Geopolitik

Die Afrikareise des russischen Außenministers Lawrow

Afrika ist derzeit der geopolitisch vielleicht wichtigste Kontinent, weshalb die Afrikareise des russischen Außenministers von allen Seiten aufmerksam beobachtet wurde.

Ich weise immer wieder darauf hin, dass Afrika derzeit der geopolitisch vielleicht wichtigste Kontinent der Welt ist. Dort entstehen gigantische Märkte und es gibt dort unermessliche Bodenschätze, die in naher Zukunft sehr wichtig werden. Afrika ist durchaus ein Schlüssel bei der Frage der zukünftigen Machtverteilung in der Welt, zumal die arabischen Staaten sich gerade von den USA emanzipieren und russische Rohstoffe für den Westen unerreichbar werden.

Daher wurde die dritte Afrikareise des russischen Außenministers Lawrow innerhalb weniger Monate weltweit genau beobachtet. Ihm spielt dabei in die Hände, dass der Westen als ehemalige Kolonialmacht in Afrika einen schlechten Ruf hat, zumal der Westen auch nach dem offiziellen Ende der Kolonialzeit versucht hat, mit der Ausbeutung Afrikas einfach weiterzumachen, wie zuvor.

Russland hingegen hat in Afrika einen sehr guten Ruf, denn es war die Sowjetunion, die den jungen afrikanischen Nationen nach Erlangung ihrer Unabhängigkeit geholfen hat, erste Industrien und Universitäten aufzubauen. Viele afrikanische Akademiker haben seinerzeit in der Sowjetunion studiert und mit dem dort erlangten Wissen angefangen, ihre Länder aufzubauen.

Die aktuelle Afrikareise war am Sonntag ein Thema im Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe den russischen Beitrag übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Ein wichtiges Ergebnis der Afrikareisen von Sergej Lawrow

Diese Woche besuchte Sergej Lawrow die afrikanischen Staaten Mali, Mauretanien und Sudan. Der Empfang war überall herzlich, denn unser Land hat nie Sklavenhandel betrieben und Rassismus war uns immer fremd. Im Gegenteil, die Sowjetunion hat viel getan, um das Kolonialsystem zu zerstören und den schwarzen Kontinent vom Joch des Westens zu befreien. Daran erinnert man sich. Das könnte ein weiterer Grund sein, warum keiner der 54 afrikanischen Staaten die anti-russischen Sanktionen unterstützt. Und natürlich ist das ein Erfolg unserer modernen Diplomatie.

Ein Bericht über die Afrikareise von Außenminister Lawrow.

Unter der Tragfläche des Flugzeugs mit der russischen Trikolore auf dem Flügel sieht man mal rötliches Land, mal den Sand der Wüste Sahara, mal die großen Flüsse Nil und Niger. Der erste Halt ist an einem Ort, den noch kein russischer oder sowjetischer Außenminister besucht hat. Der Minister geht die Gangway auf dem Flughafen von Bamako, der Hauptstadt der Republik Mali, hinunter.

Nach 80 Jahren als Kolonie und 60 Jahren unruhiger Unabhängigkeit ist Bamako dabei, neue Beziehungen zu den Staaten der Welt aufzubauen. Es ist eine der ältesten Zivilisationen in Westafrika. Im 18. Jahrhundert blühte hier das Handelskönigreich Songai, doch heute ist Mali eines der ärmsten Länder Afrikas. Fast ein Jahrhundert französischer Ausbeutung der Rohstoffe des Landes konnte nicht spurlos vorübergehen. Ddie wichtigsten Rohstoffe des Landes sind Gold und Diamanten. Bei einem so wertvollen Untergrund gibt es immer Potenzial.

Die malische Hauptstadt Bamako erlebt seit Jahrzehnten eine Bevölkerungsexplosion. Vor einem halben Jahrhundert lebten hier 100.000 Menschen, heute sind es zwei Millionen. Und so ist es im ganzen Land. Mali verfügt über zahlreiche Arbeitskräfte, Rohstoffe und einen Binnenmarkt, um den viele Länder der Welt kämpfen. Dass das große Land im Norden hier freundlich behandelt wird, zeigt sich schon daran, wie Sergej Lawrow von seinem Ministerkollegen Abdoulaye Diop begrüßt wird, der die für diesen Ort traditionelle Tunika – die Agbada – trägt. Lawrow bat auch um so eine Tunika und der Minister versprach ihm eine.

Zum Kleidertausch kam es nicht, aber Lawrow erhielt von Diop ein anderes Geschenk, ein Tuareg-Takuba-Schwert. Neben den wirtschaftlichen Projekten trägt unser Land nun auch zur Stärkung der Sicherheit in Mali bei. Hier ist die neueste Lieferung von Mi-8-Hubschraubern und SU-25-Bodenkampfflugzeugen aus Russland. Die Flugzeuge kämpfen bereits gegen die Gruppe Ansar al-Dine, bei der es sich um die malische Filiale des IS handelt. Seit Jahren bekämpfen französische Truppen die Terroristen im Norden des Landes nur sehr zögerlich. Paris betrachtet diesen Teil Afrikas seit jeher als sein Lehnsgut. Die neue malische Regierung unter dem Interimspräsidenten Oberst Assimi Goita, mit dem Sergej Lawrow ebenfalls gesprochen hat, hat jedoch beschlossen, die Hilfe der ehemaligen Kolonialherren abzulehnen.

Im ganzen Land kam es zu anti-französischen Demonstrationen, bei denen russische Fahnen zu sehen waren. Jemand fand sogar ein T-Shirt mit einem Bild des russischen Präsidenten und trug es. „Wir brauchen Frankreich hier nicht. Sie sind schon zu lange in unserem Land. Die sollen verschwinden!“, sagt dieser Demonstrant. Und sie mussten gehen. Präsident Macron kündigte den Rückzug der 5.000 Soldaten aus Mali, die Schließung von drei Stützpunkten und die vollständige Beendigung der Operation Barkhan an.

„Die ehemaligen Kolonialherren müssen vergessen, wie sie diese Gebiete, diesen Kontinent, erobert und ausgebeutet haben. Sie sollten sich daran gewöhnen, dass sich die Welt verändert hat und die Unabhängigkeitserklärung der 1960er Jahre keine diplomatische Imitation war, wie man heute im Westen das eine oder andere Abkommen nennt, sondern ein verbindliches Dokument“, sagte der russische Außenminister.

Das Flugzeug der russischen Delegation ist inzwischen auf dem Weg nach Westen und über den Atlantik nach Mauretanien – ein weiteres Land, in dem selbst ein erfahrener politischer Reisender wie Lawrow noch nie gewesen ist.

So beginnt jeder Morgen am Strand der Hauptstadt Mauretaniens: Unzählige Boote bringen ihren Fang herein: Makrelen, Sardinen… Das ist der große Schatz des westafrikanischen Landes. Und dieser Fischmarkt erstreckt sich entlang der gesamten Atlantikküste. Dieser potenziell reichste Wirtschaftszweig Mauretaniens befindet sich jedoch in einem archaischen Zustand. Fischfang in industriellem Maßstab gibt es praktisch nicht. Russland bietet seine Dienste an, um die Fischerei zu modernisieren. Der Besuch von Lawrow wird von den Fernsehsendern aufmerksam verfolgt.

Die Kleiderordnung des maurischen Fernsehens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Moderatorinnen helle, aber eng anliegende Kopftücher tragen, die alles verdecken. Über jedes Treffen des russischen Ministers wird so detailliert wie möglich berichtet. Die anti-westliche Stimmung ist hier sogar bei den Mitarbeitern des Außenministeriums zu spüren: an einer Tür ihres Wagens ist ein Bild von Toma Sankara, dem „afrikanischen Che Guevara“. Auf der Motorhaube ist Mandelas Gesicht. Und auf der anderen Seite ist Muammar Gaddafi. Mauretanien ist an den Beziehungen zu Russland ebenso interessiert wie die meisten afrikanischen Länder.

Das ist die dritte Reise von Sergej Lawrow auf den afrikanischen Kontinent in den letzten sechs Monaten. Er besuchte zunächst die Republik Kongo, Uganda, Äthiopien und die Arabische Republik Ägypten. Im Januar besuchte er die Republik Südafrika, das Königreich Eswatini, ehemals Swasiland, Angola und Eritrea. Auf der Reise im Februar besuchte er Mali, Mauretanien und den Sudan.

Alle Reisen Lawrows werden vom westlichen Fernsehen beobachtet, besonders eifersüchtig von den französischen Fernsehsendern. Auch EU-Chefdiplomat Josep Borrell verfolgt alles genau. Beim letzten Mal ging er direkt danach nach Südafrika. Jetzt kommentiert er aus der Ferne: „Minister Lawrow befindet sich wieder einmal auf einer Afrikareise. Er ist jetzt in Mali – das sind leichte Länder für sie, aber andere sind nicht so leicht.“

„Das kommt von einem Mann, der nicht weiß, wie er den rassistischen Charakter seiner Weltanschauung verbergen kann. Er sagte, dass Europa ein blühender Garten ist, der von einem Dschungel umgeben ist. Dem ist nichts darüber hinzuzufügen, wer Afrika wie behandelt“, reagierte Lawrow auf Borells Äußerungen.

Jetzt ist wieder eine politisch heikle Zeit im Sudan. Nach mehreren Machtwechseln hat der sudanesische Staatsrat unter der Leitung von Generaloberst Abdel Fattah Al Burhan das Ruder übernommen. Sergej Lawrow erörterte mit ihm die bilaterale Zusammenarbeit.

Afrika durchläuft eine weitere Runde seiner Entwicklung. In vielen Staaten sind neue Eliten an die Macht gekommen, die die westlichen Länder nicht als verlässliche Partner, sondern als ehemalige Kolonialisten betrachten, die auf den Kontinent zurückkehren wollen. Russland hingegen wird hier immer als Freund gesehen, der bereit ist, Beziehungen auf gleicher Augenhöhe aufzubauen.

Das ist das wichtigste Ergebnis aller Afrikabesuche des russischen Ministers: Die Staats- und Regierungschefs des Kontinents haben ihre Teilnahme am nächsten Russland-Afrika-Gipfel bestätigt, der im nächsten Sommer in St. Petersburg stattfinden wird.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

  1. „…denn unser Land hat nie Sklavenhandel betrieben und Rassismus war uns immer fremd.“
    Russland bzw, die Rus geht aus der Begegnung der Wikinger mit den Slaven hervor.
    Und aus dieser Begegnung ist dann auch das Wort Sklave entstanden, denn zu Beginn dieser Begegnung gehörten Slaven oft zur Beute der Wikinger, die man gerne mit nach hause verschleppte.
    Vielleicht ist es etwas sehr spitzfindig, wenn man jetzt danach fragt, welcher Anteil des heutigen Russen, der des damaligen S(k)lavenhändlers entspricht und ob man des beim Russen heute mehr mit dem Wikinger oder mehr mit dem S(k)laven zu tun hat.
    Richtig ist aber auch, dass das Russische Imperium die von ihm eroberten Völker nicht ausrottete und als Landimperium keine Kolonien betrieb im Gegensatz zu den Seemächten.

    1. P.S.: Was im Artikel etwas verschwimmt, dass ist die Einteilung der Epochen. Der Kolonialismus wurde längst vom Imperialismus abgelöst und der Imperialismus wird spätestens seit dem 2. Weltkrieg von der „weltweiten Herrschaft der Konzerne“ abgelöst.
      Bill Gates impft nicht nur, er ist auch einer der größten Landbesitzer neben Monsanto und BlackRock.

        1. Danke das Wort, das hat mir gefehlt!
          Neokolonialismus=weltweiten Herrschaft der Konzerne

          Es geht wir einfach nur darum, dass auch diese Ebene zur Sprache kommt, damit eine Einordnung stattfinden kann um welche Interessenskonfikte es hierbei geht.
          Das Unterdrückung und Ausbeutung durch die Konzerne findet heute auf sehr viel subtilere Weise statt als in Zeiten der Kolonialisierung, aber sie aber auch viel tiefgreifender als in der Vergangenheit.

      1. Lieber Mircutux,
        Ich weiß, man soll seine Feindbilder über die Zeit pflegen…..

        Aber ‚Monsanto ‚? Ernsthaft?
        Diese Firma gibt es seit 2018 nicht mehr. Gehört einem deutschen Unternehmen aus Leverkusen.

        Und dann wieder der liebe Endgegner ‚Blackrock‘. Nochmal, das ist keine Personalgesellschaft, wie ihr Metzger (demnächst vielleicht Insekten-Dealer), sondern eine Kapitalgesellschaft, genauer ein Pensionsfond.

        So gesehen gehört mir und nicht Putin die halbe Ukraine. Erstens habe ich Bayeraktien und zweitens Rentenanwartschaften bei Blackrock.
        Ich gehöre eindeutig zur goldenen Milliarde.

          1. Lieber Mircutux,

            Glykosat?
            Du meinst bestimmt Glyphosat.

            Der Mais ist als Tierfutter oder für Cropenergy geeignet.

            Er schmeckt widerlich da er einen extrem hohen Stärkegehalt und geringen Glukosegehalt hat. Ich weiß das aus erster Hand, weil ich ihn tatsächlich schon mal probiert habe.

            1. Die Recht(s)schreibung war noch nie meine Sache, aber wenn du in Stande bist zu verstehen, dann ist das doch auch schon mal etwas.
              Ob du selbst ein Rindvieh bist und den Genmais frisst oder ob du dann lieber doch die genmaisgefütterten Rindviercher verspeist, dass ist völlig dir überlassen.
              Ich wünsche dir jedenfalls ein freudiges Leben am Ende der Nahrungskette.
              Es hat doch aber noch nie jemand behauptet, dass es niemanden gibt, der von dieser Art des Wirtschaftens nicht profitieren würde.

      2. @Mircutux
        Das britische Maßsystem nennt sich „imperial units“, in London gibt es das „Imperial College“ (1907). Imperial = Herrschaft. Der Kolonialismus ist ein Ausdruck der Herrschaft über andere.

    2. Sclaveni in den lateinischen Handschriften bedeutet zunächst einmal schlicht Heide, ansonsten hätten man das korrekte Wort für Sklave gebraucht und die einzelnen Ethnien der dann später als Slawen zusammengefaßten Völker bieten ein breites Forschungsfeld, auch nicht wenige „Ostgermanen“ werden darin enthalten gewesen sein..
      Was Slawe wirklich bedeutet wissen sicherlich hier alle …
      Während Rußland soviel mit dem neuzeitlichen Sklavenhandel zu schaffen hat wie Deutschland und Schweden und bis auf einige Ausrutscher (Kamtschatka) auch bzgl. des Kolonialismus ein reines Gewissen haben kann, steht es da bei Mali schon etwas anders…über 1000 Jahre (und tlw. noch heute) waren Songai und Co. die Zentren des arabischen Sklavenhandels…

      1. Du kannst die Hieroglyphen der alten Ägypter richtig aussprechen. Mein Respekt!
        Es ging in dem Post aber nicht um Sklaverei als solches, Sklaverei ist tatsächlich uralt. Es ging mir lediglich um die Abstammung des Wortes. Dass das Wort Sklave von Slave kommt ist auch nicht meine Theorie, sonder die von einer ganzen Reihe von Historikern und Sprachwissenschaftlern.

          1. Ich hab mal in Meyers großen Konservationslexikon geblättert … zumindest 1907 stand da unter Sklaverei, dass Sklave sich eben von den Slaven herleitet. Allerdings arbeiten die nicht so ganz sauber mit den Völkerstämmen, da da auch steht „….. die bei ihrer Unterwerfung durch die Deutschen als Knechte verkauft wurden.“ Deutsche gabs damals noch nicht 🙂
            In neuzeitlichen Ausgaben findet sich das so nicht mehr, allerdings hab ich da auch keines mit 22 Bänden und die Texte sind entsprechend zusammengekürzt.
            Wikipedia weist unter „Slave“ ausdrücklich auf den Unterschied zum „Slawen“ hin, allerdings weiss man da nicht genau, welchen Kontext der Verfasser nun betrachtet hat ^^
            Allerding sind sich alle einig, dass Sklaverei mit dem Zusammenbruch der Urgesellschaft entstand, die Sklavenhaltergesellschaft war im gesellschaftlichen Kontext damit die nächste Stufe bis der Feudalismus kam. Diese existierte sowohl in Griechenland als auch bei den Maya und im alten Ägypten.
            Mit der Unterwerfung deieser Dynastien durch Europa mag es aber gut sein, dass sich der europäische Begriff Sklave von Slawe durchsetzte, unabhängig davon, ob es anders benannte Sklaverei im alten Ägypten nun gab oder nicht. Wichtig für die deutsche Bezeichnung ist nur die deutsche Herkunft.
            Hier bräuchte man wahrscheinlich einen Linguistiker um eine begründete und haltbare Endaussage zu bekommen.

    3. Man kann Herrn Lawrow nur ganz iel Gesundheit wünschen, damit er genug Zeit dafür hat, den Menschen weiter dienen zu können, denn das tut er auf seine bescheidende Art und Weise!
      Russland ist zu beneiden, weil das Land über viel Menschlichkeit verfügt!!
      Aber so lange wir uns eine Baerbock, einen Habeck gönnen, so lange sinkt Deutschland Richtung Gossenland, Frankreich hat das früher schon lange ertragen müssen..So etwas schaffen wir auch, denn wo Hirn fehlt, kann nur Niedertracht, Gewalt herrschen!

  2. Der Artikel bietet fast nichts Konkretes – zum Beispiel zur Marinebasis im Sudan:

    „Lawrow im Sudan: Ratifizierungsprozess für Militärstützpunkt begonnen“

    https://www.nau.ch/news/ausland/lawrow-im-sudan-ratifizierungsprozess-fur-militarstutzpunkt-begonnen-66416903

    „… Einen Vertrag über einen möglichen Militärstützpunkt am Roten Meer hatten beide Staaten bereits vor rund drei Jahren unterzeichnet. … Für Russland hat der Stützpunkt an einer der meistbefahrenen Wasserstrassen der Welt strategischen Stellenwert. Besonders den USA ist das Vorhaben ein Dorn im Auge. …“

    Mit Stützpunkten in Sudan und Südafrika könnte BRICS beide Verbindungen zwischen dem Atlantik/Mittelmeer und dem Indischen Ozean kontrollieren.

    1. ….und deine „kommentare“ bieten überhaupt nix Konkretes – außer copy&paste von Sachen, die nix mit dem Thema zu tun haben….. – ja, sooo kann man auch jede Menge Müll produzieren – Datenmüll….. 🙄🙄 – wieviel CO2 hast du jetzt schon wieder hier verballert…?!? 💀

      1. Der darüber verlinkte Artikel bietet Infos, was Lawrow konkret in Sudan erledigte – das würde ich von einem Bericht über Außenminister-Auslandsreise erwarten. Nicht unbedingt eine kleine Sache, die geplante Marinebasis – sollten künftig die USA und andere NATO-Länder in Südasien Krieg spielen wollen, könnte BRICS jederzeit den Zugang zumindest vom Atlantik schließen.

        (Nach Vorwänden suchen, mit Pöbeleien die Threads unlesbar zu machen, trägt rein gar nicht zum Verständnis der Geschehnisse bei – eher genau umgekehrt. Ist es Ihr Ziel hier? – Rhetorische Frage, bitte nicht noch mehr toben.)

          1. Der von Hanni verlinkte Artikel bietet überhaupt nicht viele Infos, was nun konkret im Sudan besprochen wurde. er beschränkt sich einzig und allein auf die Militärbasis, weist darauf hin, dass die bösen Wagners ja auch im Sudan Urlaub machen und dass da noch schlimmer gerade mal wieder eine Putschregierung an der macht ist, die den zivilen Prozess abgewürgt hat.
            Alles Infos, die ein Troll hier liefern muss…. naja. Eigentlich hätte Hanni von sich aus noch dzu schreiben müssen, dass die Wagners von den USA als terroristische Organistaion eingestuft wurden … also nur eine 3 für den Beitrag ^^

  3. Naja, auch in diesem Kommentar schwingt (verständlicher Weise) so einiges an Unterton mit…., aber es geht für einen „Putintroll wie mich“ (Achtung das war IRONIE… muss man ja leider immer dazuschreiben) runter wie Öl…

    Wie ein tiefgekühlter Vodka am Kamin… xp

    1. Vodka am KAMIN!

      Das hört sich ja gar nicht nach Putintroll an.
      Da müsste es ein Vodka an der Ölzentralheizung oder noch besser Vodka an der Gastherme sein.

      So klingt das eher nach Habeck-Jünger.

      Andererseits sind ja Kamine wie alle Feststofföfen ( ja auch Pelletheizungen) schlimme Feinstaubschleudern.

      So gesehen, arbeiten sie als 5. Kolone für die Spezialoperation.

      Also alles ist gut

      1. Ich „arbeite“ für NIEMANDEN. Sondern sage was ich für das Richtige halte. Und wenn ich einen immer wieder als notorischen Lügner identifiziere, dann fühle ich mich diesem eher nicht so verbunden. Was dieser dann aber gerne nutzt um mich „der anderen Seite“ zu zuschreiben um von seinen Lügen abzulenken.

        Im übrigen ist auch interessant, wie Sie erst relativieren, um mich dann doch wieder tief in eine Sparte zu stecken.

        1. Oh jeh. Sie sind aber gänzlich humorbefreit. Macht aber nichts.

          Mir fällt beim besten Willen kein Post ein, wo ich auch nur gelogen haben könnte.

          Ich amüsiere mich nur hin und wieder über Logikbrüche hier und
          Monsanto gibt es nun mal nicht mehr und Blackrock gehört keinem Nazijuden. Das ist nun mal Fakt. Sorry.

          Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß in Ihrer spassbefreiten Welt.

          1. „Mir fällt beim besten Willen kein Post ein, wo ich auch nur gelogen haben könnte.“
            Die Einfallt und die Vergesslichkeit führen bei dir ein munteres Tänzchen auf.

            Für wen soll das denn überhaupt interessant sein ob nach einer Fusion Bayer oder Monsanto auf dem Firmenschild stehen bleibt. Eine Fusion ist und bleibt eine Zusammenführung zweier Konzerne und iher Geschäftsbereiche. Da aber Monsanto dem Millardenklagen ins Haus standen, ist es wohl günstiger den Namen Monsanto ganz verschwinden zu lassen.
            Monsanto ist aber deshalb noch lange nicht verschwunden. Das wird dann spätestens auch dir klar werden, wenn es ums bezahlen des entstandenen Schadens geht.

  4. Der Artikel ist wirklich nicht besonders gelungen. Dass sich afrikanische Staaten an Russland wenden, kann ganz andere Gründe haben… bspw. dass nur Russland bereit ist, für einen bestimmten Betrag das gewünschte Militärgerät zu verkaufen.

    Hier fände ich es bspw. cool, wenn Russland es schafft mehr Erschließungs- und Mobilitätsgroßprojekte voranzubringen.

    Denn bisher tritt Russland in meinen Augen eher als Rohstoff- und Waffenlieferant auf. D.h. ich sehe zwar ein Streben vieler Länder sich von den USA als alleinigen Partner zu lösen, vermute hinter den Beziehungen mit Russlands aber eher nur die Vorarbeit einer künftigen Handelsbeziehung mit China. Sprich: Mit Russland erschließt man die Rohstoffvorkommen, die man an China verkaufen will; und kauft sich die militärische Sicherheit für die Gewinner eines solchen Rohstoffhandels…. und es ist klar, warum die USA davon nicht allzu begeistert sind.

    Oder anders ausgedrückt:
    Wenn bisher häufig über das Verhindern eines Wirtschaftsbündnisses Russlands mit Deutschland gesprochen wird, stellt sich mir stets die Frage, warum denn Deutschland und waum es Russland nich auch alleine schafft? Und bringt die Zusammenarbeit mit Mali dann binnen 10-20 Jahren einen erhofften Fortschritt?

    1. @Darrin

      > Und bringt die Zusammenarbeit mit Mali dann binnen 10-20 Jahren einen erhofften Fortschritt?

      Du gehst von falschen Prämissen aus, fürchte ich.

      Russland „sucht“ keine Märkte und erpresst keine Rohstoffe, wie der Westen. Es bedient sie nach Kräften im Sinne der multilateralen Ordnung. Wenn Mali nach Erschließungs- und Mobilitätsprojekten fragt, wird es sicherlich auch aus Russland Angebote bekommen — sofern Russland entsprechend leisten kann. Und wenn man derzeit nur Waffen und militärische Unterstützung will, bekommt Mali eben diese.

      Zumindest kannst du sicher sein, dass die Chinesen keinen Türöffner brauchen. Die sind in Afrika selbst ganz gut und immer besser aufgestellt.

      Und warum es Deutschland nicht allein schafft, ist keine ernst gemeinte Frage, oder? Die Zeiten haben sich (schon vor gut 40 Jahren) geändert. Deutschland nie.

      Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

    2. @Darrin
      Ist sicher Geschmackssache, ob man einen Artikel gelungen findet. Und manchmal ist da auch der innere Schweinehund am Werk….

      Lustig ist schon wenn man sich einbildet, „es könne ja auch andere Gründe haben“…aha – welche bleibt man schuldig & lutscht einfach am Daumen…..

      Um „Erschließungs- & Mobilitätsprojekte“ voran bringen zu können, ist es schon wichtig, erst einmal das Land zu sichern – militärisch…..
      Sie können in ihrem Haus ja auch alles picobello machen, wenn Sie es nicht sicher machen können, sparen Sie sich diese Arbeiten….

      Selbst wenn man mit Russland die Rohstoffe erschließen würde, was genau spricht denn dagegen wenn die nicht an China verkauft würden? Ihre Logik erschließt sich nicht – selbst wenn man ihren Gedankengängen folgen will.
      Zumal das eben auch nur ein typisch westlicher Gedanke ist…. vielleicht würde Russland & China dabei helfen, die Rohstoffe im Land zu verarbeiten & dann die Teil/Fertigprodukte zu verkaufen….
      Immerhin wäre auch das besser als sich vom Westen pausenlos beklauen zu lassen…

      „Wenn bisher häufig über das Verhindern eines Wirtschaftsbündnisses Russlands mit Deutschland gesprochen wird, stellt sich mir stets die Frage, warum denn Deutschland und waum es Russland nich auch alleine schafft?“

      hm…..Russland könnte es alleine schaffen….aber DE hat keine Rohstoffe sondern ist eben auf „Veredlung“ derselben angewiesen…..kann man auch mal drüber nachdenken…..Was hätten die DE denn zu bieten wenn die Rohstoffreichen Länder alles selber könnten & tun würden?
      Arbeitsteilung ist eigentlich immer wirksamer um – auch gemeinsam – voran zu kommen….

      1. Mit den Rohstoffen ist es ganz einfach: Wenn Rußland sie an uns verkauft, bereichert es sich unlauter und braucht Preisdeckel. Wenn Rußland sie an China verkauft, verkauft es sich aus und macht sich abhängig. Wenn China sie in Afrika mit langfristigen Verträgen „über Weltmarktpreis“ kauft, ist das der „Staubsaugereffekt“ und uns gegenüber unlauter. Gegenüber den Afrikanern allerdings Ausbeutung.

        Die Russen haben verschiedene Geschäftsmodelle, an denen beide Seiten gut verdienen und die den Afrikanern sehr gefallen, denn an den „regelbasierten“ Geschäftsmodellen verdient nur eine Seite, und das sind nicht sie.

        Mali und Burkina Faso haben viel Gold und Diamanten und sind deshalb sehr arm. Nun schmeißen sie die Franzosen raus, wollen eine Föderation bilden, und mit Hilfe der Russen Abbau und Verkauf ordentlich organisieren. Die Russen nehmen Prozente bei der Vermarktung und Geld für Ausrüstungen, was den Afrikanern recht ist, denn sie wollen normale Geschäfte mit angemessener Gegenleistung.

        Und einen Anteil für „Wagner“, um die Gruben vor Terroristen zu schützen, die ihrerseits Geld und Waffen von der EU, besonders Frankreich, bekommen. Da geht es los.

  5. Der TASS Artikel ist ziemlich Irreführend und einseitig geschrieben. Russlands einfluss in Mali ist tatsächlich grösser, dies entspricht jedoch nicht der gesamtafrikanischen Realität. Tatsache ist dass der grossteil von Afrika’s epfindung bzgl. Wohlstandsidealen immer noch sehr stark westlich geprägt ist. Kolonialismus als anti-westliches argument verliert je länger je mehr an Stellenwert, je mehr von den betroffenen Generationen am aussterben sind.

    Dies lässt sich insbesondere auch am Beispiel China’s beobachten, welche noch einige Jahre vor Russland eine stärkere Wirtschaftliche „zusammenarbeit“ (sprich neo-kolonisierung) gefördert hat. Anfangs mit offenen Armen empfangen hat sich die Chinesische zusammenarbeit für den Grossteil der Afrikanischen Bevölkerung zu einer grossen enttäuschung entwickelt, da der Grossteil des Geldes nur an die Elite gegangen ist. Die gemeine Afrikanische Bevölkerung kriegt vor allem Chinesische Xenophobie zu spüren und diese Haltung verstärkt die Abneigungen.

    Des weiteren ist die Afrikanische Kultur der Westlichen trotz der Widrigkeiten viel näher – gerade wegen der kolonialisierungsvergangenheit. Oder wieviel Russisch sprechende Junge Afrikaner kennt hier jemand? Ich war schon oft überall in Afrika und habe noch nie einen getroffen.

    1. @„Anfangs mit offenen Armen empfangen hat sich die Chinesische zusammenarbeit für den Grossteil der Afrikanischen Bevölkerung zu einer grossen enttäuschung entwickelt, da der Grossteil des Geldes nur an die Elite gegangen ist.“

      Das liegt aber wohl nicht an China, sondern an Verhältnissen vor Ort, die in vielen Ländern Afrikas wie die Ukraine wirken. Mit heimischer Korruption müssen die Länder selber fertig werden – China mischt sich in interne Angelegenheiten nie ein.

    2. ….richtig… …deshalb wollen ja auch so viele Afrikaner nach Europa UND besonders in die brd, um den „Fachkräftemangel“ auszugleichen !!.. …ich frage mich, WARUM holen die brd – Vasallen, nicht jedes Jahr, sage mal, 5 Mio Junge Afrikaner ??. ..dann, wäre nach ihrer Ausbildung, auch das „Fachkräfteproblem“ gelöst ??.. ..in der Fernsehwerbung des brd – fernsehens, sind sie ja schon sehr gut vertreten, wenn es um Chinesische Bohrmaschinen, Joghurt usw. geht ??..🤣😈

      1. „…ich frage mich, WARUM holen die brd – Vasallen, nicht jedes Jahr, sage mal, 5 Mio Junge Afrikaner ??. “
        Mhhh …alle 5 sec verhungert ein afrikanisches Kind … sollen die die bei der Überfahrt alle über Bord werfen oder nicht doch eher warten, bis sich die kräftigste und stärksten durchgesetzt haben um dann in der EU für einen Hungerlohn Hilfsarbeiten auszuführen ?

    3. Die neuen chinesischen Eisenbahnen sind doch in Afrika sehr beliebt. Die türkischen auch, Türkiye macht oft bessere Angebote. Sonst bauen die Chinesen dort Zementwerke, Leichtindustrie, Erschließung der fossilen Energie, Flughäfen, und vieles anderes, was gebraucht wird.

      Die Russen bauen Kraftwerke und zielen darauf ab, die vielen vorhandenen Anlagen wie Gruben, Raffinerien, Stahlwerke, Eisenbahnen, zu reparieren und wieder auf volle Kapazität und Rentabilität zu bringen.

      Die russische Kultur ist der afrikanischen viel näher als der westeuropäischen, deshalb orientieren sich die Russen nach Afrika. Genau genommen hat die heutige „russische Ideologie“ viel von den Panafrikanern übernommen, und die Panafrikaner wiederum viel von der neuen russischen Variante ihrer Ideen. Das ist kaum noch auseinanderzuhalten.

      Das betrifft vor allem das frankophone Afrika. Was Macron dort zu hören bekommen hat – Rassist, Nazi, Neokolonialist, Terrorist, Haßprediger, Genozid – stand ja in den Zeitungen, und das sind nur die sachlich zutreffenden Äußerungen, es gab auch kräftigere.

  6. …Ergänzung des Artikels um den Sudan..
    „..Der Sudan hat das Abkommen über die Errichtung eines Marinestützpunkts der russischen Flotte im Land überarbeitet.. …Der Sudan hat die Überarbeitung des Abkommens mit Russland über die Errichtung eines Marinestützpunkts der russischen Flotte im Land abgeschlossen . Laut Associated Press ist die Situation zugunsten Moskaus…. ….Die Vereinbarung erlaubte nicht mehr als vier Schiffe der russischen Marine, darunter Kriegsschiffe mit Atomkraftwerk, gleichzeitig am Logistikpunkt zu sein. Russland muss den Sudan 12 Stunden vor der Ankunft seiner Schiffe und drei Stunden vor der Abreise benachrichtigen. Laut dem Projekt wird die Zahl des russischen Kontingents am neuen MTO-Punkt 300 Personen nicht überschreiten….
    ….Jetzt muss das Abkommen ratifiziert werden, dies wird von der neuen Regierung des Sudan erledigt, die in naher Zukunft gewählt wird. …
    …die Russische Marinebasis im Sudan, ergänzt die Chinesische Marinebasis in Dschibuti, am Ausgang des Roten Meeres !!.. ..es geht VORWÄRTS !!..😎😈

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