Kriegsverbrechen

Cherson: Ausgangssperre und Meldungen über Erschießungen

Westliche Medien berichten überschwänglich von jubelnden Menschen in Cherson, was sich allerdings nicht mit ukrainischen Meldungen deckt. Was ist wirklich los in Cherson?

Am 11. November habe ich ausführlich darüber berichtet, dass nach dem Einmarsch der ukrainischen Armee im Gebiet Cherson Massaker drohen. Das geht nicht etwa aus russischen Quellen hervor, sondern aus ukrainischen, und die Erfahrungen im Gebiet Charkow bestätigen diese Befürchtungen. Um das jetzt nicht alles zu wiederholen, verweise ich für die Details auf meinen Artikel vom 11. November.

Was westliche Medien berichten

Nun ist die ukrainische Armee in Cherson und westliche Medien berichten von einem Freudentaumel der Menschen dort. Als Beispiele nenne ich die Artikel des Spiegel. Am 12. November hat der Spiegel ein Video mit der Überschrift „Russischer Rückzug – »Wir sind einfach glücklich«“ veröffentlicht und am 13. November folgte eine Fotoserie mit der Überschrift „Cherson nach dem Abzug der Russen – Begrüßungsküsschen und Umarmungen – Bilder aus einer befreiten Stadt

Bilder sagen mehr als tausend Worte und die vom Spiegel gezeigten Bilder vermitteln das, was die Überschriften mitteilen. Ob die Bilder alle authentisch und aktuell sind, kann man allerdings nicht sagen. Der Grund dafür liegt in all dem, was der Spiegel verschweigt.

Was westliche Medien verschweigen

In meinem Artikel vom 11. November habe ich am Beispiel der Kleinstadt Snigirevka bereits berichtet, dass die Ukraine keine Journalisten in die eroberten Gebiete lässt. Dafür werden teils widersprüchliche Gründe angeführt: Mal wird das mit der Notwendigkeit begründet, zunächst „Filtrationen“ vornehmen zu müssen, mal damit, dass zunächst Minen geräumt werden müssten.

Von den „Filtrationen“ wird im Westen nicht berichtet, obwohl offizielle ukrainische Quellen darüber berichten. Bei den „Filtrationen“ wird nach „russischen Kollaborateuren“ gesucht, wobei keinerlei rechtsstaatliche Regeln gelten. Einfache Soldaten entscheiden willkürlich und nach ihrem eigenen Gefühl, wer „russischer Kollaborateur“ ist und wer nicht. Die „russischen Kollaborateuren“ werden oft standrechtlich erschossen, wie auch Berater des ukrainischen Präsidenten offen sagen. Dass man diese Maßnahmen nur ungerne vor Journalisten durchführt, ist verständlich. Über all das habe ich in dem oben verlinkten Artikel vom 11. November ausführlich und mit Quellen berichtet.

Die Begründung, man könne keine Journalisten in die Gebiete lassen, weil zunächst Minen geräumt werden müssten, ist ebenfalls Unsinn. Einerseits liefert die Ukraine Bilder von jubelnden Menschen in den Straßen, andererseits soll es dort wegen Minen so gefährlich sein, dass Journalisten nicht in die Städte dürfen. Wie passt das zusammen?

Hinzu kommt, dass der Spiegel (wie auch andere westliche Medien) den Lesern verschweigt, dass die Bilder, die der Spiegel zeigt, unklarer Herkunft sind, denn der Spiegel-Leser weiß ja nichts davon, dass die Städte in den „befreiten“ Gebieten abgesperrt sind und dass dort auch gar keine nächtlichen Freudenfeste stattfinden können (die auf den Bildern aber gezeigt werden), weil wegen der „Filtrationen“ eine strenge Ausgangssperre herrscht.

Ausgangssperre in Cherson

Am Samstag wurde in Cherson eine Ausgangssperre verhängt und der Zugang zur Stadt eingeschränkt. Begründet wurden diese Maßnahmen mit Minenräumungen. Das erklärte der Leiter der ukrainischen Militärverwaltung der Region Cherson, Jaroslaw Januschewitsch, auf Telegram:

„Wir sind gezwungen, ab heute von 17.00 bis 8.00 Uhr eine Ausgangssperre einzuführen. (…) Ich möchte Sie auch darüber informieren, dass es Beschränkungen für das Verlassen und Betreten der Stadt geben wird, um die Minenräumung zu gewährleisten.“

Schon am Freitag hatte der ukrainische Präsident Selensky mit der gleichen Begründung angekündigt, dass die ukrainischen Behörden Journalisten unter dem Vorwand der Minenräumung vorerst nicht nach Cherson lassen wollen:

„Da die Minenräumung noch nicht einmal begonnen hat, können wir den Medien keinen Zugang zu Cherson gewähren. Wir müssen zumindest die wichtigsten Kommunikationswege von Minen räumen und die wichtigsten Einrichtungen überprüfen“

Leser des Anti-Spiegel wissen, dass ich zweimal in Cherson gewesen bin, während es unter russischer Kontrolle gewesen ist. In dieser Zeit gab es, trotz ukrainischem Beschuss, keine Ausgangssperren. Das Leben ging weitgehend seinen normalen Gang, wenn man vom ukrainischen Beschuss der Stadt absieht.

Der verlogene Vorwand

Den Unsinn, man könne Journalisten erst dann in das Gebiet lassen, wenn die Minenräumung abgeschlossen ist, kann man nur Menschen erzählen, die nie in dem Gebiet gewesen sind. Russland hat Journalisten zum Beispiel schon nach Mariupol gelassen, als dort sogar noch gekämpft wurde. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich war Mitte April in Mariupol, als dort noch gekämpft wurde, und habe mit Menschen gesprochen, die erst eine Stunde zuvor aus den Kellern rausgekommen sind, in denen sie sich vier Wochen verstecken mussten.

Mariupol war komplett vermint und daher haben wir strikte Anweisungen gehabt, nicht auf Rasenflächen zu gehen, sondern uns ausschließlich auf Bürgersteigen oder asphaltiertem Untergrund zu bewegen. Weder die Minen, noch die Kampfhandlungen, die nur einen oder zwei Kilometer von unseren Standpunkten entfernt stattfanden, waren für Russland ein Grund, die Stadt für Journalisten zu sperren. Andere Kollegen, die dauerhaft im Donbass waren, waren sogar schon Wochen früher in Mariupol gewesen.

Wenn die Ukraine verkündet, die (angebliche) Verminung der Stadt Cherson sei ein Grund, keine Journalisten in die Stadt zu lassen, ist das glatt gelogen, wie ja auch die von der ukrainischen Armee veröffentlichten Bilder zeigen, auf denen man sehen kann, dass die Menschen in Cherson sich frei bewegt haben. Von einer Gefahr für Zivilisten oder Journalisten durch Minen kann in der Stadt keine Rede sein.

Im Gegenteil, denn Journalisten, die in solchen Gebieten unterwegs sind, die kennen die einfachen Vorsichtsregeln, sich nur auf asphaltiertem Grund zu bewegen. Russland räumt in den von ihm kontrollierten Gebieten Minen, wozu wir Journalisten immer wieder eingeladen wurden, um die Arbeit der Minenräumer zu dokumentieren. Das war auch bei jedem Besuch in Mariupol so, sogar als die Kampfhandlungen längst vorbei waren und schon neue Wohnhäuser gebaut wurden, wurden noch Minen geräumt. Minen sind schlicht kein Grund, Journalisten nicht in eine Stadt zu lassen.

Erste Berichte über Massaker

Der regierungskritische (aber überhaupt nicht pro-russische) ukrainische Politiker Anatoli Scharij, der wegen politischer Verfolgung aus der Ukraine nach Spanien fliehen musste, berichtet auf Telegram, was ihm seine Quellen mitteilen. Über die Lage in Cherson berichtet er das, was sich auch mit den Meldungen aus der Ukraine deckt:

„Der Zugang von Journalisten zu den befreiten Siedlungen wird erst nach der Umsetzung von „Stabilisierungsmaßnahmen“ wieder möglich sein
Ich möchte mir einige Aspekte dieser „Stabilisierungsmaßnahmen“ nicht einmal vorstellen.“

Scharij hat in einem anderen Post auch von Erschießungen in Snigirevka berichtet. Sein Telegram-Post zeigt, dass er keineswegs pro-russisch ist:

„In Snigirevka, das vor kurzem in aller Ruhe heldenhaft verteidigt wurde, welches, wie sich herausstellte, in Wirklichkeit in aller Ruhe aufgegeben wurde, wurden nach Angaben eines russischen Korrespondenten 20 Einwohner ermordet, die mit den Russen kollaboriert haben.
Ich bin da skeptisch. Ich glaube, es waren mehr Ermordete.
Aber das wichtigste ist, dass die heldenhafte Sprengung der Brücken abgeschlossen wurde, was darauf hindeutet, dass sie Odessa und Mykolajew vergessen haben.
Das ist gut so. Ich denke, dass war ein heroischer Rückzug.“

Der Post zeigt, dass Scharij keineswegs pro-russisch ist, wenn er sich so hämisch über die russische Armee äußert und sich freut, dass ein weiteres russisches Vorrücken in Richtung Odessa nach dem russischen Rückzug zumindest in weite Ferne gerückt ist. Trotzdem bestätigt Scharij, was in Russland gemeldet wird, nämlich die willkürliche Ermordung von Zivilisten.

In Bezug auf Cherson veröffentlichte er unter anderem diesen Post:

„Alle, die mit den Russen zusammengearbeitet haben und Cherson nicht verlassen konnten, und das sind Tausende, wenn nicht Zehntausende, sind erledigt.
Das Einzige, was ich hoffe und erwarte, ist, dass zumindest ein Mindestmaß an Recht und Gesetz eingehalten wird.“

Die westlichen „Qualitätsmedien“

Natürlich sind die Meldungen über Massaker bisher keineswegs bestätigt und natürlich gibt es in den Gebieten Menschen, die die Rückkehr der ukrainischen Armee feiern. Aber die Berichte der westlichen „Qualitätsmedien“ sind ganz offensichtlich unwahr (oder höflich ausgedrückt sehr unvollständig und einseitig), denn sie verschweigen alle Meldungen aus der Ukraine über Ausgangssperren, Sperrzonen für Journalisten und Meldungen über Erschießungen von Zivilisten, die ja auch – siehe meinen Artikel vom 11. November – von ukrainischen Soldaten vor Ort gepostet werden.

Während westliche Medien mit geschickt geschnittenen Bildern Feierstimmung in Cherson vermitteln, herrscht dort Ausgangssperre. Und wer sich aktuelle Bilder aus Cherson anschaut, die Einwohner aus Cherson oder ukrainische Soldaten veröffentlichen (siehe Titelbild), fragt man sich unwillkürlich, warum darauf nur so wenige Menschen zu sehen sind, während westliche Medien Bilder zeigen, die den Eindruck eines regelrechten Volksfests mit tausenden Menschen vermitteln.

Aber alles, was nicht ins gewollte Bild passt, sollen die Medienkonsumenten im Westen nichts erfahren.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

112 Antworten

  1. Habe heute auf Twitter auch so ein Jubel-Video („Die Bevölkerung feiert“) gesehen: Das waren nach meiner Schätzung höchstens ca. 100-150 Leute wenn überhaupt. Scheinbar ist Cherson eine Kleinststadt…

      1. Wie naiv sind sie eigentlich? die Stadt wird von Nationalsozialistischen-Erschießungskommandos beherrscht! Da kann man natürlich überall in aller Gemütsruhe Filmchen mit dem Smartphone machen 😀

    1. Gestern (Sonntag) Abend hab ich mir mal – seit Jahren – das „Heute-Journal“ zugemutet. Und gleich Volltreffer:
      In Cherson jubelnde Begrüßung für die „Befreier“ vom russischen Joch. Einwohner umarmen die braven Ukro-Truppen. Glückstränen! Berichte über die Russischen Unzumutbarkeiten.
      Sorgenzerfurchte verantwortungsvolle Ukro-Helden berichten über die vielen Tausende Russischer, also teuflischer Personenminen, deren Räumung ihnen obliegt… usw.usf.

      Hab das rührselige Propaganda-Gerinnsel dann ausgemacht. Interessieren würde mich, ob die abziehenden Russen dort tatsächlich Minen gelegt haben, denn es macht aus meiner Sicht gar keinen Sinn, und die Russen halte ich für sehr viel rationaler als die Ukro-Helden. Die Jubel-Bevölkerungs-Darsteller und Komparsen dürften so an die 100-200 gewesen sein. Vielleicht auch mehr.

      1. Kann man sich die Motivation der Menschen vorstellen, die da noch in der Stadt sind wenn die ukrainischen Soldaten kommen. Mit dem Wissen, dass, wenn auch nur der leisteste Verdacht aufkommt, Erschießen noch die harmloseste Variante des Aus-dem-Leben-Scheidens ist.

        Das Verhalten der ukrainischen Soldaten in anderen Städten wird sich ja wohl herumgesprochen haben. Also ich würde auch seeeeeehr starke Freude über deren Kommen „empfinden“ und vor allen Dingen lauthals zeigen.

        Solche Bilder dem westlichen Zuschauer zu präsentieren und den ganzen anderen Rest wegzulassen, zeigt mehr als alles andere, wie bodenlos verkommen unsere MSM mittlerweile geworden sind.

  2. Wie eigentlich immer, vielen Dank für diesen Artikel.

    Nachfolgend werde ich dann mental bei den, wie immer folgenden Meldungen, über die Massengräber schwanken.
    Klappt doch super für gewisse Leute dort und auch für gewisse Leute hier. Die einen werden sich darüber lustig machen, dass dort wohl wieder einer liegt, der sich gewehrt hat weil russische Soldaten ihm die Waschmaschine entwendet haben. Wieder andere werden den Orks allgemein die Schuld geben.

    Danach kommt leider lange nichts mehr.

    1. @Zappenduster: Immerhin berichtete sogar die Süddeutsche Zeitung einmal am 18.10.22 aus der Ukraine, dass für manche Bewohner die Zeit der russischen Besatzung für die Bevölkerung besser war: „Die russischen Soldaten haben sich vorbildlich benommen. Niemand wurde beleidigt, niemand“. Zitat einer Natalja Alexejewa (63), Journalistin Sonja Zekri.

  3. Also das ist ja nun eine russische Stadt!? Aber die Armee hat man abgezogen, weil das für die irgendwie gefährlich wäre. Eine strategisch wichtige Infrastruktur wie einen Staudamm kann man trotz allertollster S300, S400, S500 und irgendwelcher Hyperhydroüberschwalldronen nicht absichern. Und die russischen Bewohner läßt man von den Ukronazis ermorden. Für wen arbeitet dieser Putin eigentlich? Ist das ein Verräter?

      1. @GMT
        Ein bisschen muss ich ihm schon recht geben. Vor einem Monat wurde noch verkündet, dass sind jetzt wieder russische Städte und kurz darauf verlässt man die Stadt wieder. Mir ist klar, das Gebiet ist schwer zu sichern wegen dem Dnepr und auch der Staudamm ist gefährlich, allerdings hört sich das leider alles nach einer Blamage an (was es auf keinen Fall ist).
        Zu den S400, wenn der Staudamm bricht helfen auch keine S400 mehr

            1. ….haben die ja bei ihren „Vorbildern“ – den deutschen Nazi’s gelernt…: die Taktik der verbrannten Erde… – es gibt Regionen im Nahen Osten, wo die Besatzer noch viel schlimmer hausen – wenn sie sich denn mal zurückziehen müssen, verseuchen die Brunnen und Boden extra noch mit speziellen Chemikalien – damit auch nie wieder was genutzt weren kann…

        1. @mrbean

          „….allerdings hört sich das leider alles nach einer Blamage an….“

          All diese „Berichte“ sind doch Schall & Rauch solange KEINER dieser „Berichterstatter“ selbst Vorort waren &/oder tatsächlich Insider der Armeeführung sind.
          Es soll genau das erzeugt werden für den geneigten oder ungeneigten Leser/Zuschauer/Zuhörer….. Wer beschäftigt sich denn wirklich intensiv & dazu auch noch mit hohem militärischem Wissen, wobei bei letzterem immer noch zu beachten wäre, dass in einem echten Krieg viele Dinge doch noch anders liegen als in einem Manöver’spiel’….

          Leider sind die Leute, die sich erlauben hier zu „BEWERTEN“ schlimmer als die ganzen Nationaltrainer der Fußballmannschaft ( von denen die meisten in ihrem ganzen Leben noch nie Fußball gespielt haben)…

        2. Lass den Krieg nochmal einige Monate dauern, dann wird die Russische Taktik ausgereifter sein. Schließlich hat Russland keine internationalen Kriegsgurgeln und Söldnerführer mit der Lizenz zum Zivilistenmassakrieren und Soldatenverheizen im Einsatz!
          Die Russische Taktik umfasst zudem eine wesentliche Rücksichtnahme auf die Zivilbevölkerung im Kampfgebiet und das Bestreben, die eigenen Truppenverluste zu minimieren.
          Beides ist der US-Werte-geleiteten Ukro-Soldateska völlig fremd.

    1. Also ich kann nur für mich sprechen. Doch wenn von den Russen, über die letzten Jahre überhaupt irgendetwas sauber begründet worden ist, dann der Abzug von dieser Seite des Flusses.

      Das sich derweil die Hinweise, dass die russische Luftabwehr bisher einen viel zu guten Ruf genossen hat, verdichten, steht dann auf einem anderen Blatt. Fing schon mit der Schlangeninsel schlecht an, O.K. dort stand vielleicht nichts geeignetes. Dieses Argument zieht aber bei den beiden extrem wichtigen Flussquerungen natürlich nicht mehr.

      Putin war es aber wahrscheinlich nicht, dem hat man auch nur gesagt das alles kein Problem darstellt.

      1. Es ging da nicht mehr nur um Flugabwehr, sondern um einen breit angelegten Aufmarsch ukrainischer Faschisten und Söldnern. Da hätten auch die einsamen S400 nicht mehr viel viel genützt. Die 5000 Soldaten der RF wären jenseits des dnepr eingekesselt und vernichtet worden. Überall sonst traut sich kein Ukranazi in die Luft.

        1. Mit den S-300 etc hat es in der Tat nichts zu tun. Die funktionieren sehr gut. Aber eben gegen Flugzeuge und ballistische Raketen – nicht gegen Infanterie und Panzer.

          Den einfachen Grund für den Rückzug aus Cherson liefert Sergej Witte. Die Logistik für Cherson ist aufwendig und anfällig. Der Beschuß der Brücken mit HiMARS ab Juli hat Früchte getragen. Der Brückenkopf auf dem rechten Ufer lohnt sich nur, wenn man von dort offensiv wird gegen Nikolajew, was in der Folge die Logistik noch komplizierter machen würde. Das alles ist momentan militärisch nicht sinnvoll. Surowikin hat es von Anfang an zum Ausdruck gebracht. Daher hat er eine politisch unpopuläre und in gewisser Hinsicht blamable, militärisch aber sinnvolle und richtige Entscheidung getroffen: Rückzug aus Cherson. Dies bedeutet nicht, daß die Gegend definitiv aufgegeben wurde.

          https://bigserge.substack.com/p/surovkins-difficult-choice

          1. @Lui prinzipiell ja.
            Wenn ich einen Brückenkopf habe, deren Übergänge alle in der Reichweite der gegnerischen Artillerie liegen, habe ich drei Möglichkeiten.
            1. Ich erweitere den Brückenkopf. Dazu fehlt den Streitkräften, die die RF in Einsatz hat, derzeit die Kraft. Hier liegt, denke ich, dass größte Problem. Kennen wie Scott Ritter etc erzählen seit Beginn der MSO, dass die Ukraine genüber Russland völlig chancemlos und hofnungslos unterlegen ist. Trotzdem stehen zum Februar letzten Jahres immer noch etwa gleichviel ukrainische Soldaten an den Frontlinien (etwa 250 000). Das die jetzt polnisch, arabisch oder andere Sprachen sprechen ist ene andere Sache. So gesehen hat Ritter recht, die Ukraine ist chancenlos, eigentlich hat die Ukraine schon verloren. Aber irgendwie verändert sich die zahlenmässige Stärke ihrer Armee nicht und die Gefahr besteht, dass, wenn die ezropäischen Söldner irgendwann aufgebraucht sind, dann halt amerikanische Einheiten dort kämpfen. Die Stärke der ruzssischen Einheiten an der Front hat sich dagegen unwesentlich verändert, da sind wir jetzt bei etwa 200 000 Mann. Russland scheint eher darauf zu setzen, dass auf Dauer mehr Militärtechnik zerstört wird, als nachproduzert und geliefert werden kann … damit wird der Konflikt sich wirklich noch eine sehr lange Zeit hinziehen.
            2. Ich ziehe meine Einheiten zurück und gebe den Brückenkopf auf.
            Da die erste Möglichkeit keine Option war, schließt die zweite Möglichkeit ein, dass die Aufgabe einen recht langen Zeitraum umfassen wird. Die nächste Zeit wird es weder was mit einem russischen Cherson, geschweige denn etwas mit enem russischen Nikolajew oder Odessa werden.
            3. Ich tue nichts von 1 und 2 und verliere so nach und nach halt meine dort stationierte Armee. Da wohl bei 30 000 Soldaten evakuiert wurden, wäre das in Russland ganz schlecht zu verkaufen gewesen.
            Letztendlich war es wohl die richtige Entscheidung, leider vergessen viele kommentatoren bei der Bewertung die Realität, Cherson wurde nicht aufgegeben, weil es halt taktisch klug oder wie immer war, sondern, weil es auf Dauer nicht zu halten gewesen ist.

            1. Daß die Ukraine chancenlos ist, würde ich nicht sagen. Der bisherige Verlauf des Krieges sagt etwas anderes. Wir reden ja nicht bloß von der Ukraine, sondern von der UkrATO. Es steckt personelles und technisches Potential dahinter.

              Daher erscheint mir nicht ganz geklärt, inwiefern Scott Ritter ein Experte ist oder eher ein Propagandist.

              Klar ist aber auch, daß Rußland noch erhebliches Potential hat, nur bis jetzt nicht willens war, selbiges zu mobilisieren.

              Die Frage ist, wie weit Europa zu eigenen Lasten und zugunsten der USA sich in diesen Krieg hinein schubsen läßt. Die Spatzen pfeifen von den Dächern, daß mittels der Ukraine die USA einen wirtschaftlichen Krieg vor allem gegen Deutschland führen. Wie lange lassen wir uns das noch gefallen?

              1. „Daß die Ukraine chancenlos ist, würde ich nicht sagen. Der bisherige Verlauf des Krieges sagt etwas anderes. Wir reden ja nicht bloß von der Ukraine, sondern von der UkrATO.“
                Wir meinen beide dasselbe. Die Ukraine ist chancenlos und eigentlich besiegt, die UkrATO stellt Russland vor militärische Schwierigkeiten.

      2. Sauber begründet, geschenkt. Sauber in die Region kommuniziert, gescheitert.
        Aber vor allem: Wie richtig es militärisch auch sein mag, dort ein Referendum abzuhalten und große Plakatwände mit „Für immer Russland“ aufzustellen, um sich dann kurze Zeit später zu verpassen, ist politisch fatal.

        1. Ja toll ist das nicht aber denke die Botschaft ist klar. Wir opfern unsere Soldaten nicht. Wenn die Lage schwierig ist, was für mich bedeutet man könnte signifikant hohe Verluste erleiden, dann zieht man sich zurück. Halten bis zum letzten Mann kennt man ja eher aus der Geschichte eines bestimmten Landes vor 80 Jahren..
          Es kann auch durchaus sein, dass Russland sich komplett zurück ziehen muss um nicht total geschwächt nach dem Konflikt dazustehen. Was für mich trotzdem keine Niederlage wäre. Man hat sehr viele eigene Probleme identifiziert, vom Militär bis hin zum Geheimdienst.

          1. „Man hat sehr viele eigene Probleme identifiziert, vom Militär bis hin zum Geheimdienst.“

            O.K. ich glaube solch einen Sieg hat man nach einem verlorenen Krieg noch nie für sich selber definiert, sehr innovativ.
            Die Ukraine, das erste Therapieland der Welt.

            Sollte sich Russland jedenfalls aus Krim und Donbass zurückziehen, steht nicht zu erwarten das damit aller Ärger endet. Die Ukrainer haben da noch gewisse Forderungen auf Halde.

            1. Dass die Ukrainer viel fordern haben wohl sogar schon die BRD Ureinwohner gecheckt. Glaube um irgendwas einfordern zu können muss schon Selenski om HIMARS Werfer mit den Klitschkos in der Panzerhaubitze 2000 auf dem roten Platz aufkreutzen.

          2. kann mir jemand erklären, warum die UA recht große Truppenansammlungen bei Cherson organisiert bekommen, und Russland nicht?? Der Vormarsch UA auf Cherson ist doch schon länger beobachtbar gewesen… ist Russland militär-logistisch und -infrastrukturell so unfähig?? Ich frage mich, was wirklich dahintersteckt…. erst erobern und dann zurückziehen? und die russischstämmigen Bewohner, die nicht evakuiert werden konnten diesen Terroristen in die Hände fallen lassen??? Ich verstehe es nicht!!

              1. danke für die Antwort. Als nicht-Militäriker dachte ich, es sollte mit heutigen Techniken und Equipment kein Problem sein, das zu lösen… aber offensichtlich ist es doch komplexer und so schnell nicht auf die Beine zu stellen… Ich muss allerdings mit Grausen an die armen in Cherson Verbliebenen denken, die jetzt wohl der Massakrierung durch UAr schutzlos ausgeliefert sind…

        2. „Aber vor allem: Wie richtig es militärisch auch sein mag, dort ein Referendum abzuhalten und große Plakatwände mit „Für immer Russland“ aufzustellen, um sich dann kurze Zeit später zu verpassen, ist politisch fatal.“

          Theoretisch sollte es diese Gebiete zu russischem Staatsgebiet machen, für das (irgendwelche ominösen) Selbstbeschränkungen der Militärischen Spezialoperation nicht gelten. Aber war wohl auch nur heiße Luft, mangels vorhandenen Mitteln. Und man kann nicht gerade sagen, dass Russland sich mit solchen selbstmörderischen Propagandastunts glaubwürdiger macht.

        3. @Nutz

          Sauber in die Region kommuniziert, gescheitert.
          … Referendum … große Plakatwände mit „Für immer Russland“ … politisch fatal.

          Man kann seine militärischen Absichten nun mal nicht immer offen kommunizieren. Die Bevölkerung wurde evakuiert, der Abzug verlief nahezu verlustfrei und hat den Gegner überrascht. Die Operation ist militärisch gelungen. Das ist Fakt.

          Der Entschluß zum Rückzug war politisch schwierig, militärisch aber sinnvoll, und zwar einfach aus logistischen Gründen.

          https://bigserge.substack.com/p/surovkins-difficult-choice

        1. Der einzige Weg sie angreifen zu können führte durch die Luft/RakAri. Die Marine gibt es auch noch und die sollten auch über eine gewisse Luftverteidigung verfügen. Genutzt hat all dies nichts.

          Man hat sie aufgegeben, da sie den Aufwand nicht wert war. Ist schon O.K., dann wäre es aber schlauer gewesen die paar Ukrainer drauf sitzen zu lassen.

          1. Die Schlangeninsel ist strategisch wichtig als Radar und Flarak Stellung. Aber sie läßt sich nicht verteidigen. Was man dort plaziert, das steht auf dem Präsentierteller für feindliche Angriffe. Das gilt für beide Seiten. Man darf nicht zulassen, daß der Gegner sie kontrolliert. Aber sie selber kontrollieren zu wollen, wäre ein Fehler, den man mit Verlusten bezahlen wird. Beide Seiten haben diese Erfahrung gemacht.

    2. Die S400 sind primär als Schutzschirm für ernsthafte Angriffe, besonders auch Atomraketen und so, gedacht. Gegen Hagel von Artilleriegeschützen nur bedingt geeignet, zu viele, mit sehr kurzer Flugzeit. Wenn Truppen beider Seiten direkt aufeinanderstoßen, sind die S400 gar nicht mehr zu gebrauchen. Und man kann die auch nicht einfach alle leerschießen. Es müssen immer noch genug Raketen für ernsthafte Angriffe verfügbar bleiben.

      1. „Gegen Hagel von Artilleriegeschützen nur bedingt geeignet“

        Ich glaube das können die überhaupt nicht, weil so eine Granate schlicht nicht so empfindlich ist. Sowas würde eher Punktverteidigung erfordern und solche Systeme sind ebenfalls extrem teuer (Stichwort C-RAM) und ob selbst die so etwas unter starken Feuer wirklich schaffen, ist zu bezweifeln. Aber die Artillerie hätte man fernhalten können/müssen. Gleiches gilt für die Brücke. Wenn die Russen so etwas nicht schaffen, ist dies ein ganz schlechtes Zeichen, für die Russen.

        1. Es gelingt, bis zu 12 von 12 HIMARS-Raketen abzufangen. Aber nicht immer. Wenn die nur oft genug auf die Brücke schießen, gibt es irgendwann einen Treffer.

          Auf der anderen Seite ist eine neue Aufstellung, wie man hört inzwischen polnische Armee ohne Abzeichen. Wenn das stimmt, wären ein paar Raketenschwärme in die EU zu erwägen, so etwas wurde ja schon angesagt. Jedenfalls ist es ratsam, sie und ihre Kampfmethoden erst einmal aus der Distanz zu beobachten, und sie erst näher anzugreifen, wenn man sie kennt.

        2. Die S-300 etc sind gegen große und teure Luftziele. Also gegen Flugzeuge und ballistische Raketen. Aber nicht gegen Raketenartillerie oder gar Granaten.

          Rußland hat ein Defizit bei der Satellitenaufklärung und den Präzisionsschlägen mittlerer Reichweite. Ein präzise (und vertikal!) treffendes System wie HiMARS fehlt im Arsenal.

          Die artilleristische Doktrin orientiert sich an den verfügbaren Waffen. Sie heißt daher Saturation statt Präzsion. Das kann man bedauern, aber es ist momentan nun mal so.

      1. @Chapman
        Kann man nicht mal als Dummkopf verstehen, das die Staudamm-Mauer ständig von den Ukrainischen Terroristen beschossen wurde und die ganze Stadt -mitsamt den Einwohnern + Soldaten – kurz vor dem Ersaufen stand?

        Was meinen sie Geistes-Akrobat, was passiert, wenn die Mauer von so einem Staudamm bricht? Das ist wie ein Tsunami. Die Russen haben ja den größten Teil evakuiert, die anderen WOLLTEN da bleiben! (jeder ist seines Glückes Schmied).

    3. @Arthur_Den
      „Für wen arbeitet dieser Putin eigentlich? Ist das ein Verräter?“
      Auf jeden Fall muss er für die Nato arbeiten, denn die bekommt gerade Aufwind. Kann aber auch Teil eines Masterplans sein, der sich erst noch entfalten muss.

      1. Auf jeden Fall hat Putin schon bei Bill Clinton darum gebettelt, Mitglied der NATO zu werden. Und bei Bush Jr. auch brav den Antiterrorkrieg wegen 9/11 mit getragen.
        Welchen Ländern Russland schon bei UNO Abstimmungen, aber auch durch rein praktischen Verrat seit Putins Amtzeit übel in den Rücken gefallen ist, darf mal jeder selbst googeln.

        1. @Logik Fan

          „Auf jeden Fall hat Putin schon bei Bill Clinton darum gebettelt, Mitglied der NATO zu werden. Und bei Bush Jr. auch brav den Antiterrorkrieg wegen 9/11 mit getragen.“

          Wenn sie logisch denken könnten, wüssten sie warum. (es reicht halt nicht aus nur ein FAN von Logik zu sein 😀 )

        2. @LogikFan

          Lustig ist doch die kognitive Dissonanz, die viele Leute befällt 🤔 Ein Gespräch, in dem gefragt wird, „Was wäre wenn Russland der NATO beitreten würde?“ als „Bettelei zur Aufnahme“ zu werten hat schon was….

          Da Sie ja Fan von Logik sein wollen, könnte man auch überlegen ob Putin dem Clinton nicht schmackhaft machen wollte – böse wie Putin ist – die NATO damit tatsächlich obsolet zu machen – denn wenn der NATO DER Feind Abhandenkommt, welche Daseinsberechtigung hätte sie denn noch?

          Nicht vergessen, Putin war ein Geheimdienstmann 🤣

    1. Mangel an Informationen/Ungläubigkeit z.B.

      Generell kann ich mir aber nicht vorstellen das absolut jeder erschossen wird, der auch nur Hilfsgüter angenommen hat. Da dürfte es sonst wohl keine alten Menschen mehr geben.

      1. Als weiteren Grund befürchte ich, dass sich so mancher nicht vorstellen konnte, zu welchem Denunziantentum seine Mitmenschen neigen – ob nun anhand tatsächlicher Fakten, aufgrund grassierender Verleumdungen oder schlicht fingiert, z.B. zur eigenen Bereicherung.

    2. Die Frage: warum die Menschen in Cherson geblieben sind ist ganz einfach zu beantworten.

      Dass überhaupt in Medien diskutiert wird, warum die da geblieben sind, ist reine Propaganda. Menschen, denken Sie selber nach. Im Cherson der Teil der russisch sprachigen war niedriger, als in 3 anderen Regionen.

      Nach Angaben der Wahlkommission nahmen 571001 Personen an dem Referendum in der Region Cherson teil, was 76,86 % der Wählerliste entspricht.
      „Die Frage „Sind Sie für die Abspaltung der Region Cherson von der Ukraine, die Bildung eines unabhängigen Staates und die Eingliederung der Region Cherson in die Russische Föderation mit den Rechten eines Subjekts der Russischen Föderation“ wurde von 497051 Teilnehmern des Referendums mit „Ja“ beantwortet.“
      Umgerechnet für Russland waren über 66% Bewohner der Cherson.
      Es heißt , dass über 33% entweder gar nicht zum Referendum gegangen, oder mit „Nein“ gestimmt haben. Also die sind einfach Ukrainer. Klar, wollten die da bleiben.

  4. „Klappt doch super für gewisse Leute dort und auch für gewisse Leute hier. “

    Seien Sie doch nicht immer so „negativ“ drauf. Man kann ja als Blogger auch aus dem sonnigen Spanien über „Massaker“ und „Erschiessungen“ berichten. Spanien gefällt Scharij offenbar so gut, dass er es gar nicht verlassen darf. Dass SBU ihn nicht besonders mag und er deshalb SBU noch weniger, darüber wurden auf TP schon mehrere Artikel veröffentlicht. Und wo Russland als Garant einer neuen, uns alle erlösenden „multipolaren“ NWO auftritt, da können profane Ausgangsperren der Gegenseite nur noch als Kriegsverbrechen verstanden werden.

    1. Sowas gibt es nicht, das wäre fahrlässig seine eigenen Leute der Gefahr von Folter und Hinrichtung zu überlassen.
      Ich denke das wird eher dazu dienen irgendwelche Erschießungen zu legitimieren

    2. Möglich, dass da jemand dran gedacht hat und sich evtl. an der Idee der „Stay Behind“-Terrorgruppen der NATO (Gladio usw.) orientiert.
      Das werden aber wohl eher keine Russen sein (höchstens „Neurussen“, die erst seit den Referenden Russen sind) – für die wäre es viel zu gefährlich, sich in einem Gebiet aufzuhalten, das von Nazis kontrolliert wird, die ohne weiter zu überlegen losschiessen, sobald sie jemand Russisch sprechen hören.

  5. Doch ich bin negativ drauf! Alle wollen immer das Beste, wollen Menschen befreien. Dabei befreien beide Seiten die Menschen nur von ihren Existenzgrundlagen oder gleich vom Leben.

    Ich weiß dass ich ein zynischer Satiriker bin, der immer noch mindestens einen Spruch auf Lager hat. Irgendwann ist aber auch mal Feierabend!

    Ich kenne diesen Scharij überhaupt nicht. Dass er mundtot gemacht werden soll, ist jedenfalls auch nur wieder mehr vom Gleichen. So machen es die feinen Chapmans doch immer.

  6. Die jubelnden Menschengruppen waren sehr überschaubar, wurden aber so in Szene gesetzt, dass sie das ganze Bild ausfüllten (Quelle ÖRM). Bedauerlich, dass niemand von dieser Journaille am Schicksal der „Anderen“ interessiert war. Verkommener Journalismus!

  7. „Alle, die mit den Russen zusammengearbeitet haben und Cherson nicht verlassen konnten, und das sind Tausende, wenn nicht Zehntausende, sind erledigt.“ – Woher weiß der Russe in Spanien, dass noch zehntausende in Cherson sind? Seit Wochen haben die Russen diese Stadt „evakuiert“ – und das haben die russischen Sympathiesanten nicht mitbekommen?
    Ist für mich VÖLLIG unglaubwürdig und sicher nur eine pro-russische Nebelkerze.

  8. Was für ein Kontrast:
    Die Befreiung von Cherson wurde von Konterrevolutionären mit Demonstrationen begegnet.
    Die Annexion der Region in Moskau gefeiert.
    Die Rückeroberung feiern die Leute in Cherson.

    Was ist da nur los?

      1. an mrbean:

        Genau so sehe ich das auch.

        Und wenn man ehrlich ist, wer würde das nicht auch tun, um sein eigenes Leben und das seiner Liebsten zu retten.

        Moral hin oder her. Ehrenvolles Heldentum ist dort grad nicht angesagt. Arme Menschen.

        8 Jahre Schikanen und Bomben im Oblast von der eigenen Regierung, Besetzung durch die Russen, Referendum, Rückzug der Russen und Einmarsch der mit Neonazis durchmischten ukrainischen Truppen.

        Und hier steht man vor dem Kühlregal im Supermarkt und überlegt sich, ob man ein Erdbeer-Joghurt mit oder ohne Fruchtstückchen wählen soll.
        Nachdem man sich zuvor darüber geärgert oder gar beschwert hat, weil es grad kein Erdbeer-Joghurt mit Bifidus-Bakterien im Regal hatte. Ironie off.

        🌺

        🌺

        1. „8 Jahre Schikanen und Bomben im Oblast von der eigenen Regierung,…“
          Das stimmt für den Oblast Cherson nicht so ganz. Zwar gab es bei der Zeit um den Maidan auch hier und Odessa etc Proteste und Unabhängigkeitsbestrebungen, sie wurden aber alle recht schnell und brutal niedergeschlagen. Gehalten haben sich nur die Republiken Lugansk und Donezk.

          1. an hector:

            Ich dachte, den russisch-stämmigen Menschen dort wurden auch die Renten gestrichen. Darauf bezogen sich meine 8 Jahre. Und ich nahm an, dass die Zivilbevölkerung seit Februar 2022 stark bombardiert wurden. Vor allem, seit die Russen dort waren.

            🌺

    1. Es ist klar, dass nicht jeder in Cherson die gleiche Meinung hat (es hat ja auch beim Referendum Nein-Stimmen gegeben, wenn auch nicht viele).
      Russland versucht seit Wochen, die Stadt zu evakuieren – wer auch nur annähernd auf der Seite der Russen steht, ist wohl den Aufrufen nachgekommen. Damit kann man verstehen, warum eine grosse Mehrheit der Menschen, die in Cherson gewohnt haben, die Befreiung und den Anschluss an Russland gefeiert haben, und jetzt die Mehrheit derjenigen, die dort geblieben sind, den Anschluss an die Ukraine feiern.
      Über die evakuierten Chersoner, die gerade alles andere als feiern, wird nicht berichtet.

  9. Also ich weiß jetzt nicht, welche westlichen „Qualitätsmedien“ Herr Röper meint, wenn er schreibt, dass sie Meldungen über Ausgangssperren in Cherson verschweigen. Eine kurze Websuche nach „cherson ausgangssperre“ zeigt als erste Treffer Seiten wie Tagesschau, Frankfurter Rundschau, Zeit oder Merkur. Es kann natürlich sein, dass das für Herrn Röper keine dieser westlichen „Qualitätsmedien“ sind.

  10. Ich habe mir vor einigen Tagen, als Sie über die angedrohten Massaker berichtet haben, die Mainstream-Medien und die Jubelvideos angesehen. Dabei ist mir zufällig etwas aufgefallen, was ich hier weitergeben möchte.

    Die Süddeutsche zeigt ein Video mit jubelnden Menschen, die (soweit ich es verstehe) „Cherson, Cherson“ skandieren. Der Sprecher beginnt dazu wie folgt: „Grenzenloser Jubel am Freitagabend in Cherson im Süden der Ukraine…“

    Hier ist der Link: https://www.sueddeutsche.de/panorama/cherson-jubel-nach-abzug-der-russischen-armee-1.5694767

    Die FAZ hat exakt das gleiche Video veröffentlicht, sagt dazu aber: Grenzenloser Jubel am Freitagabend in der ukrainischen Hauptstadt Kiew…“ Und das dürfte stimmen.

    https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konflikt/jubel-in-kiew-ukrainer-feiern-rueckeroberung-von-cherson-18456488.html

  11. Gerade kam noch eine interessante Meldung rein . Angeblich hat Bidens Berater geäußert, dass Selenski verhandeln soll. Dabei soll er realistische Forderungen stellen, wie zum Beispiel den Verzicht auf die Krim. Ich denke bei Donbass und Krim könnte man sich einig werden. Kriegsreparationen sehe ich keine in diesem Fall.
    Hört sich vernünftig an aber so richtig glauben tue ich es noch nicht.

    1. Entweder das sind Fake News, oder der Berater verliert bald seinen Job, oder es ist ein Trick (Verhandlungen führen, damit die Russen beschäftigt sind, während man einen nuklearen Erstschlag vorbereitet?).
      Biden (und vor allem seine Drahtzieherin, Killery Clinton) will einen endlosen Krieg, in dem Russland komplett vernichtet werden soll, und Westeuropa so stark geschädigt, dass es noch abhängiger von US-„Unterstützung“ wird, damit keine der Kolonien auf die Idee kommt, die Unabhängigkeit zu erklären.

    2. Welches Interesse können die USA an einer Beendigung des Krieges haben? Es läuft für sie doch alles recht rund. Und wenn seitens der USA nicht ein wirklich treibendes Interesse evident ist, dürfte auch Russland kein Interesse haben, noch mal aus guter Gesinnung auf eine Finte hereinzufallen. Wie bekannt hat die Ukraine als US-Vasallenstaat die Verhandlungen zum Minsk-Abkommen nur geführt, um Zeit zu gewinnen.

      Wenn jetzt ein solches Angebot der Ukraine präsentiert werden würde, was wäre dann wohl die Intention: zum einen Zeit gewinnen, zum andern (da man weiß, dass Russland die Finte durchschaut und das Angebot abschlagen würde) könnte man einen neuen Propaganda-Coup landen: Seht alle her: Wir signalisieren Verhandlungsbereitschaft, aber Russland lehnt ab.

      Wenn Russland dies durchschaut, dürfen sie das Angebot nicht ablehnen. Aber sie müssen zu verstehen geben, dass sie nicht beeit sind über inzwischen russisches Gebiet zu verhandeln.

      Das werden die andern wieder nicht akzeptieren. Aber durch das evt. entstehende Hin und Her könnte die Ukraine dann doch den Zeitaufschub erzielen, auf den sie (will sagen die USA) es aus strategischen Gründen abgesehen haben könnte.

      Die Angliederung der Oblaste ist eine zwieschlächtige Angelegenheit. Es kann bedeuten: es liefert gute Argumente, dies Territorium und die Bevölkerung aus Verhandlungen auszuschließen. Andererseits hat man zugleich kaum Spielraum für Verhandlungen. Was kann Russland anbieten?

      Man kommt ins Grübeln, aber man findet keine plausiblen Antworten.

      mfG

      1. In Mali liest sich die Meldung um einige Nuancen anders. Es geht vornehmlich darum, daß die internationale Gemeinschaft USA und EU aufs Dach steigt wegen der Folgen der Sanktionen. Weiter sind es mit der WaPo und Reuters die Organe der schlimmste Kriegstreiberfraktion, die es durchgestochen haben.

        Das läßt den durchschnittlichen Zeitungsleser schließen, daß es nicht unbedingt „Scheinverhandlungen“ sind, sondern daß die einen ernsthafte Verhandlungen erwägen und die anderen diese „Gefahr“ im Ansatz unterbinden wollen. Schließlich wurde vor einiger Zeit auch berichtet, daß Macron über den Iran Verhandlungsfühler ausgestreckt hat. Und Scholz hat Druck und kaum verhüllte „Anleitungen“ in Beijing bekommen.

        — Mali Web, Bamako, 6 Nov 2022, Reportage David Brunnstrom

        USA fordern Ukraine hinter den Kulissen auf, sich offen für Verhandlungen zu zeigen-Washington Post.

        WASHINGTON, 6. November (Reuters) – Die Biden-Administration ermutigt die ukrainische Führung hinter den Kulissen, ihre Bereitschaft zu zeigen, mit Rußland zu verhandeln, berichtete die Washington Post am Samstag.

        Die von den US-Beamten geäußerten Forderungen zielten nicht darauf ab, Kyiw an den Verhandlungstisch zu bringen, sondern vielmehr darauf, daß die Ukraine die Unterstützung anderer Nationen behält, so die Zeitung unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Quellen.

        Die Gespräche zeigen, wie komplex die Position der Biden-Regierung gegenüber der Ukraine ist, da sich die US-Beamten öffentlich dazu verpflichten, Kyiw „so lange wie nötig“ zu unterstützen, während sie auf eine Lösung des Konflikts hoffen.

        Laut der Washington Post teilten die US-Beamten die Ansicht der Ukrainer, daß der russische Präsident Wladimir Putin eine Wiederaufnahme der Verhandlungen derzeit nicht ernsthaft in Betracht zieht.

        Sie räumten jedoch ein, daß die Weigerung des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Zelenskij, mit seinem russischen Amtskollegen zu sprechen, in einigen Ländern Europas, Afrikas und Lateinamerikas, wo der Konflikt zu einem Anstieg der Lebensmittel- und Treibstoffpreise geführt hat, Besorgnis hervorgerufen hat.

        Les USA demandent en coulisses à l’Ukraine de se montrer ouverte aux négociations-Washington Post
        https://www.maliweb.net/international/les-usa-demandent-en-coulisses-a-lukraine-de-se-montrer-ouverte-aux-negociations-washington-post-2997868.html

  12. Ich weiß nicht, warum man es so eilig hatte mit dem Referendum in Cherson. Ich bin kein Militärstratege, aber als unmittelbare Reaktion darauf gingen mir etwa folgende Gedanken durch den Kopf:

    Es ist ja ein hübscher präsentabler Erfolg, aber es handelt sich um ein noch umkämpftes Gebiet und noch ist nicht klar, ob Russland es halten kann bzw. im Ernstfall wirklich ohne Wenn und Aber halten will. Wie will Russland reagieren, wenn die Ukraine Teile des Gebiets Cherson oder gar die Hauptstadt zurückgewinnt. Dann würde es sich um russisches Gebiet handeln, aus dem Russland sich nicht mal eben im Sinne eines taktischen Rückzug zurückziehen kann.

    Die rasche Eingliederung der Ost- bzw. südikrainischen Oblaste in die Russische Föderation ging ja mit dem unausgesprochenen Versprechen an die dortige Bevölkerung einher: nach dem Referendum werdet Ihr in kürzester Zeit Teil Russlands und dann seid Ihr sicher; denn dann haben wir die rechtliche Handhabe Euch mit ganz anderer militärischer Entschiedenheit zu verteidigen.

    Ich befürchte der Imageschaden für Russland bei der Bevölkerung der angegliederten Oblaste wird beträchtlich sein. Die erhoffte und indirekt versprochene und von vielen Beobachtern des Kriegsgeschehens erwartete, sehr robuste Reaktion auf eine ukrainische Invasion der eingegliederten Gebiete, die sehr entschiedene militärische Verteidigung dieser neuen Teile der Russischen Föderation ist russischerseits ausgeblieben.

    Kurz: m. E. hätte man die Referenden aufschieben sollen, bis Russland der Bevölkerung der anschlusswilligen Oblaste die Sicherheit ihres Territoriums verbindlich hätte zusagen können. Das hieße aber dann: sobald Russland mit unbedingter Entschiedenheit bereit wäre, diese Gebiete wie sein angestammtes Territorium zu verteidigen.

    Dass Russland dies nicht tat, ist natürlich der Sorge geschuldet, selbst zu einer Eskalation bezutragen.

    Der Westen hat diese Sorge aber bereits in sein Kalkül mitaufgenommen und spielt eines Variante des good guy – bad guy Spiels.

    Es gibt keine offizielle Kriegserklärung der Nato. Aber es gibt Natoländer, die nicht mehr nur als Waffenlieferanten aktiv sind. Mal versenkt man ein russisches Schiff im Schwarzen Meer, mal sprengt man die Nordstream Gasleitungen, mal schickt man hochprofessionelle Söldner privater Sicherheitsfimen ins Land. Und selbst wenn Russland den Aggressor sicher identifizieren kann. Sagt man von Natoseite: es war nicht die Nato. Aber wenn Du Russland nun einen Natostaat angreifst, dann gilt der Bündnisfall. Das heißt: die Hydra Nato agiert mit getrennten Köpfen, droht jedoch, wenn man einen der Köpfe abschlägt, bekommt man es mit dem ganzen Drachenungeheuer zu tun.

    Und dies Kalkül brachte Russland in die Imagefalle: Sie stehen da als wortbrüchig gegenüber denen, die auf ihren unverbrüchlichen Schutz vertrauten. Dies Vertrauensverhältnis dürfte nun doch einigermaßen angeknackst sein.

    1. „Und dies Kalkül brachte Russland in die Imagefalle: Sie stehen da als wortbrüchig gegenüber denen, die auf ihren unverbrüchlichen Schutz vertrauten. Dies Vertrauensverhältnis dürfte nun doch einigermaßen angeknackst sein.“

      Schon wieder, möchte ich behaupten.
      Wenn so etwas wie Cherson noch einmal passiert könnte es auch das Ende sein, aus guten Gründen, siehe Artikel.
      Russland kann nicht den ganzen Donbass umsiedeln und ganz so prächtig wie versprochen wird wohl längst nicht jede Lösung aussehen. Die Leute brauchen nicht nur ein Bett sondern auch ein Umfeld. Es sind Flüchtlinge und die sind in Massen nirgendwo willkommen.

  13. Wem wunder es die Ukraine hat es ja angekündigt das die das machen wollen und auch wenn es bei uns immer heißt es gibt keine Nazis dort, dann sind aber sehr viele mit diesen Symbolen auf ihren Körpern Zwangsbeglückt worden, wann wird wohl diese Lüge auf unsere Politiker zurückfallen und wie vor allem werden sie sich dann wieder rausreden

  14. Wenn Selenskyj heute in einer Pressekonferenz mitteilen würde, dass er mit sofortiger Wirkung das Kriegsrecht verhängt, bis zum Ende des Krieges als „Der Führer“ bezeichnet werden will, und er jetzt nuklear bewaffnete Soldaten losschickt, um den Lebensraum im Osten zu erschliessen, würden die westlichen Medien ihn ausschliesslich dafür kritisieren, dass er vergessen hat, die Soldat*innen (w/d) zu erwähnen, und dass der rein männliche Titel „Der Führer“ lieber „Der Führende“ oder „Die Führer*in“ heissen sollte, damit er ihn nicht ändern muss, wenn er sein Geschlecht wechselt.

    1. Wenn ich mir meine Anrede aussuchen dürfte und da geht es zweifellos langsam hin, würde ich mich auch mit „Mein Führer“ ansprechen lassen. Klingt doch ganz schick und bindet den Ansprechenden an mich.

      Da sind mir doch die Nazis egal, das ist meine Anrede, verpisst euch ihr Nazis. ;-=)

    1. Nein, nein, so einfach ist das ja gar nicht. Man wechselt ja nicht das reale tast- und greibare Geschlecht, sondern das „gefühlte“. Und bei gefühlslabilen Menschen heißt das halt; sie können immer mal auf unvorhersagbare Weise von einem Gefühl übermannt oder überfraut oder überirgendwas werden und dann übermannt oder überfraut usw. sie halt ein Geschlechtswechsel.

      Gefühle kann man nicht mit Seife aus der Welt schaffen. Eigentlich müsste man mit den vom Schicksal ihrer Gefühle heimgesuchten Geschlechtswechsler*Innen Mitgefühl haben, aber in dem Falle kann man sich ja nicht sicher sein, welche welche schwer vorhersehbaren Folgen solch ein wohlmeinendes „Gefühl“ dann mit sich bringen könnte. Würde man dann womöglich selbst eine Gefühls-Geschlechts-Umwandlung riskieren?

      mfG

      1. an Kaiser41a:

        Genau, vielleicht ist es ja gar kein eigenes „Gefühl“, sondern ein höchst ansteckender Virus namens Trans-Okron, der einem das nur glauben machen will.

        Aber da mach‘ ich mir mal keine Sorgen.

        Pfizer hat bestimmt auch schon dagegen eine „Impfung“ in der Giftküche zusammengebraut.

        Die FFP2-Maske trägt man dann zum Schutz für sich und die Anderen einfach „unten rum“
        und der PCR-Test wird dann nicht über die Nase, sondern . . .

        nee, nee, nee, neee, ich schreib’s nich – hab‘ grad Bilder im Kopp . . . Blumenwiese, Blumenwiese, Blumenwiese

        🌺

      2. @Kaiser

        wenn es in Deutschland noch so etwas wie „Allgemeinbildung“ gäbe, wüßten die ganzen woke-bunten Wirrköpfe, das JEDER Mensch männliche und weibliche Anteile in sich hat (alleine schon genetisch!). Bei Mann und Frau überwiegt halt die eine oder andere Seite ETWAS (vor allem körperlich).

        Deshalb war es früher immer völlig normal, das es Männer und Frauen gibt, die sich in ihrem Geschlecht zeitweise, weil jeder (Männlein und Weiblein) in der Pubertät diese Entwicklung durchmacht, in der das eigene oder andere Geschlecht näher ist. Das sind völlig normale Entwicklungen, die heute – mangels Bildung – völlig falsch gesehen werden.

        Echte Zwitter sind sehr sehr selten!

      3. @Kaiser

        Jeder Mensch ist- wie alle anderen Tiere auch – ein zweigeschlechtliches Wesen , das auch immer beide Anteile in sich hat (warum hat jeder Mann für ihn völlig überflüssige Brustwarzen?). Jede Frau kann männlich fühlen und handeln und jeder Mann umgekehrt auch weiblich. Das hat jeder Mensch und jedes Tier in seiner Entwicklung. Jeder Mann hat auch ein Y-Gen und jede Frau ein X-Gen.

        Das mit einem Geschlechtswechsel zu verwechseln, zeigt die Dummheit dieser Zeit, wenn Daniel plötzlich zu Daniela wird, blos weil er mal geheult hat oder sich generell zu bestimmten weiblichen Eigenschaften hingezogen fühlt. Es ist eine dunkle Zeit, bei den meisten vor allem im Kopf. Mir tun die Kinder leid, die heute in der Schule so einen Schwachfug beigebracht kriegen.

  15. Mal sehen, wie lange es dauert bis wir von Ukrainischer Seite Bilder von „Russischen Massakern in Cherson“ geliefert bekommen.

    Das dürften dann die sein, die sie selber „filtriert“ (erschossen) haben, um dann wieder den ebenso hirnlosen wie hysterischen West-Medien ihre tägliche „Story vom ultrabösen Russen“ zu liefern. Dann dürfen wir wieder die dümmlichen Kommentare von „Chapman und Klaus“ dazu lesen.

    Morgen oder Übermorgen spätestens ists dann soweit (sie müssen ja ein bischen Zeit haben ihre selbst fabrizierten Leichen ordentlich am Straßenrand zu drappieren, wie in Butscha).

    Ich persönlich vermute, die Ukro-Nazis lachen sich insgeheim tot über unsere Medien und deren gläubige Konsumenten.

      1. wenn sie schlau sind machen sie den „false-flag Trick“ nicht nochmal stimmt.

        Aber auch dann wird die Ukraine Story von Butscha umso unglaubhafter: Warum sollten es die russischen Soldaten in Butscha ein Massaker veranstalten und in Cherson nicht?

        1. an Aktakul:

          Ich sag’s dir, die machen’s nochmal – Oops I Did It Again!

          Glaubt zwar mittlerweile kein Schwein, iss aber egal – läuft!

          Wir wissen es doch, die Press-Tituierten machen alles mit.

          🌺

          1. Hallo Aletheia

            Der Gates-Spiegel allen voran, wenn die was vom „ultra-pösen Russen“ hören, sind die nicht mehr zu bremsen 😀

            Wie siehts mit der Mail aus? Antwortest du nicht mehr? (hab was rausgekriegt über Skype).

  16. Das russsische Verteidigungsministerium WEISS was auf den „rückeroberten“ Gebieten passiert und wie das hinterher propagandistisch ausgeschlachtet wird. (Erfahrungen bei Charkiv und Butscha)

    Und gerade im Gebiet Cherson ist das nach den Referenden besonders tragisch.

    Die Menschen in Cherson haben den Russen vertraut und gerade jetzt passiert das, was die meisten befürchtet haben. Deshalb finde ich den Rückzug unverantwortlich. Sorry.

  17. Die westliche Medienberichterstattung hat ja Methode. Prof. em. R. Mausfeld hat dass in diesem Video sehr gut erläutert. Wie man die Massen zu schweigenden Lämmern macht!

    Zitat: Rainer Mausfeld
    Warum schweigen die Lämmer?
    Angsterzeugung als Herrschaftstechnik in neoliberalen Demokratien

    Angst gilt seit jeher als ein Rohstoff der Macht, und die gezielte Erzeugung von Angst stellt eine wichtige Herrschaftstechnik dar.

    In kapitalistischen Demokratien beziehen sich gesellschaftliche Ängste vor allem auf die eigene soziale Identität und den eigenen Status. Die Demokratie sucht Wege, gesellschaftliche Ängste so gering wie möglich zu halten. Der Neoliberalismus hingegen erzeugt systematisch Angst und zielt darauf ab, soziale Verunsicherungen und Abstiegsängste zu vergrößern. Die Folgen der neoliberalen Elitenherrschaft bedrohen immer mehr unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen.

    Der emeritierte Psychologieprofessor Rainer Mausfeld zeichnet die Institutionalisierung der Angst als Mittel zur Herrschaftsstabilisierung nach und macht uns für die vielfältigen psychologischen Beeinflussungsmethoden sensibel.

    https://www.youtube.com/watch?v=-kLzmatet8w

  18. Ganz nüchtern betrachtet, aber mit Sorge im Herzen:

    Die Aufgabe von Cherson mag militärisch notwendig gewesen sein, aber eine vorausschauende Führung hätte die Lage entweder gar nicht eintreten lassen oder rechtzeitig durch weiteren Vormarsch bereinigt. Ja, im Krieg sind die Dinge nicht so einfach. Rückschlag und Vertrauensverlust sind ärgerlich, fatal ist es für die zurückgelassenen Bewohner, aber auch für die Evakuierten. Das Vertrauen kann nur wiederhergestellt werden, wenn sich der Rückzug als eine Art Kriegslist herausstellt und die neue Situation als Ausgangspunkt für eine Offensive genutzt wird.

    Im Dezember oder Januar MUSS die russische Armee weiter nördlich einen Großangriff in Richtung Nikolajew beginnen und dabei auch die russische Stadt Cherson zurückerobern! Falls nichts dergleichen geschieht, muß man sich ernstlich fragen: Wie soll es weitergehen? – Es gibt keinerlei Verhandlungsgrundlage, der Dnjepr kann keine Grenze sein. Die US-Machthaber wollen den Krieg, auf den sie so lange hingearbeitet haben, bis zur völligen russischen Niederlage fortsetzen. Das muß die russische Führung sehen und endlich entsprechend handeln! Wenn Rußland dazu aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sein sollte, was ich nicht glauben will, steht es schlecht um die Sache. Es geht um nicht weniger, als den Fortbestand der Russischen Föderation!

  19. Die Wahrheit dürfte – wie meistens – wohl irgendwo in der Mitte liegen. Es wird in den von Russland besetzten russischsprachigen Gebieten wohl viele geben, die bei Russland sein wollen und viele, die bei der Ukraine sein wollen. Ich habe vor einiger Zeit eine Doku auf youtube gesehen, in welcher zufällig Menschen in Cherson befragt wurden – in der Zeit, als Cherson russisch besetzt war. Es gab – Überraschung – sowohl Menschen die mit Russland sympathisierten und solche die mit der Ukraine symphatisierten. Würde die Unkraine jetzt in Cherson eine Abstimmung machen, weiss ich natürlich ganz genau, wie diese Abstimmung ausgehen würde: Genauso wie die unter russischer Besatzung stattgefundene Abstimmung ausgegangen ist, nur halt umgekehrt.

    Ich lese den Anti-Spiegel, weil ich die andere Seite hören will, und weil ich vermute, dass die westliche Seite nicht objektiv berichtet. Aber ich weiss natürlich, dass Röper genausowenig objektiv berichtet, sondern russische Erzählungen verbreitet.

    Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

  20. Erneut ukrainischer Soldat mit Nazi-Insignien gesichtet

    https://just-now.news/de/deutschland/erneut-ukrainischer-soldat-mit-nazi-insignien-gesichtet/

    Bereits zuvor war ein Soldat der Leibwache von Wladimir Selenskij mit einem SS-Totenkopf auf der Weste abgelichtet worden.

    Jetzt wurden unter den vorrückenden Truppen in Cherson erneut ukrainische Soldaten gesichtet, die das Emblem der berüchtigten SS-Sturmbrigade Dirlewanger trugen.

    Während die ukrainischen Streitkräfte nach dem Abzug der russischen Truppen in die Stadt Cherson vorrückten, sind in den sozialen Netzwerken Aufnahmen von ukrainischen Soldaten aufgetaucht, die das Abzeichen der berüchtigten SS-Sturmbrigade Dirlewanger an Helm und Weste trugen.

    Die Videos und Bilder, vermutlich von den Soldaten selbst online gestellt, zeigen einen ukrainischen Kämpfer, der auf seinem Helm ein Abzeichen mit zwei gekreuzten Handgranaten trägt – das Emblem der Dirlewanger Sturmbrigade, bekannt für schreckliche Massenmorde an Polen, Juden und Russen sowie für andere Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg.

    Die Zurschaustellung solcher Abzeichen – was bei ukrainischen Neonazis sehr beliebt zu sein scheint – stieß in der Netzgemeinde auf heftige Reaktionen.

    Sogar unter jenen, die im anhaltenden Konflikt die Ukraine unterstützen, gab es welche, die das Tragen dieses Abzeichens verurteilten, vor dem Hintergrund der besonders brutalen historischen Bilanz dieser SS-Brigade. …ALLES LESEN !!

  21. Und trotzdem zieht es viele polnische Söldner in die Reihen – der Ukra- Nazis . Verstehe das wer will !

    Es wurden im Krieg durch die deutsche. Nazis – sehr viele Polen Ermordet !

    Auch in Warschau , die Zerschlagung der polnischen Wiederstandsbewegung – durch die dt. Nazis .

    Und HEUTE – stehen vieleicht die Enkel der damals Ermordeten – an der Seite – dieser Verbrecher !?

    Und eine Gangster Regierung ( von Amis Gnaden ) , sagt nichts dazu

    Es ist einfach nur noch Beschämend – wie sich « Regierungen » verhalten – die es genehmigen – das ihre Menschen , als Söldner für Nazis und Faschisten – Dienen – und der Zievielbevölkerung in der noch UKRAINE – an deren Tötungen Teilnehmen !

    Also für Nazis und Faschisten – alle diese Länder Regierungen , haben seit dem 2. WK – nichts begriffen.

    Gerade von Deutschland hätte ich das Gegenteil erwartet , aber unter einen Scholz & Baerbock und Freunden – ist die Entscheidung Deutschlands so schrecklich gekommen !!!

    Es darf nie wieder ein Krieg von dt. Boden ausgehen !

    ** Und was wird gemacht ? Sie Spielen mit dem Leben , der eigenen Menschen !

  22. „Aber alles, was nicht ins gewollte Bild passt, sollen die Medienkonsumenten im Westen nichts erfahren.“

    Richtig, Herr Röper. Wie immer mit herzlichem Dank für Ihre Informationen.
    Wie andere Teilnehmer schon schrieben: Die Qualitätsmedien werden aus gegebenem Anlass (Gebiete werden verlassen) mit Sicherheit wieder „Greueltaten und Kriegsverbrechen der Russen“ aus ihren Propagandazylindern zaubern, wetten? Und wir müssen nicht raten, mit welcher Gewichtung Ihre so geschätzten und wichtigen Informationen durchkommen, Herr Röper und mit welcher die der Qualitätsmedien. Leider!!

  23. Die Hauptverursacher und Nutznießer des Konflikts in der Ukraine sitzen im Ausland

    Die Amerikaner und die Clowns von der Bankova-Straße scheren sich einen Dreck um die ukrainische Bevölkerung !!

    Die Amis nutzen nur die Gelegenheit, ihren militärisch-industriellen Komplex aufzupumpen, während letztere dummerweise die Kohle klauen !!

    Die USA verzögern absichtlich den Beginn einer diplomatischen Lösung, indem sie die Khokhlostan-Terroristen sponsern und bewaffnen !!

    Das Verstehen der Grundlagen ist der erste Schritt, um die Situation zu verbessern, so dass positive Trends erkennbar sind.

    Und wir alle sind Teile der Lösung, jeder Russe, jeder Deutsche, ich und Du !!!!

    Jeder hat sein eigenes kleines Gewicht dafür einzusetzen, damit Gerechtigkeit und Menschlichkeit zurück kehren wird.

  24. Lieber Herr Röper, Sie schreiben:

    „Bilder sagen mehr als tausend Worte und die vom Spiegel gezeigten Bilder vermitteln das, was die Überschriften mitteilen. Ob die Bilder alle authentisch und aktuell sind, kann man allerdings nicht sagen.“

    Warum so umständlich? Es ist doch alles sehr einfach erklärbar. Wenn ich eine Person wäre, die gerade in einer Stadt lebt (oder noch leben muss, da ich keine Ausweg raus gefunden hatte usw. etc), welche von einem Tag auf den anderen von einem anderen Besatzer (ich formuliere das mal bewusst neutral) „erobert“ wurde (Cherson wurde ja eigenlich auch gar nicht erobert, aber die ukrainischen Jungs mit der Kalashnikow sind halt jetzt da und wollen auch dafür gefeiert werden), dann:

    BIN ICH FROH DARÜBER (wenn ich überleben will). Dann freue ich mich mit den Jungs, umarme diese und zeige „Flagge“, denn wenn ich zuhause bleibe, dann könnte das den Eindruck vermitteln, dass ich mich nicht darüber freue. Also ist alls, was Beine hat zum Empfang da.

    Das muss verstanden sein. Bei Smiley = Leben bei umgekehrtem Smiley = ab zum Schöpfer –> soviel zum Thema Filtration.

    Diese Jubelbilder bedeuten mir garnichts, denn wer prorussisch war, ist schon vor langer Zeit weg und wer es nicht war, vermutlich auch. Die, die dableiben mussten, konnten nicht anders. Von wollen kann da keine Rede sein. Abgerechnet wird dann nach dem Krieg, wenn alle wieder etwas „offener“ reden können…

  25. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man sich zurückgezogen hat, um den Ukrainern die Motivation zu nehmen, weiter den Staudamm zu beschießen. Denn wenn der Staudamm bricht, dann ist die Wasserversorgung der Krim gefährdet und das Atomkraftwerk. Wenn die Ukraine den Staudamm zerstören würde, dann wäre ja vor allem ihr eigenes Gebiet unter Wasser gesetzt, und das werden sie nicht wollen.

  26. Zu viele Mutmaßungen.
    Misshandlungen gibt es auf beiden Seiten.
    Auch dem UN-Bericht zu entnehmen.
    https://news.un.org/en/tags/war-crimes
    Wer erwartet anderes?
    Ob diese jemals geahndet werden (können) ist mehr als fraglich.
    Der Krieg wird weiter gehen.
    Niemand wird „einlenken“ oder gar „aufgeben“.
    Im Gegenteil.
    Zwischenzeitlich verdienen manche Leute viel Geld.
    Auch mit Geschwätz.
    Die Zahler stehen auch schon fest.
    Auf beiden Seiten.

Schreibe einen Kommentar