil Russland angeblich den Hunger als Waffe eingesetzt hat. Das Getreide ist aber woanders hingegangen.

Erinnern Sie sich noch daran, wie Politik und Medien im Sommer 2022 behauptet haben, Russland setze den weltweiten Hunger als Waffe ein, weil es angeblich den Getreideexport aus der Ukraine verhindert? Gut, Anti-Spiegel-Leser wissen, dass das von Anfang an gelogen war und dass es Kiew war, dass die Getreideexporte erst im Tausch gegen westliche Anti-Schiffsraketen freigeben wollte.

Aber auch nach dem Abschluss des Getreideabkommens ging die Lüge weiter, denn der ukrainische Weizen ging nicht etwa in die ärmsten Länder der Welt, sondern zum größten Teil in die EU. Darüber habe ich oft berichtet. Das ist keine russische Propaganda, jeder kann das auf der Seite der UNO, die peinlich genau jedes Schiff mit Ladung und Zielhafen auflistet und auch grafisch zeigt, welche Länder wie viel Getreide bekommen haben, nachprüfen.

Diese Heuchelei des Westens war dem russischen Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick am Sonntag eine sarkastischen Kommentar wert, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Wie spanische Schweine Millionen von Tonnen ukrainischen Getreides bekamen

Spanische Schweine genießen ukrainisches Getreide. Fast drei Millionen Tonnen ukrainisches Getreide landeten in Spanien, einem Land, das in der Schweinefleischproduktion weltweit führend ist. Die Spanier behandeln Schweinekeulen auf besondere Weise, um den berühmten Jamon zu erhalten. In den Anfangsjahren der EU versuchte man in Brüssel sogar, Jamon zu verbieten, weil die Herstellung den Hygienestandards der EU widersprach. Aber Spanien bestand auf der so genannten „kulturellen Ausnahme“. Das heißt, es durfte seinen eigenen Schinken ausnahmsweise so reifen lassen. Andere dürfen das nicht, aber Spanien schon. Sie haben lange gekämpft, wie auch immer, aber Jamon ist jetzt eine Delikatesse für die Goldene Milliarde. So wie ukrainisches Getreide eine Delikatesse für spanische Schweine ist.

Aber es gibt eine Nuance. Millionen von Tonnen ukrainischen Getreides sind durch Betrug zu den spanischen Schweinen gelangt. Denn als die westlichen Länder im letzten Sommer darauf bestanden, einen Korridor für den Export ukrainischen Getreides einzurichten, schrien sie, dass die ärmsten Länder der Welt Brot brauchen. Ohne Brot wird es eine Hungersnot geben. Russland sei angeblich der Organisator einer planetarischen Hungersnot.

Der österreichische EXXpress schrieb dazu: „Ohne Weizen aus der Kornkammer Europas Ukraine würden die ärmsten Länder Asiens und Afrikas massenhaft verhungern. Das war das Hauptargument der EU in den Verhandlungen mit Russland, als es um den Export von Millionen Tonnen ukrainischen Weizens durch den Korridor in der Türkei ging. Aber die ärmsten Länder der Welt erhielten das wertvolle Getreide nicht. Stattdessen wurde das reiche Spanien zum Hauptabnehmer. Und das, obwohl die Spanier genug Getreide für ihren eigenen Bedarf produzieren. Spanien ist jedoch einer der größten Schweinefleischproduzenten der Welt, und genau dort landeten 2,9 Millionen Tonnen Weizen und Mais aus der Ukraine.“

Das heißt, Millionen Tonnen ukrainischen Getreides gingen an spanische Schweine. Äthiopien, so EXXpress weiter, erhielt nur 167.000 Tonnen ukrainischen Weizens und der Sudan sogar noch weniger: 65.000 Tonnen. Das sind Krümel für ein Land mit einer Bevölkerung von 150 Millionen Menschen. Spanische Schweine scheinen ukrainisches Getreide dringender zu brauchen…

Ach, wie europäisch!

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

46 Antworten

  1. Hier mal aufgebröselt:

    Zitat:
    „Zu größten fünf Importeuren gehören drei europäische Länder sowie China und die Türkei. Dorthin gehen 60 % aller Exporte.

    Zu den Großabnehmern gehören Spanien, China und die Türkei. Mit einigem Abstand folgen Italien und die Niederlande. Die Lieferungen in afrikanische Länder, südlich der Sahelzone, oder in einkommensschwache asiatische Staaten, halten sich indessen in Grenzen.

    Über den sogenannten Getreidekorridor wurden bis zum 3. Januar 2023 insgesamt 16,43 Mio. Tonnen landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine exportiert.

    Das mit Abstand wichtigste Ausfuhrprodukt war Körnermais als Tierfutter. Hier lag die Ausfuhrmenge bei rund 7,7 Millionen Tonnen oder etwa 45 % der gesamten Exportmenge.

    Das wichtigste Nahrungsgetreide, Weizen, hatte einen Anteil von 4,76 Millionen Tonnen oder 23 Prozent an der Gesamtausfuhr.

    Der Anteil von Sonnenblumenschrot lag bei 6 % und von Sonnenblumenöl ebenfalls bei 6 % und damit jeweils bei 986.000 Tonnen.“

    https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/geht-getreide-ukraine-fuenf-laender-kaufen-60-prozent-602022

    1. @„Äthiopien, so EXXpress weiter, erhielt nur 167.000 Tonnen ukrainischen Weizens und der Sudan sogar noch weniger: 65.000 Tonnen. Das sind Krümel für ein Land mit einer Bevölkerung von 150 Millionen Menschen.“

      Wie wär’s mit genügend Getreideanbau in Äthiopien selbst anstelle des Bürgerkriegs in Tigray? Was wiederum die 150 Millionen Bevölkerung angeht – meine Schuld ist es wahrlich nicht, auch der allermeisten Europäer nicht. Schauen wir mal:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Geburtenrate

      Je nach Quelle 3,99 oder 4,16 Kinder pro Frau – in Russland sind es 1,49/1,60. anscheinend meint man in Äthiopien, 150 oder bald auch 250 Millionen ernähren zu können, also wozu dieses Gejammere? Spanien: 1,27/1,28 Kinder pro Frau – schrumpfende Bevölkerung kann sich locker etwas Jamon gönnen.

      Sudan – 4,46/4,60 Kinder pro Frau – auch die scheinen genügend Essen zu haben.

      1. Typischer Kommentar eine Westlers, der von den Verhältnissen vor Ort null Ahnung hat. Zahlen sagen nichts über das wirkliche Leben. Ernteausfälle wegen Dürre, Bürgerkrieg mit Hunger als Waffe, Korruption, subventioniertes Fleisch aus EU etc.
        Die wirklichen Folgen unseres Luxuslebens in Europa müssen die Menschen z. B. in Afrika tragen.

        1. Ach die armen kleinen Negerlein. Ich kann dieses Gesülze nicht mehr hören. Auch die Menschen in Afrika sind für ihr Leben eigenverantwortlich. Kommen sie nicht selber zu Potte, ist niemand anderes dafür verantwortlich. Natürlich laufen Schweinereien von Westen aus. Aber würden sich die afrikanischen Staaten entsprechend wehren, wäre ziemlich schnell Schluss damit. Aber mit der Korruption läßt es sich halt gar so schön angenehm leben. Zumindest für einige wenige.
          Und die Kinder. Na was schon. Die kommen schon irgendwie durch. Manana, oder wie es dort heißt.

          Wir müssen die Afrikaner nicht betreuen!

          1. Da haben sie natürlich völlig Recht. Dasselbe sag ich immer über die Ukraine…
            Was geht uns das an, wenn wir Geld dort machen ist es ok sich zu engagieren, aber so ist das ein Unding…

          2. Es ist die EU und damit maßgeblich Deutschland, das Äthiopien den Dünger blockiert und dort Krieg, Terror und Umsturz anzuzetteln versucht.

            Da Sie hier nicht auf die EU, sondern auf die Äthiopier schimpfen und EU-typischen Rassismus verbreiten, kann man Sie zu den Schuldigen zählen, die dafür zur Rechenschaft gezogen und entnazifiziert werden müssen.

            — Eliezer Abate, 19. Juni 2021

            Der Rufmord an Äthiopien

            Am Montag, dem 15. Juni entfesselte der EU-Gesandte in Äthiopien, Pekka Haavisto, eine der bisher widerlichsten Verleumdungen gegen Äthiopiens Führung, die er fälschlich beschuldigte, Offizielle hätten in einem Treffen im Februar hinter verschlossenen Türen gesagt: „Sie werden die Tigrayer für 100 Jahre auslöschen“.

            Diese abfällige Erfindung wurde vom äthiopischen Außenministerium schnell als lächerliches Geplapper eines gestörten alten Mannes verurteilt, der an einer „Halluzination oder einem Gedächtnisverlust irgendeiner Art“ litt.

            Das Außenministerium ging noch weiter und bezeichnete Haavisto unverblümt als Rassisten und verbot ihm, jemals wieder äthiopischen Boden zu betreten….

            Die westlichen Diplomaten und die Presse verfehlen nicht nur grundlegende ethische Standards des Journalismus und der Diplomatie, sondern befinden sich in einem regelrechten Krieg mit der Wahrheit. …

            Diese Diffamierungskampagnen, die von den Nachkommen von Sklavenhaltern, Kolonialisten und Völkermördern gegen Äthiopien von Journalisten und Diplomaten durchgeführt wurden, stammen von demselben Baum, dessen bittere Frucht ihre Vorfahren dazu brachte, Afrikaner als untermenschliche Wilde anzusehen, die zivilisiert werden müssen.

            The Character Assassination of Ethiopia
            https://www.eliezerabate.com/blog/the-character-assassination-of-ethiopia

          3. Äthiopien: Die Diplomaten des Westens treffen sich im Geheimen, um zu entscheiden, wie sie der TPLF helfen können

            Die Experten des Westens für das Horn von Afrika haben sich im Geheimen mit einem TPLF—Führer und TPLF / OLF-Unterstützern getroffen, obwohl ihre Regierungen behaupten, unparteiisch zu sein – Berhane Gebre-Christos von TPLF spricht als TPLF-Mitglied, vorgeschlagener Leiter der „Übergangsregierung“ (Limousinen / Uber-Fahrer) und in Washington ansässige ethio-amerikanische Diaspora….

            Ehemalige Botschafter und derzeitige Diplomaten der USA, Großbritanniens und der EU hatten am vergangenen Sonntag ein Zoom-Treffen mit einem Offiziellen der TPLF, bei dem der Westen grünes Licht für die Versuche der Terrorgruppe gab, die demokratisch gewählte äthiopische Regierung zu stürzen. Und es gibt Beweise dafür: ein Telefon-Cam-Video des zweistündigen Treffens….

            Das Who is Who der westlichen Diplomatie hörte dem ehemaligen äthiopischen Außenminister Berhane Gebre-Christos zu, der jetzt ein treuer TPLF-Beamter ist, und hielt einen mäandernden Vortrag, in dem er ohne Beweise behauptete, Abiy Ahmed habe mit der Planung der Invasion von Tigray begonnen, als er 2018 sein Amt als Premierminister antrat. „Seit dem ersten Tag bereitete er sich auf die Invasion von Tigray vor.”

            Sie erinnern sich vielleicht, daß Berhane der führende Sprecher der Koalition separatistischer Gruppen war, die sich vor fast drei Wochen auf einer Pressekonferenz in Washington zusammenschlossen und sich vorstellten. „Es gibt keine Grenze für uns“, sagte Berhane damals zu Reportern. „Auf jeden Fall werden wir eine Veränderung in Äthiopien haben, bevor Äthiopien implodiert.”

            Seine Führungskollegen waren merklich weniger artikuliert, mit einem Murmeln, daß die Koalition ein neues Regime in Äthiopien formen würde durch “Gewalt oder Verhandlungen, was auch immer sie wollen.“

            Schon als diese Vertreter ihr Debüt gaben, ließen ethnische Organisationen zu Hause wissen, daß sie noch nie von diesen Männern gehört hatten. Aber andere hatten …

            Es stellte sich bald heraus, daß einer kürzlich als Limousinenfahrer in Toronto gearbeitet hatte, während ein anderer anscheinend Limousinenfahrer in Calgary war. Das „Dream Team“, das anscheinend auch neue Anzüge für seine Pressekonferenz kaufen mußte, wurde in den sozialen Medien schnell zum Gespött, und die Äthiopier zu hause und in der Diaspora taten diese neuen Führer als Uber—Fahrer ab….

            Jeff Pearce, Nov 24, 2021
            Ethiopia: The West’s Diplomats Meet in Secret to Decide How to Help the TPLF
            https://jeffpearce.medium.com/ethiopia-the-wests-diplomats-meet-in-secret-to-decide-how-to-help-the-tplf-cb87f2d30777

          4. @krambambuli: Faschistischer Dreck, den sie besser wieder verschlucken, auch wenn er aus dem anderen Ende entwichen ist.
            1. In Äthiopien leben überhaupt keine Negerlein.
            2. Es geht nicht um Almosen.
            3. Was nützt ein Handel, wenn das Produkt nicht verfügbar ist, sondern unterschlagen wurde – wie es Röpers Artikel deutlich erklärt.
            Inzwischen wissen sogar Miilionen von Deutschen, wie es ist, wenn sie -mit genügend Kaufkraft – in den Supermarkt gehen, aber wichtige Produkte nicht verfügbar sind.

          5. @ Krambambuli. Das sind ja liberale Ansichten. Bin gespannt, wie Sie die Sache sehen, wenn hier erst einmal alles zusammen gebrochen ist. Und das geht schnell. Unsere Landwirtschaft ist nicht annähernd in der Lage 80 Millionen Menschen zu ernähren. Selbst wenn wir alle brach liegenden Flächen aktivieren. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch werden wir im Ausland keine Nahrung mehr kaufen können. Zumindest nicht für den Großteil der Bevölkerung. Rentner und die mit Ga Ga Genderstudium und Jodeldiplom werden auf der Strecke bleiben. Wenn Sie dann den Fensterkitt auffressen, dann werden sie wissen, wie sich die Menschen in Afrika fühlen.

        2. @“Die wirklichen Folgen unseres Luxuslebens in Europa müssen die Menschen z. B. in Afrika tragen.“

          Wie genau soll mein „Luxusleben“ in Europa (kaum anders als russische oder chinesische IT-Ingenieure – OK, die meisten haben wohl ein Auto) den Bürgerkrieg in Tigray samt Genozid verursachen? Linkes Brabbeln erzeugt nicht automatisch kausale Zusammenhänge.

          1. Bekanntlich ist es die EU, die den Krieg in Tigray erzeugt hat, mittels der gleichen Methoden wie den im Donbass.

            Die große Frage bei Trump Amtsantritt war: Wird es einen III. Kongokrieg geben? Es war alles vorbereitet. Menschenrechtspropaganda, „NGOs“, die Kongolesen hatten den EU-Botschafter in Kinshasa rausgeworfen und das belgische Generalkonsulat in Lumumbashi dichtgemacht, wegen einschlägiger Aktivitäten.

            Um die Wahl Tshisekedis herum hat die EU, zusammen mit Clintonisten der USA, den Versuch einer Farbenrevolution gestartet, aber das wurde nichts. Trump hat Tshisekedi unterstützt. Da ging es um das neue Minengesetz, das ein wenig von den Erlösen der Reichtümer im Land halten soll.

            Die andere Frage war das Horn von Afrika. Die EU und die Clintonisten wollten dort Krieg. Einen Störkrieg aus geopolitischen Erwägungen, egal wo. Es wurde spekuliert, welchen der potentiellen Konfliktherde sie wählen würden.

            Sie hatten das gleiche Problem wie im Kongo und im Donbass: Trump wollte nicht. Als dessen Abservierung beschlossen war, ging es los. Gewählt wurde Tigray als Schauplatz und die TPLF des WHO-Chefs Ghebreyesus als Akteur.

            Es geht nicht so sehr um „unser Luxusleben“. Die meisten Deutschen haben keins, Deutschland hat eine latente Hungersnot und eine Energiekrise mit kalten Buden. Die gehobene Mittelschicht allerdings hat ein Luxusleben, das drastisch reduziert werden muß, da die ökonomische Basis es nicht mehr hergibt.

            1. @“Es geht nicht so sehr um „unser Luxusleben“. Die meisten Deutschen haben keins, Deutschland hat eine latente Hungersnot und eine Energiekrise mit kalten Buden.“

              Wir haben tatsächlich in diesem Winter nur ganz wenig geheizt und beim Essen gönnen uns manche Leckerlis seltener, die noch vor 1-2 Jahren alltäglich waren. Was Tigray angeht – als TE vor einem Jahr besonders gegen Russland hetzte, habe ich versucht, Medienartikel über den Tigray-Bürgerkrieg zu verlinken und erinnern, dass Deutschland den Kaffee am häufigsten aus Äthiopien importiert – wie Gas aus Russland. Anders als bei Gas/Russland war von Kaffee-Sanktionen nie die Rede. Fast immer wurde es aber wegzensiert – TE erzählt zwar gerne auf der Startseite vom Kampf für Meinungsfreiheit, für den man Spenden erwartet – doch bei manchen geopolitischen Themen ist den die Meinungsfreiheit plötzlich ungenehm.
              Zumindest gibt es dort freie Meinung über die Energiekrise mit Windräder-Förderung – manchmal wird sogar erwähnt, dass US-Finanzinstitute mit Klimaindustrie-Anteilen besonders profitieren – damit ist das Meinungsfreiheit-Glas halb voll (oder halb leer) – immerhin mehr als im Schlands Mainstream.

              1. Mit TE ist „Tichys Einblicke“ gemeint? Für mich ohne Interesse. Es gibt so schon viel mehr, als ich lesen kann.

                Am Horn von Afrika ist die EU nicht gegen Äthiopien, sondern wünscht einen Störkrieg, aus geostrategischen Gründen. Sie haben unter den latenten Konfliktherden dort einen ausgewählt, um zu zündeln, Tigray.

                Dabei zielen sie anscheinend eher auf die Rolle des „pyromanischen Feuerwehrmanns“, wie das Verfahren in Afrika genannt wird. Das bedeutet, sie spitzen beide Seiten gegeneinander an, auch durch Provokateure, die sie auf beiden Seiten kontrollieren, unterstützen die Terroristen und bieten der Regierung „Schutz“ an, die dann Truppen aus der EU ins Land bekommt, und so leicht nicht wieder los wird.

                So das übliche Verfahren, dieses Stadium ist in Äthiopien noch nicht erreicht und wird es wohl auch nicht.

                Äthiopien ist einer der ökonomischen Giganten Afrikas, mit starken Wachstumsraten und Potential. Die EU will es eher destabilisiert und geknechtet bekommen als offen bekämpfen.

      2. Die Landfläche Äthiopiens ist 1 Mio km², die Deutschlands nur 0,35 Mio km². Afrika ist der Kontinent mit der dünnsten Besiedelung, aber sie tun ja was dagegen. 55 Länder, die zusammen nur so viele Einwohner wie China haben. In vielen Gegenden ist das ein demographisches Problem, viel Aufwand, die wenigen Menschen in den verstreuten Örtchen an eine moderne Infrastruktur anzuschließen.

        Die Probleme in Landwirtschaft und Ernährung haben andere Gründe, kurz gesagt die neokolonialen Verhältnisse. Die ermöglichen es wiederum, ein übervölkertes Land wie Deutschland mit Großkloaken und Megaslums wie Berlin zu versorgen, trotz unserer unterentwickelten Landwirtschaft, die kaum Brotgetreide, dafür mindere Qualitäten für Futtermittel und „grünen“ Kraftstoff anbaut.

        Die Äthiopier essen hauptsächlich ጤፍ (Tef), eine Hirseart, aus der እንጀራ (Injera), Pfannkuchen ähnlich Tortillas, gebacken werden. Modi hat ein SOZ-Programm initiiert, um die weltweite Versorgung mit Hirse zu verbessern. In Afrika geht die Tendenz dahin, weniger für den Export nach Europa und mehr für den Eigenbedarf anzubauen, die Exporteinnahmen soll die neue Industrie erwirtschaften.

        1. Du hast die Landnahmen und die privaten Schutzgebiete vergessen die immer zufällig dort liegen wo man leben könnte.
          Das die Menschen im Namen des Tierschutzes vertrieben wurden und werden ist ja nur nebensächlich… sind eh dumme Neger die nur an Vermehrung denken.
          Und das funktioniert jetzt auch weiter so. Sobald man dort Projekte im Landesinteresse angeht kommen die westlichen Umweltretter um alles zu blockieren. Aber für den grünen Wasserstoff können die Pipeline nicht lang genug und Häfen nicht tief genug sein damit die europäischen Tanker auch ja anlegen können.
          Wie selbstverständlich schwärmte an nach Afrika aus um europäische Träume nicht platzen zu lassen.

        2. @“Die ermöglichen es wiederum, ein übervölkertes Land wie Deutschland mit Großkloaken und Megaslums wie Berlin zu versorgen, trotz unserer unterentwickelten Landwirtschaft“

          In Deutschland oder auch in den Niederlanden wurde früher genug produziert oder auch Überschüsse – das wird mutwillig zerstört:

          „… Die Methoden, mit denen der grüne Staat den Bauern an ihr Eigentum geht, sind massiv: Entweder geben sie ihren Betrieb freiwillig auf und werden entschädigt, müssen sich aber verbürgen, dass sie nie wieder einen landwirtschaftlichen Betrieb aufnehmen. Oder – wenn der Landwirt immer noch nicht überzeugt ist – nimmt der Staat dem Bauern den Hof ab. … Dahinter steht der Green Deal der EU. EU-Kommissar Frans Timmermans will, dass in Europa 10 Prozent der Flächen stillgelegt werden. Dies, während sich gerade eine weltweite breite Nahrungsmittelkrise abzeichnet. … Das Stickstoffmolekül ist zur Staatsgefahr aufgebauscht werden. Zweifelhafte »Stickstoff«-Theorien dienen als Hebel, der Landwirtschaft den Garaus zu machen. Es kommen noch nicht einmal richtige Messungen zur Anwendung, sondern nur Rechenmodelle. Diese windigen Modellrechnungen dienen als Begründung für die Notwendigkeit, die Landwirtschaft zu dezimieren. …“

          https://www.tichyseinblick.de/video/kommentar/niederlande-landwirte-proteste/

          Es ist aber keine Überbevölkerung bei uns – sondern wie so oft Öko/Klima-Voodoo, damit wir am Ende zum industriellen Insektenfrass gezwungen werden, an dem ein paar Oligarchen verdienen möchten.

  2. @„Millionen von Tonnen ukrainischen Getreides sind durch Betrug zu den spanischen Schweinen gelangt.“

    Man könnte mehr Getreide in der EU anbauen, würde diese EU nicht mutwillig die Landwirtschaft gängeln – am heftigsten in den Niederlanden. Schinken wird aber nicht nur in Spanien, sondern auch in Russland gerne gegessen, daher bitte keine Weltgerechtigkeit-Nummer wie die Grün:innen. Die Spanier haben übrigens keinen betrogen, sondern auf dem Markt gekauft, was angeboten wird. Wenn Jemand hier gemogelt hat, dann die Ukrainer – war es nicht noch kürzlich ein „Brudervolk“ der Russen wenn nicht Russen pur?

    @„Ach, wie europäisch!“

    Liegen St Petersburg und Moskau in Afrika oder Australien?

    1. Spanischer Schinken darf nicht nach Rußland eingeführt werden. Die Qualität und Lebensmittelsicherheit von EU-Ware ist auf allerunterstem Niveau, was einer der Gründe ist, daß Fleisch aus der EU für die Gegensanktionen 2014 gewählt wurde. Die Lieferungen aus polnischen Schlachthöfen waren sogar schon vorher gesperrt.

      „Gemogelt“ hat die Propaganda der EU. Es wurden irreale Mengen behauptet, die in 404 blockiert seien, von dem, was tatsächlich da war, war viel Futtergetreide, oder für Biokraftstoff etc., und der Handel mit dem Getreide aus 404 wird von Konzernen und Börsen dominiert, Afrika ist bei denen als Abnehmer eher unbedeutend.

      Bedeutender war die Blockade der russischen Getreidelieferungen durch die EU-Sanktionen, das eigentliche Problem die Blockade des Düngers aus Rußland und Belarus, auch durch EU-Sanktionen.

      — Mali Web, Bamako, 16 Nov 2022

      Am Rande des G20-Gipfels in Indonesien am 15. November betonte der russische Außenminister Sergej Lavrov, daß Moskau in der Lage sei, die Stabilität der Weltmärkte für Getreide – insbesondere Weizen – und Düngemittel zu gewährleisten.

      Der russische Chefdiplomat stellte fest, daß trotz der im Rahmen der Vereinten Nationen getroffenen Vereinbarung weiterhin „Hindernisse“ bestünden, und erklärte, daß es Moskau gelungen sei, seine Exporte fortzusetzen. „Trotz all dieser Schwierigkeiten und der mit den Sanktionen verbundenen Einschränkungen haben wir bereits 10,5 Millionen Tonnen Getreide exportiert, davon etwa 8 Millionen Tonnen Weizen allein: etwa 60% nach Asien und etwa 40% in afrikanische Länder“, sagte er.

      Moscou a livré 10 millions de tonnes de céréales en Afrique et en Asie en dépit des «obstacles»
      https://www.maliweb.net/international/moscou-a-livre-10-millions-de-tonnes-de-cereales-en-afrique-et-en-asie-en-depit-des-obstacles-2999100.html

      1. @“Spanischer Schinken darf nicht nach Rußland eingeführt werden.“

        Das nicht, aber es wird trotz Klima-Brabbeleien eigenes Fleisch konsumiert:

        https://www.schweizerbauer.ch/politik-wirtschaft/wto/russen-essen-mehr-fleisch-und-milchprodukte-2/

        „… Nach aktuellen Daten des Russischen Statistikamtes (Rosstat) in Moskau erhöhte sich der durchschnittliche Fleischkonsum im Vergleich zu 2018 um 1 kg auf 76 kg pro Kopf. … Für Milch und Milchprodukte verzeichneten die Statistiker ein deutliches Plus von 5 kg auf insgesamt 234 kg pro Kopf und Jahr. Darüber hinaus stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern um 1 kg auf 285 kg. …“

        Zum Vergleich – Öko-Spinnende*Innen möchten uns maximal 16 Kilo pro Jahr gönnen – wenn überhaupt. Kaum mehr als 1/5 des gegenwärtigen Konsums in Russland, 1,3 Kilo pro Monat – sogar im Zweiten Weltkrieg wurden die meiste Zeit in Deutschland 2 Kilo zugeteilt (Gutscheine im Hagener Bunkermuseum samt Erläuterungen ausgestellt).

        1. 16 Kilo Fleisch im Jahr für Jeden wäre eine radikale Verbesserung der Versorgung gegenüber dem Status Quo in Deutschland. Das wäre ein Traum, besonders wenn es richtiges Fleisch in Vor-EU-Qualität wäre, ist aber wohl bisweilen unerreichbar. Es gibt minderwertige Qualität zu Mondpreisen und die Zahl der Deutschen, die sich gar keins mehr leisten können ist groß und steigt rapide.

          Die Russen ernähren mit ihrem Dünger die Welt, dazu die Weizenexporte, da werden sie ja wohl auch selber spachteln dürfen.

      2. Dazu noch China – an einer Stelle ist von 42 Kilo pro Kopf die Rede, doch später wird es detaiiliert:

        https://www.swissveg.ch/chinas_gier?language=de

        „… Durchschnittlich isst jeder Chinese 38 kg Schwein im Jahr. … 1978 war die Geflügelherstellung in China praktisch nicht existent. Bis 2012 stieg der Konsum dann rasant auf 13 Millionen Tonnen. Das macht 14 kg pro Person. … Der Pro-Kopf-Rindfleischkonsum beträgt 5 kg. …“

        Das wären dann insgesamt 38 + 14 + 5 = 57 Kilo Fleisch pro Monat und Kopf – wie in Deutschland (59,5 Kilo). Ich vermute, dass in China der Mittelstand mehr Fleisch isst, arme Leute weniger – der Staat will aber bis 2030 100te Millionen Leute von der Armut in den Mittelstand holen. Wie man es drehen möchte – man kann uns in Europa nicht vorwerfen, dass wir irgendwem irgend etwas „wegessen“ – das tun wir nicht mehr als in Russland oder China (eher sogar weniger).

        Sollen wir nur noch Insekten fressen?

  3. La Russafrique

    ….Die Erinnerung an die sowjetische Unterstützung der Entkolonialisierung, die pro-sowjetische Ausrichtung einiger afrikanischer Länder (Angola, Algerien, Äthiopien usw.) und die Machtübernahme ehemaliger Befreiungsbewegungen, die von der UdSSR unterstützt wurden (Mosambik, Namibia, Südafrika, Simbabwe), sind Teil des historischen Erbes der russisch-afrikanischen Beziehungen.

    Allerdings zählt dieses historische Erbe wahrscheinlich weniger als die jüngste Reaktivierung der russischen Afrikapolitik. Während die russische Diplomatie Afrika seit dem Ende der UdSSR vergessen hatte, sorgten die Ukraine-Krise 2014 und die ersten westlichen Sanktionen dafür, daß sie ihr Gedächtnis wiedererlangte….

    Als weltweit größter Exporteur hat Rußland eine Weizendiplomatie betrieben, insbesondere in Richtung der nordafrikanischen Länder, die in hohem Maße auf Nahrungsmittel angewiesen sind. Ägypten bezieht drei Viertel seiner Importe aus Rußland und Algier, das mit Paris im Clinch liegt, hat sich russischem Weizen zugewandt. Weitere Abnehmer sind vor allem Nigeria, Tansania, Kenia, Südafrika und der Sudan, von dem ein führender Politiker in Moskau war, um eine Weizenlieferung zum Zeitpunkt der Invasion der Ukraine abzuschließen….

    https://www.centrafrique-presse.info/article/14901/la-russafrique-combien-de-votes

  4. Um 1000 kcal Fleisch zu produzieren, braucht man 7000 kcal Getreide Soja etc. Die Zeiten, wo das Schwein von Resten gefüttert wurde und im Herbst zur Eichelmast in den Wald getrieben wurde, sind vorbei. Auch das Soja, Rodung Regenwald Brasilien, geht fast nur in Fleischproduktion. China braucht Fleisch, und Europa bessert den Export auf. Es gibt eine deutsche Exportstrategie fuer Schweinefleisch. Problem ist die Guelle, zuviel Nitrat, EU Vertragsverletzungsverfahren, da jeder 6 Brunnen zuviel Nitrat, schädlich fuer Kinder bis 5. Vegetarisch macht Sinn, nur kann man sich nicht zur Fleischsteuer durchringen. Frueher nur „Sonntagsbraten“

      1. Es wuerde trotzdem Sinn machen. Zuviel Fleisch ist ungesund. Russland schrumpft in 30 Jahren 10%.

        http://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/who-verarbeitetes-fleisch-krebserregend-12300

        Russland exportiert Getreide, trotzdem koennte man das fuer Fleischerzeugung benötigte Getreide exportieren, und damit die Export Bilanz auch ohne Oel aufwerten.

        dgvn.de/meldung/eine-zukunftssichere-ernaehrung-ist-pflanzenbasiert

        Das Problem ist, daß der Fleischkonsum zudem international Probleme macht, Hunger, Fluechtlinge und das die volkswirtschaftlichen Kosten an allen Ecken zu hoch sind, eg Umwelt, Gesundheit, Guelle, Nitrat, Keime, Seuchen, Vogelgrippe, Schwrinepest etc etc

        Russland hat Einnahmen aus Rohstoffexport, andere Laender nicht. Trotzdem ist die wirtschaftliche Lage überall eher durchwachsen, gerade fuer den Großteil der Bevölkerung, insbesondere auch bei Lebensmitteln.

        Das Edeka selbst produzieren will, Lidl bereits ein Nudelwerk hat, und vegetarisch werden will, hängt auch mit Kosten zusammen. Die Margen brechen durch Umstieg auf No Name Ware, Eigenmsrken, heftig ein. Das ist europaweit so.

        Das hat mit Ankleben wenig zu tun.

        1. Um Predigen anzuhören, geh ich in die Kirche.
          Ein Krieg beginnt nicht mit dem ersten Schuß.
          Der Krieg in der Ukraine begann 2014 auf Betreiben der US.
          Die Klimkriswe ist ein ausgemachter Schwindel.
          Der ist das Fundament für Bevölkerungsreduktion.
          Die Bundesregierung ist mit der EU und der NATO unser Feind.
          Alle Ideologen sind Menschenfeinde.

        2. Russlands Bevölkerung schrumpft wie jene der meisten Länder der Erde, bis auf Zentralafrika und Zentralasien – was nicht am Fleisch liegt. Wenn Sie selber auf Fleisch verzichten möchten – bitte, doch ich sehe nicht ein, wieso allerlei Grün:innen es der sämtlichen Menschheit mit Fantasiesteuern aufzwingen möchten. Wenn Sie wegen dem CO2 (oder dem Methan) nicht schlafen können, würde ich empfehlen, dass Sie einfach persönliche CO2-Erzeugung konsequent einstellen, das Ausatmen inklusive – gerne können etliche woke Klebende:innen dem Vorbild folgen. Das meine ich ernst, ich werde es definitiv nicht als Verlust empfinden.

          1. Das ist voelliger Unfug.

            Atmen ist das geringste, Erwachsener 2000 kcal pro Tag sind 2.3 kWh. Das Essen ist aber weitgehend Co2 Neutral, da die Pflanzen Co2 entziehen, Getreide eg plus Stroh.

            Eine Fleischsteuer waere wie Alkohol, Zigaretten, etc. Sinnvoll.

            Co2 ist im wesentlichen Verbrennerkraftfahrzeug, Wohnen, dann Fleisch. Die Amerikaner haben grob den doppelten Energieverbrauch wie Europäer.

            Wuerde man streng nach Co2 besteuern, würde der Liter 10 Euro kosten. Wuerde man nach Strassenabnutzung Gebühren erheben, muesste ein 38 to LKW das 30.000 fache vom PKW zahlen.

            Das Auto ist voellig irrational des deutschen Liebling, dafuer hat man keine behindertengerechte Bahn, sondern schleift die Rollstuhlfahrerin raus.

            http://www.youtube.com/watch?v=abNIuSk2uPs

            Zuege in Norwegen, Bilder, Stadler Rail.

            http://www.norsketog.no/nyheter/2023/stadler-skal-levere-norges-nye-fjerntog

            Bei Twitter hat einer geunkt, in Deutschland sei wegen Fussballfans und leichter Reinigung eher sinngemaess dies angebracht:

            http://www.reportnet24.de/images/News-2019/Symbolbilder-2019/hvl-pi-2017-12-06-havelland-polizei-gewahrsamzelle.jpg

            Polkappen Eisschmelze nsidc.org/arcticseaicenews/charctic-interactive-sea-ice-graph/ Durchschnitt Minimum 7, Rekord bisher 3.5 Ich schätze in 5 bis 20 Jahren ist der Nordpol eisfrei. Die Russen wissen das ziemlich genau, weil Sie mit der Nordostroute Norwegen Russland China planen.

  5. Europäische Fangfabriks-Flotten fischen ja auch die Küstengebiete vor Afrika leer – um unter Anderem Viehfutter herzustellen, und exportieren die daraus resultierende Überschussware dann zurück … zusätzlich schädigt dieser Tausch von hochwertigerem gegen minderwertigeres Eiweiß noch die innerafrikanische Produzenten, die mit der Dumpingware aus Europa schlicht nicht konkurrieren können. Wo’s Uran -oder sonstige wertvolle Bodenschätze- gibt, werden kurzerhand Konflikte angezettelt, um Truppen entsenden zu können … für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse bekommen die Leute teils derart absurd niedrige Preise bezahlt, können aber daran nichts ändern, wurden -und werden- nämlich per Knebelverträgen -die sie wiederum nicht vollständig verstehen können- defacto neu versklavt. Und jetzt werden sie auch noch um den dringendst benötigten Weizen betrogen … nun, die Erkenntnis ist wahrlich nicht so leicht zu verdauen, dass man als Westler letztlich Angehöriger einer Räuberbande ist.

    1. S. O. Link. Dgvn. Es ist schon heftig, daß qualitativer Fisch, ca 30%, ins Viehfutter geht.

      Sehr deutlich: Jean Ziegler: „Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet“

      „Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten“Bertolt Brecht

  6. Fairerweise muss man aber sagen, dass nicht aus jedem Weizen Brot gebacken werden kann. Bei „Moderner Landwirt“ auf YT konnte man jedenfalls erfahren, dass durch hierzulande ständig strengere EU-Vorgaben in Sachen Düngemittel und Pestiziden, die eingefahrene Ernte auch auf ansich guten Böden mittlerweile teils so schlecht ist, dass der Weizen nur als Tierfutter verwendet werden kann. Bezogen auf den Artikel, kann es also auch sein, dass der ukrainische Weize für die Spanier tatsächlich auch nur für Tierfutter geeignet war. Insofern mag die These „ukrainischer Weizen eher für spanische Schweine statt für hungernde Afrikaner“ unter Umständen nicht so ganz stimmen. Alles andere natürlich schon. Wie John aber schon richtig sagte, ist die Blockade russischen Düngers nochmal eine ganz andere Hausnummer, da spielen die ukrainischen Getreideexporte vergleichweise kaum ins Gewicht.

    1. Das Brot hat dann einen geringeren Protein Gehalt, der koennte aber durch Eiweisse ausgeglichen werden. Beispielsweise Fisch, wenn der nicht ins Viehfutter gehen wuerde. Fisch 20 %, Milch 4%, Eier 13%. Das Vieh als Saeugetier konkurriert mit dem Mensch.

      Ich bin ebenfalls der Ansicht, daß die Duengemittelkrise als Folge der Gaskrise noch sehr schwerwiegend werden kann, das macht sich wohl erst Herbst 2023 bemerkbar. Viele Bauern koennen sich keinen Dünger leisten, erhebliche Ertragseinbussen.

  7. Nein, das ist so nicht wahr!
    Ich habe folgendes auf Substack gefunden:
    Laut Scholz gab es eine Richtlinienkompetenzentscheidung, dass das Getreide für diese Schweine zur Verfügung gestellt wird. Hiernach wird dieser CO-2-neutral hergestellte Jamon dann an die hungernde Gesellschaft verteilt, damit die Ausdünstungen dieses „amuse-gueules“ nicht die Umwelt belasten. Baerbock hatte sich hier durchgesetzt!
    Da just zu dieser Zeit dann die goldene Miliarde dort ein Fest feiert, will ma ja was tun, sich medial engagieren.

    1. Ach, dieser CO2-Beschiß. Gefühlt steht mittlerweile unter jedem zweiten Produkt auf Amazon&Co irgendsowas wie „CO2-neutral hergestellt“, „CO2-Pledge“, etc. Nur leider kommen die Sachen immer noch aus derselben Fabrik in China, und neben der Fabrik steht immer noch dasselbe Kohlekraftwerk, das den Strom liefert. Angeblich werden dann irgendwie Ausgleichsflächen gekauft (Landklau in armen Ländern), oder soundsoviel Bäume angepflanzt, deren CO2-Aufnahme (über ihre gesamte Lebensdauer) den angeblichen CO2-Verbrauch (ja, so wird es uns verkauft) wieder ausgleichen soll.

      Ich halte dieses ganze CO2/klimaneutral-Gedöns für kompletten Betrug, wir werden von vorne bis hinten veräppelt, aber den typischen Gutmenschen verschafft das ein wohliges, warmes, süssliches gutes Gefühl. CO2-Beschiss, die ultimative Selbsttäuschung, wäre vielleicht auch mal ein Thema für Thomas, aber er hat wohl schon genug zu tun mit den geostrategischen Politthemen.

      1. Wenn der Weizen nicht mehr fürs Brot ausreicht warum wird er denn dann angebaut? Liegt es am Saatgut Monopol, an der Gutgläubigkeit der Landwirte oder am Geld?
        Wir verdanken letztendlich den Monopolen unsere einseitige Ernährung. Es landen immer die gleichen Produkte in den Regalen und das schon seit Kriegsende. Und je nach politisch/wirtschaftlichen Kalkül passt man die Ernährungspyramide dann an.

      2. @“wäre vielleicht auch mal ein Thema für Thomas, aber er hat wohl schon genug zu tun mit den geostrategischen Politthemen.“

        Da westliche Oligarchen mit Klimagedöns viele Billionen machen möchten (weit mehr als die eine Billion EU-Subventionen vom Green Deal – viel größere Umsätze sollen CO2-Abgaben erzwingen) bedeuten geostrategische Politthemen eigentlich, dass westliche Oligarchen die Masche weltweit aufzwingen möchten, wofür die eben die Weltherrschaft begehren. Anders als global geht es nicht auf Dauer – trotz Zensur könnten Westler irgendwann fragen, wieso wir mit wahnsinnigen Kosten jedes CO2-Molekül vermeiden sollen, während China und Indien 100te Kohlekraftwerke bauen.

        RT brachte kürzlich einen Artikel über mediale Manipulationen von Soros – inklusive von ihm finanzierten „Experten“, die bereits nach Klima-Lockdowns rufen – in den Oligarchen erst recht ungehemmt kassieren könnten. Es sollte viel öfter angesprochen werden – im Westen dreht sich fast alles um diese Abzocke-Masche, die im Mainstream nie kritisiert wird, nur belobhudelt.

        Apropos Soros und Indien – der Herr träumt bereits von einer „Farbrevolution“ auch dort, worauf der indische Außenminister deftig antwortete (Video im Artikel):

        https://tkp.at/2023/02/20/muenchner-sicherheitskonferenz-kriegstreiberei-und-der-widerstand-dagegen/

  8. Langsam lernen die Russen Propaganda a´la Westen.
    Schade nur, daß T. Röper hierauf hereinfällt.
    Wäre der Artikel so (natürlich mit anderen Vorzeichen) im Spiegel erschienen, hätte er ihn -völlig zu Recht!-auseinandergenommen.
    So versuche ich es mal:
    1. In Spanien gibt es Schweine, deren Schinken nicht den EU-Standarts entsprechend hergestellt wird. Dafür gibt es eine Ausnahmegenehmigung. – Na schön, interessanter Fakt.
    2. Das ukrainische meiste Getreide ging nach Spanien. – Na schön, interessanter Fakt.
    3. Das ukrainische Getreide war für die spanischen Schweine. – Hä? Was hat das jetzt miteinander zu tun. Hier werden 2 Fakten (in Spanien gibt es Schweine + ukrainisches Getreide ging nach Spanien) völlig zusammenhanglos miteinander verknüpft. Das Getreide kann doch auch an dortige Mühlen zur Weiterverarbeitung gegangen sein. Es fehlt die Darstellung des Zusammenhanges.
    4. Das sagt sogar eine westliche Zeitung. – Eindeutiges Propagandamerkmal, Zitat eines angeblich Neutralen / eines Prominenten.
    5. Arme Länder erhielten nur wenig Getreide. – Na schön, interessanter Fakt. Aber wo bleibt nun das Pendant zu 3.? Gibt es dort keine Schweine / Hühner / Enten o.ä. Getier?
    6. Dann der Satz: „Das heißt, Millionen Tonnen ukrainischen Getreides gingen an spanische Schweine.“ – Klingt der wirklich nur in meinen Ohren so böse oder ist das nur schlechte Übersetzung (vesti7.ru läßt sich über den Feuerfuchs nicht aufrufen, um das zu prüfen). Zumindest so, wie der da steht, fällt das sicher unter die Propagandaregel – Entmenschlichung des Gegners.

    Fazit:
    Der Artikel hätte auch bei ARD+ZDF+Spiegel (natürlich mit anderem Vorzeichen) kommen können: reiner Propaganda-Artikel.
    Schade, daß T. Röper, dessen Arbeit ich sehr schätze, darauf hereinfällt.

    1. Die meisten Schweine der Welt hält das mit Russland befreundete China und in Russland selbst wird mit 76 Kilo jährlich pro Kopf mehr Fleisch gegessen als in Deutschland mit knapp 60 Kilo (nicht dass ich es Zuviel fände!) – der Artikel mit der Woken Note ist tatsächlich denkbar ungeschickt.

      Für all die Öko-Klima-Alarmierenden*Innen hätte ich einen Artikel zum Nachdenken:

      „Ökonom vom WEF: Es ist unsere moralische Pflicht, Senioren in Selbstmordkapseln zu zwingen“

      https://uncutnews.ch/oekonom-vom-wef-es-ist-unsere-moralische-pflicht-senioren-in-selbstmordkapseln-zu-zwingen/

      „… Die Rhetorik des Wirtschaftsprofessors deckt sich mit der extremistischen Rhetorik des Weltwirtschaftsforums von Klaus Schwab, wo verschiedene „Experten“ in letzter Zeit den Wunsch geäußert haben, die Erde zu entvölkern. … Das wirft die Frage auf, warum der 84-jährige Klaus Schwab nicht mit gutem Beispiel vorangeht und selbst in eine Selbstmordkapsel steigt, wenn er die älteren Menschen zum Massenselbstmord zwingen will. … Natürlich wird dies nie geschehen. Schwab hat nicht vor, nach denselben Regeln zu leben, die er dem einfachen Volk aufzwingen will. …“

      Wer irgend etwas von CO2 oder Methan hysterisieren will, sollte bitte es mit dem guten Beispiel belegen, durch sofortiges Einstellen jeglicher eigenen CO2-Erzeugung. Gerne kann dafür für den Darwin-Award nominiert werden.

    2. @ Hako

      es werden auch von Ihnen Dinge vermischt. Das UN Getreide Abkommen wurde in der Öffentlichkeit als „sonst sterben wie Menschen in Afrika“ umworben und gefordert.
      Wenn dann nur ein Bruchteil davon überhaupt dort ankommt sollten Nachfragen erlaubt sein.
      Ich betrachte es schon als Betrug wenn die Verteilung so abläuft und noch mehr wenn damit Tiere in anderen Ländern gemästet werden deren Endprodukt nicht einmal bei Vielen überhaupt je auf der Speisekarte stehen würde. (ca. 45 % muslimisch) Also warum ging das Futtergetreide nicht nach Afrika damit sie ihre Tierbestände füttern können um damit die Menschen vor Ort zu versorgen? Vergleichbar wurde beim Dünger gehandelt.
      Mit dem Getreide Abkommen sollten die Hindernisse beim Düngemittelexport beseitigt werden. Man trötete öffentlich zwar davon das Düngemittel nicht sanktioniert sind was wohl stimmt, aber alles was Bezahlung, Transport, Versicherung, Verladung u.a. schon.
      Das Getreideabkommen stammt von Juli 2022 und erst Ende November gingen erste Ladungen Richtung Afrika. Das Futtergetreide brauchte keine 5 Monate um schon als verwertet vom Tier entsorgt zu werden.

      „21.09.2022 … Russland will Dünger nach Afrika verschenken, der in Europa wegen der Sanktionen festsitzt. Die Europäer könnten den Dünger selbst gut…“

      „2.11.2022 … Nach UN-Angaben soll aber ein Frachter mit gespendetem Dünger in der kommenden Woche nach Malawi in Afrika auslaufen.“

      „14.11.2022 … Eine Ladung Düngemittel, die wegen westlicher Sanktionen gegen Russland monatelang im Rotterdamer Hafen festgehalten wurde, kann noch nach …“

      Das bedeutet, Mitte/Ende Dezember irgend wann kommt das vielleicht mal vor Ort an.

  9. Ich habe mal Co2 grob gerechnet, ohne Gewähr. Weizen bindet Co2 durch Stroh.

    Essen 2000 kcal x 364.25d = 846 kwh (plus Co2 Herstellung und Transport) – aus Landwirtschaft, Co2 Kreislauf vorhanden.

    Plattenbau 20 qm x 100 kwh/a qm = 2.000 kwh (plus Bau Co2 Herstellung) – aus Holzwirtschaft, Co2 Kreislauf moeglich.

    Pendler 40 km x 2 x 220 d x 8 l/100 km x 8.4 kwh / l = 11.827 kwh (plus Kfz Co2 Herstellung) (17.600 km p.a.)

    Flugreise Mallorca 92 l x 9.5 kwh/l = 874 kwh (plus Flugzeug Herstellung)

    Rindfleisch 0.2 kgRind/d x 364.25d x 14.4 Co2kg / kgRind x 1lDiesel/2.65 Co2kg x 9.6 kwh /1lDiesel = 3. 800 kwh (300 kcal) (incl all)

    Weizen bindet Co2 wegen Stroh, ca 24.000 kgCo2/Hektar, plus Ernte.

    Kfz Herstellung ca 20.000 kgCo2 x 1lDiesel/2.65 Co2kg x 9.6 kwh/1lDiesel x 1/10a = 7.225 kwh (10 Jahre, incl all, mit og Entfernung aber 170 tkm)

    Bei 0.12 kgCo2/km sind 10.000 km pa 1.200 kgCo2 pa. Bei 10 Jahren 12 to Verbrauch, aber Herstellung 20 to, dh 2/3 Herstellung. (bei 100 tkm)

    De fakto ist Weizen Co2 bindend durch Stroh, wesentlich Co2 schaedigend ist Kfz und Flugzeug, da auch Herstellung Energie intensiv, danach Fleischkonsum.

    Vegetarisches Essen und Kleinwohnung weit darunter. Eine Flugreise nach Malle produziert soviel Co2, wie ein Vegetarier das ganze Jahr isst – dabei ist der Co2 Gewinn durch vegetarische Lebensmittel nicht berücksichtigt.

    QED

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