Orwell und Blamagen, aber Russland ist Schuld
Im politischen Wochenrückblick des russischen Fernsehens wurde ein Bericht des russischen US-Korrespondenten Valentin Bogdanov gezeigt, den man in deutschen Nachrichten nicht zu sehen bekommen würde. Ich habe ihn übersetzt, um zeigen, dass in anderen Teilen der Welt ganz anders berichtet wird, als in Deutschland. Da auch die Bilder des Berichts sicher nie im deutschen Fernsehen gezeigt werden, empfehle ich, den Bericht des russischen Fernsehens anzuschauen, denn zusammen mit meiner Übersetzung ist er auch ohne Russischkenntnisse verständlich.
Beginn der Übersetzung:
Das Weiße Haus musste doch TV-Kameras in die überfüllten Haftanstalten an der mexikanischen Grenze lassen. Mehr als 4.000 Migranten werden in diesen Räumlichkeiten untergebracht, ein Vielfaches mehr als vor der globalen Krise. Die meisten von ihnen sind unbegleitete Minderjährige.
Es sind schreckliche Bedingungen für einen Menschen, aber sie sind zum Beispiel für Covid ideal. Kinder aus Guatemala, Honduras oder El Salvador schlafen jede Nacht unter Decken aus Alufolie, in denen normalerweise Opfer ins Krankenhaus gebracht werden. (Anm. d. Übers.: Siehe Titelbild des Artikels)
Aber normales Bettzeug gibt es in den Migrantenlagern nicht und es ist auch keines angekündigt. Viele sind hier viel länger als die 72 Stunden, die nach amerikanischem Recht erforderlich sind. Es gibt einfach keine Orte, wohin man sie bringen könnte.
171.000 mittelamerikanische Illegale, die die Wahlkampfrhetorik der Demokraten, die Trump mit dem Versprechen des amerikanischen Traums aus dem Amt fegen wollten, ernst genommen haben, sind im März über die US-Grenze gekommen. 19.000 davon sind unbegleitete Kinder.
„Diese Kinder überqueren die Grenze alleine. An einem bestimmten Punkt zahlen die Eltern eine Gebühr an einen Schmuggler oder ein Kartellmitglied. Das Kind wird an den Fluss gebracht und ihnen übergeben. Man sagt ihnen, dass auf der anderen Seite ein Officer warten wird, der sich um alles kümmert“, sagte Oscar Escamilla, ein Grenzschutzbeamter.
Die Prognosen sind apokalyptisch für Washington. Mehr als eine Million illegale Migranten werden in diesem Jahr die Grenze zwischen den USA und Mexiko überqueren. Trumps Mauer ist ein Denkmal für sich selbst geworden.
„Die Mauer erstreckt sich kilometerweit. Sie ist 10,5 Meter hoch. Das ist eine wichtige Barriere, die zum Schutz unserer Grenzen beiträgt. Was hat Biden getan? Er sagte Stopp. Und hier endet die Mauer. Jetzt geht man einfach rüber, bitte, alles ist offen“, sagte Senator Ted Cruz an der Mauer.
Der republikanische Senator Ted Cruz ist eigens an die Grenze gereist, um zu zeigen, wie die 15 Milliarden Dollar, die Trump für den Bau des Zauns bereitgestellt hat, in den Wind geschossen wurden. Aber um alles zurückzubekommen, muss Trump zuerst wieder ins Weißen Haus. Ohne mediale Unterstützung wird das unmöglich. Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten verlässt sich in Sachen Medien nun ausschließlich auf sich selbst.
Er hat sein virtuelles Präsidentenbüro auf der Website 45office.com eröffnet. Zur Förderung der politischen Kampagne hat sich Campaign Nucleus der neuen Online-Plattform angeschlossen. Trump hat seiner Schwiegertochter Lara sein erstes Interview seit seinem Ausscheiden aus dem Amt gegeben. Er sprach auch über die Mauer: „Wir haben fast 800 Kilometer Mauer gebaut und das war ein großer Erfolg. Und alles, was sie tun mussten, war, den Bau fertigzustellen und dort den Grenzschutz einzusetzen, und alles wäre gut. Das funktioniert wirklich. Wir haben die beste südliche Grenze aller Zeiten. Und eines schönen Tages sagte er: Kommt alle zu uns. Und kaum hat er das gesagt, sehen wir, was passiert ist, und das ist nichts im Vergleich zu dem, was im Sommer passieren wird. Im Sommer werden wir etwas sehen, was noch niemand zuvor gesehen hat.“
Das Interview wurde auf Facebook hochgeladen, aber dort blieb es keine halbe Stunde lang. Das soziale Netzwerk hat das Gespräch mit dem gelöschten Trump gelöscht. „Voldemort umgekehrt“ oder „der, den man nicht hören kann“ nennt die amerikanische Presse den ehemaligen Präsidenten spöttisch, der in den sozialen Medien zum Schweigen gebracht wird.
Der Orwellschen Dystopie wurde Amerika vom Chef der Fluggesellschaft Delta einen weiteren Schritt näher gebracht. Nicht nur Mark Zuckerberg und Jack Dorsey wollen Einfluss auf die amerikanische Politik nehmen. Das möchte auch Ed Bastian, der öffentlich die Änderungen des Wahlrechts in Georgia angeprangert hat. Delta hat seinen Hauptsitz in Atlanta, Georgia.
„Wir sind in Atlanta. Wir haben sehr, sehr viele schwarze Mitarbeiter, die fast alle über diese neue Gesetzgebung verärgert sind. Wir haben letztes Jahr viel Zeit damit verbracht, die Schwächsten zu kontaktieren und ihnen zu sagen, dass wir sie hören, dass wir sie sehen, dass ihre Stimmen wichtig sind und wenn wir nicht für sie einstehen können, wer dann?“, sagte Bastian.
Bastian, der sich als Krieger in dem Kampf darstellt, nimmt viel auf sich, denn gegen die von den Republikanern Georgias eingeleiteten Veränderungen stand die gesamte Demokratische Partei mit Biden an der Spitze auf. Die Demokraten spürten Gefahr. Das angenommene Gesetz über faire Wahlen verengt Spielraum für Tricks. Das Gesetz verbietet beispielsweise die Verteilung von Geschenken und Lebensmitteln in Warteschlangen vor Wahllokalen. So wurden die Schwarzen oft von gerissenen Aktivisten gekauft. Auch die Anforderungen an die Vor- und Briefwahl werden verschärft. Es wird Pflicht, seinen Personalausweis vorzulegen. Auch die Anzahl der mobilen Urnen soll reduziert werden. Früher wurden sie sogar durch Supermärkte geschleppt.
Die Republikaner in Georgia unterstützen bereits ihre Parteikollegen in Texas. Über etwas Ähnliches beginnt man auch im Mittleren Westen nachzudenken, was den Plänen des Weißen Hauses entgegensteht, wo jedes Gespräch über das Thema Wahlen sofort gewohnheitsmäßig auf Rassismus und Spaltung abgelenkt wird.
„Können Sie das neue Wahlgesetz in Georgia kommentieren, Herr Präsident?“, fragten Journalisten.
„Es ist eine Gräueltat. Es hat nichts mit Ehrlichkeit zu tun, hat nichts mit Anstand zu tun. Sie haben ein Gesetz verabschiedet, das besagt, dass man Menschen, die Schlange stehen, um auf ihre Stimmabgabe zu warten, kein Wasser zur Verfügung stellen kann! Sie brauchen darüber nichts anderes zu wissen, außer dass das Strafmaßnahmen sind, um Menschen daran zu hindern, zu wählen. Man kann Menschen, die wählen gehen, kein Wasser zur Verfügung stellen? Das ist doch ein Witz!“, empörte sich Joe Biden.
Aber dies hier ist – bitte nicht verwechseln – keine Gräueltat. Republikaner wurden in der Nähe des Kapitols in Atlanta von schwer bewaffneten Mitgliedern dieser liberalen Miliz umstellt. In kugelsicheren Westen und mit Maschinengewehren in den Händen. In Georgia hat so etwas Tradition. Es gibt zum Beispiel Organisationen wie NFAC. John Fitzgerald Johnson, ein ehemaliger Rapper und Soldat, der 2016 als unabhängiger Präsidentschaftskandidat angetreten ist, führt diese afroamerikanische Miliz. Er gibt gerne Befehle, trägt eine schwarze Brille und lässt sich am liebsten „Grand Master Ja“ nennen. Sein ultimatives Ziel ist die Schaffung eines Ethnostaates in den Vereinigten Staaten. Auf Facebook wird er übrigens von niemandem gelöscht. Auch MSNBC hat ihn in aller Ruhe interviewt. Das Ergebnis wird – auch ganz entspannt – im Fernsehen ausgestrahlt. (Anm. d. Übers.: Diese Bilder sind wirklich sehenswert, denn sie zeigen mit Maschinengewehren bewaffnete Schwarze, die im Beitrag benutzte Bezeichnung „liberale Miliz“ wird erst zusammen mit den Bilder wirklich verständlich. Die in diesem Absatz behandelten Szenen sind in dem Beitrag von etwa Minute 6.30 bis 7.20 zu sehen)
„Unser Ziel ist es, unsere eigene Regierung, unser eigenes Land zu schaffen, einen Ort, an dem wir unsere eigene Zukunft wählen werden“, verkündet Grand Master Ja.
Der Präsident der Vereinigten Staaten hat in Pittsburgh – vor dem Flug dorthin hielten alle den Atem an, als er wieder fast auf der Gangway ausrutschte – einen Plan zur Modernisierung Amerikas für 2 Billionen Dollar angekündigt. Die Unternehmen sollen den Plan bezahlen.
„Wir müssen jetzt handeln, weil ich davon überzeugt bin, dass die Menschen in 50 Jahren zurückblicken und sagen werden, dass dies genau der Moment war, in dem Amerika die Zukunft gewonnen hat. Ich schlage eine einmalige Investition von etwa zwei Billionen Dollar in Amerikas Zukunft vor, die über acht Jahre in die Wirtschaft fließen wird, was ein historisches Beschäftigungswachstum schaffen wird. Und historisches Wirtschaftswachstum wird Unternehmen helfen, auf dem globalen Markt zu konkurrieren und mehr Umsatz zu generieren“, sagte Biden.
Die US-Handelskammer hat sich bereits gegen den Plan gestellt. Auch die Reichen sind angespannt. Wer mehr als 400.000 Dollar im Jahr verdient, ist auch mit Steuererhöhungen konfrontiert.
Ein Großteil von Bidens Plan konzentriert sich auf die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur sowie die grüne Agenda. Der US-Verkehrsminister, der offen schwule Pete Buttigieg, stellt sich an die Spitze der Idee. Er ist mit dem Fahrrad zu einem Treffen im Weißen Haus gefahren. Das war medienwirksam, aber es gab eine Panne. Passanten haben gefilmt, wie Buttigiegs Fahrrad drei Blocks von der Residenz des US-Präsidenten entfernt von Sicherheitskräften aus dem Kofferraum eines riesigen SUV gezogen wurde.
Nicht nur das, der schwere SUV, der nicht weniger CO2-Emissionen in die Atmosphäre spuckt als ein Muldenkipper, fuhr hinterher und sicherte den schwulen Minister von hinter ab. Als das Video gepostet wurde, begann ein wahres Fest für Mikroblogger: „Pete Buttigieg möchte, dass Sie glauben, dass er ein energiesparender Verkehrsminister ist. Die Idee ist, einen Benzinschlucker von SUV zu verwenden, um fast das Ziel zu erreichen, dann ein Fahrrad zu bekommen und so zu tun, als ob er von zu Hause aus gefahren ist. Das Theater hört nie auf.“
Aber niemand wird Buttigieg kritisieren oder rausschmeißen. Und dabei geht es nicht mal um die Schwulenlobby. Politisch ist er ein unglaublich wertvoller Mann für die Demokraten. Er gewann bei den Vorwahlen 2020 in Iowa, aber überließ den Sieg nach einer unglaublich langen Auszählung jemandem, die ihn nötiger brauchte, nämlich Biden. In ähnlicher Weise wurde Biden einen Monat vor der Wahl abgesichert, als zusammen mit dem vergessenen Laptop schmutzige Details über seinen Sohn Hunter ans Licht kamen. Aber Papa gewann die Wahl und Hunter veröffentlicht jetzt sogar ein Buch mit Memoiren, das den in seinem Fall unpassenden Titel „Beautiful Things“ trägt.
„Ich wollte so verzweifelt trinken, dass ich es nicht einmal einen Block vom Spirituosengeschäft zu meiner Wohnung geschafft habe, ohne die Flasche zu öffnen und einen Schluck zu nehmen“, schrieb Hunter.
Aber die wahre Leidenschaft von Hunter Biden war nicht der Alkohol, es waren Drogen. In seinen Memoiren verrät er, wie man zu Hause Crack zubereiten kann. Er erzählt von seiner lebenslangen Reise durch Rehabilitationszentren. Hunter erzählte, wie sein alter Vater zu ihm jagte, um ihn vom Autofahren fernzuhalten, weil er eine weitere Dosis brauchte: „Ich habe versucht, in mein Auto zu steigen. Aber meine Mädchen haben buchstäblich die Türen von mir blockiert. Sie sagten: „Papa, bitte nicht!“ Mein Vater packte mich, umarmte mich fest und brach einfach in Tränen aus. Ich weinte und sagte, ich wüsste nicht, was ich tun sollte.“
Das ist aus einem Interview auf CBS, das Hunter gegeben hat, um sein Buch zu bewerben. Der Schwerpunkt wird anscheinend der Kampf gegen die Sucht sein. Aber die Drogenprobleme des jüngeren Sohnes sind schlussendlich das Problem der Familie Biden. Aber die Sache mit der ukrainischen „Burisma“, deren Gehalt Biden für Drogen verprasst hat, betrifft ganz Amerika. Und nicht nur Amerika allein.
„“Ich habe nichts Unethisches getan.“ Ernsthaft, Hunter?! Ein fünfstelliger Betrag im Monat dank der Diplomatie Deines Vaters. Obwohl Du keine Erfahrung mit Öl, Gas oder dem Energiesektor in der Ukraine hattest und Dein Vater vor der Kamera mit der Entlassung des Staatsanwalts geprahlt hat, der die Ermittlungen gegen Dich und Burisma geleitet hat, hast Du nichts falsch gemacht. Das stimmt natürlich“, sagte Sean Hannity, ein Fox-News-Moderator.
Hunter Bidens vollständiges Interview auf CBS kommt in zwei Teilen. Einer wird heute gezeigt, der zweite am Montag. Nach dem Laptop wurde er übrigens auch gefragt. Joe Bidens Sohn sagte, er wisse nicht, ob das sein Computer sei oder nicht, aber Hunter lenkte das Gespräch sofort auf die richtige Spur. Er erklärte, dass russische Geheimdienste mit dem kompromittierenden Material zu tun haben könnten. „In jeder unklaren Situation muss man russischen Hackern die Schuld geben“ – In Amerika nach diesem Prinzip zu leben, sind sich auch die nicht zu schade, die sich bereits mehrfach selbst blamiert haben.
Ende der Übersetzung
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Den Kindern wird wohl bald durch Clinton & Co geholfen werden. Hillary hat bestimmt große Sehnsucht nach Kindernachwuchs.
Bestimmt sind bald „Pizza- Abholdienste“ dabei, die kleinen, niedlichen Jungs und Mädchen ins Kinderparadies Washington zu überführen.
Da Ghislaine Maxwell, zur Zeit im Gefängnis auf ihren Selbstmord wartet, obliegt es wohl Hillary, die Jugend „einzureiten“. Hoffentlich zittert sie dabei nicht zu stark!