Selensky: 12 weitere Länder schließen sich Erklärung über Sicherheitsgarantien an

Der ukrainische Präsident erklärte, dass die Arbeiten zur Unterzeichnung bilateraler Abkommen über solche Garantien voraussichtlich noch diese Woche beginnen werden.

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky behauptet, dass sich 12 weitere Staaten der von der G7 initiierten Erklärung über Sicherheitsgarantien für Kiew angeschlossen haben, die der Ukraine bedeutende militärische Fähigkeiten verschaffen soll. Ein Video der Rede des ukrainischen Staatschefs wurde in seinem Telegram-Kanal veröffentlicht.

„Sicherheitsgarantien auf dem Weg zur NATO. In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird das Paket der Sicherheitsgarantien für unser Land ganz konkret werden. Ab heute sind 12 weitere Partnerländer der gemeinsamen Erklärung mit der G7 beigetreten“, sagte er bei einem Treffen mit den Leitern der ukrainischen diplomatischen Vertretungen. Laut Selensky handelt es sich dabei um Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Island, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik.

Er fügte hinzu, dass die Ukraine in dieser Woche mit der Unterzeichnung von bilateralen Abkommen über Sicherheitsgarantien beginnen will. Das erste Land, mit dem in dieser Richtung zusammengearbeitet werden soll, werden die USA sein, sagte er.

Vor dem NATO-Gipfel, der am 11. und 12. Juli in Vilnius stattfand, verstärkte die ukrainische Regierung ihre Rhetorik über den Wunsch Kiews, eine Einladung in die Allianz zu erhalten und ihr in einem beschleunigten Verfahren beizutreten. Die Staats- und Regierungschefs beschränkten sich jedoch darauf, ein mehrjähriges militärisches Hilfsprogramm für die Ukraine zu genehmigen, das über den aktuellen Konflikt hinausgehen soll.

Darüber hinaus verabschiedeten die G7 am Rande des Gipfels eine Erklärung über langfristige Sicherheitsgarantien für die Ukraine, in der es unter anderem heißt, dass Kiew umfangreiche militärische Fähigkeiten erhalten soll. Der russische Präsidentensprecher Dmitrij Peskow bezeichnete diese Entscheidung als falsch und potenziell sehr gefährlich. Wie er erklärte, bedeutet das im Wesentlichen, dass die G7 in die Sicherheit Russlands eingreift.

Am 30. Juli erklärte der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrej Jermak, dass Kiew und Washington bilaterale Gespräche über Sicherheitsgarantien aufnehmen würden. Danach wurde diese Information in Washington bestätigt. Wie der Leiter des Pressedienstes des Außenministeriums, Matthew Miller, erklärte, werden die Gespräche noch in dieser Woche beginnen. Ihm zufolge werden die Gespräche über Sicherheitsgarantien im Einklang mit den von den G7-Staaten am Rande des NATO-Gipfels in Vilnius eingegangenen Verpflichtungen geführt.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Äh so ein Quark wenn man die Liste liest, dann ist das genau die Liste der Waffenlieferer der Ukraine . Also davon sind 95 % in der Nato. Die Nato hat ganz andere Interessen als an einem Friedenskonzept mitzuarbeiten.
    Also wieder ein ganz nette Show, welche Interessen bei den Verhandlungen herauskommen sollen?
    Wenn Selensky sagt -> Das erste Land, mit dem in dieser Richtung zusammengearbeitet werden soll, werden die USA sein. Dann gibt es da keine Fragen mehr!
    Die einzige Partei die hier entscheidet wie weiter sollte Russland sein. Selensky (Ukraine will den derzeitigen Stand zementieren. Das heißt man kann direkt darauf warten, wenn es wieder knallt. In der Zwischenzeit haben die oben genannten Länder die Ukraine wieder mit Waffen voll gestopft. Irgendwie perfide!

  2. > Laut Selensky handelt es sich dabei um Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Island, die Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik. <

    Bei Bedarf würde dann die tschechische General-Schwejk-Division die Ukros retten. Interessant, dass Polen gar nicht auf der Liste steht – bisher hieß es, demnächst würden man polnische und baltische Truppen an die Front werfen. Keins dieser Länder scheint Lust darauf zu haben.

  3. ….ist das so WICHTIG, dass sich 12 weitere Kolonien dem „Papiergeschwafel“ anschliessen ??.. …“Russland wird alle Ziele der MSO erreichen..“!!, so Dmitri Medwedew !!. …DANACH, können die Globalisten – Kolonien, selbstverständlich für den westlichen Teil des jetzigen Ukraine – Gebietes, „Sicherheitsgarantien“ übernehmen.. ..natürlich unter Beachtung der „Russischen Sicherheitsbedenken“ !!..😎😈

  4. Bilaterale Verträge kann alles und nichts heißen.
    Ein Beitritt zur Nato ist das nicht und auch keine grundsätzliche Garantie.
    Sollte es allerdings tatsächlich trotz aller Mängel zu einem beschleunigten Verfahren kommen, so wäre das der ultimative Beweis dafür, dass das Natoland Ukraine von Anfang an das Ziel war.
    Denn eine Bedingung für den Beitritt eines Landes zur Nato sind die Vorteile, die ein Land in die Nato einbringt.
    Das kann Geld sein (ist in diese Falle geliehen), ein gutgehende Wirtschaft (nicht vorhanden), Rüstungsgüter (geliehen und verpulvert) oder eben eine strategische Lage.
    Und die ist vorhanden.

  5. Das sind also wieder die üblichen Verbrecher des US-NATO Regimes!
    Nachdem Zelenskij es nicht direkt mit der NATO erreicht hat, will er wohl nun mit all diesen Ländern bilaterale Sicherheitspakte schließen und hofft so seine Haut und den Ukro-Nazismus retten zu können!?
    Er übersieht dabei offensichtlich, dass eine gelinde Aufmerksamkeit über seinen Nazi-Untergrund alles beliebig zunichte machen kann.
    Und dann wird man ihn am ausgestreckten Arm verhungern lassen!
    Dann wird er aber den gesamten russischsprachigen Süden und damit den direkten Zugang zum schwarzen Meer verlieren!
    Und die USA werden froh sein dieses Desaster zugunsten eines China Konfliktes möglichst unauffällig ad acta legen zu können. Zu wahnsinnig ist schließlich das Kosten -Nutzen Verhältnis, welches erstere man natürlich der EU wird anhängen wollen. Eine derart durch Kosten geschwächte EU, die zudem über ggf steigende Zinsen weiter abgezockt werden kann wird dann auf dem Weltmarkt auch kein namhafter Konkurrent mehr sein!
    Das also war des Pudels Kern!
    Und für die USA, die Waffen verschenkt gilt wohl auch immer noch die Vermutung oder Befürchtung:
    Timeo Danaos dona ferentes!
    Die angloamerikanische Herrenkaste welche alles was östlich des Rheins ist mittels sozialistischer Strukturen ausbeuten und kontrollieren will nähert sich also in großen Schritten ihrem Zielstadium!
    P

  6. Sicherheitsgarantien?

    Warum nahm man die Ukraine nicht in die NATO auf? Weil es einen direkten Konflikt bedeuten würde? Was haben dann also diese Sicherheitsgarantien jetzt für einen Wert? Eigentlich garkeine. Und Sicherheitsgarantien ohne Russland funktioniert ebenfalls nicht.

  7. Na ja, wenn die EU und / oder NATO in wichtigen außenpolitischen Fragen sowieso immer NUR einer Meinung ist, würde es Sinn machen denen insgesamt nur eine bzw. zwei Stimmen zu geben, wenn es um UNO Abstimmungen geht.
    Eigentlich wäre es sowieso ein eigenes Thema für die UNO, wieso diese beiden Verbrecher Organisationen immer so als geschlossener Block auftreten.
    Ausnahmsweise ein Lob für Putin / Lawrow : Die hatten das Problem schon vor über 6 Jahren angesprochen.

Schreibe einen Kommentar