Rassismusdebatte als Plazebo: Warum das Zeitalter der Kolonisierung immer noch andauert

Die Rassismusdebatte, die derzeit die Medien beherrscht, ist verlogen, denn sie fokussiert sich auf die Vergangenheit. Wer wirklich etwas ändern will, muss aber auf die Gegenwart schauen und etwas für die Zukunft ändern.

Wir lesen heute überall, wie Denkmäler gestürzt werden und wie sich Firmen für ihre Vergangenheit entschuldigen. Im Spiegel gab es heute einen Artikel mit er Überschrift „„Entsetzlich und beschämend“ – Versicherungskonzern Lloyd’s entschuldigt sich für Rolle im Sklavenhandel“ und der Spiegel schreibt über Lloyd´s folgendes:

„Lloyd’s kündigte an, es werde in Programme investieren, um Schwarze und die Angehörigen ethnischer Minderheiten als Mitarbeiter zu gewinnen. Man werde außerdem Organisationen finanziell unterstützen, die sich für die Gleichstellung dieser Gruppen einsetzen.“

Wie löblich. Lloyd´s will ein paar mehr Schwarze einstellen und ein bisschen Geld spenden. Ändert das etwas daran, dass die Schwarzen in den USA in Armenvierteln leben, wo es keine vernünftigen Schulen gibt und dass die Schwarzen daher schlechtere Chancen auf eine gute Ausbildung haben, die ihnen den Ausbruch aus dem Teufelskreis der Armut ermöglichen könnte? Nein, natürlich nicht.

Aber es ist derzeit in Mode, sich für die eigene Vergangenheit zu entschuldigen oder sogar Denkmäler zu zerstören. Und da es kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit geben darf, an dem die Deutschen nicht doch irgendwie beteiligt waren, hat der Spiegel heute auch gleich noch ein Interview mit der Überschrift „Deutsche Kolonialisten – Zum Reichtum durch Sklavenhandel“ veröffentlicht. Deutschland gab es in der Hochzeit des Sklavenhandels nicht einmal, das Reich war nach dem 30-jährigen Krieg zersplittert und als es 1871 wieder entstand, war die Zeit der Sklaverei bereits vorbei, aber das ist unwichtig. Wenn es ein internationales Verbrechen gegeben hat, dann muss Deutschland daran beteiligt gewesen sein und wir müssen uns auch entschuldigen.

Aber was soll die Debatte über Kolonialismus und Sklavenhandel überhaupt? Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Die Debatte lenkt davon ab, was man tatsächlich tun könnte. Mehr noch: Der Kolonialismus hat nie aufgehört, es gibt ihn immer noch. Er nennt sich heute nur anders. Heute sagt man Globalisierung.

Warum Globalisierung und Kolonialismus das gleiche sind

2018 wurde in Sambia ein riesiger Rekord-Smaragd gefunden. Der Spiegel-Artikel darüber endete mit einem entscheidenden Satz:

„Das Bergwerk, in dem der „Löwen-Smaragd“ gefunden wurde, gehört Gemfields zufolge zu 75 Prozent dem Unternehmen und zu 25 Prozent der Regierung Sambias. Es sei das weltweit größte Bergwerk für Smaragde.“

Was bedeutet das?

Es bedeutet, dass die Bodenschätze, die in diesem größten Smaragdbergwerk der Welt gefördert werden, nicht etwa dem Land gehören, in dem das Bergwerk liegt, sondern dem Unternehmen Gemfields. Sambia wird mit 25% der Einnahmen abgespeist. Da muss man sich nicht wundern, dass Sambia ein bettelarmes Land mit einem BIP von knapp 1.200 Dollar pro Einwohner ist.

Zumal dies das Geschäftsfeld von Gemsfield ist. Sie halten Mehrheitsanteile an Smaragdminen, Rubinminen und anderen Minen in verschiedenen afrikanischen Ländern, die früher zum britischen Imperium gehört haben. Praktischerweise hat Gemfields auch noch die bekannte Juwelier-Firma Faberge gekauft, sodass sie die gesamte Wertschöpfungskette von der Mine bis zur Produktion von Schmuck in der Hand halten.

Gemsflied ist eine britische Firma, deren Hauptaktionäre ein südafrikanischer Milliardär und einige Investoren sind, die auf den Cayman-Inseln registriert sind und über die man kaum etwas weiß.

Das Geschäftsmodell, das wir hier sehen, ist weit verbreitet. Westliche Firmen kaufen in bettelarmen Ländern für ein Taschengeld Lizenzen zur Förderung von Bodenschätzen, egal ob Edelsteine, Öl, Gold oder was auch immer, und beuten dann die Bodenschätze aus. Die Bevölkerung des Landes hat nichts davon. Solche Verträge nennen sich im Bereich Öl und Gas PSA-Verträge. Dabei wird festgelegt, welchen Anteil der Investor an den geförderten Bodenschätzen im Gegenzug für seine Investitionen erhält, es ist natürlich immer der Löwenanteil.

Was auf den ersten Blick gut klingt, bedeutet in Wirklichkeit, dass das Ursprungsland den größten Teil seiner eigenen Bodenschätze westlichen Konzernen überlässt. Dabei könnte doch eigentlich auch Sambia selbst die Bodenschätze fördern, nur dazu würde es Kredite für die nötigen Investitionen brauchen und wer im Westen wäre bereit, Sambia dafür Kredite zu geben? Dabei wäre es ganz einfach: Die Bank könnte den Kredit zu den gleichen PSA-Konditionen geben, nur dass ihre PSA-Rechte mit Rückzahlung einer vertraglich festgelegten Summe auslaufen und nicht auf ewig festgeschrieben sind, wie es bei den heutigen PSA-Verträgen der Fall ist.

Die PSA-Abkommen sind also letztlich nichts anderes, als die Fortsetzung der Kolonialpolitik, bei der es ebenfalls nur darum ging, Bodenschätze auszubeuten und aus den kolonisierten Ländern das Maximum herauszupressen. Und zwar mit einem minimalen Kapitaleinsatz. Man hat einfach den regionalen Herrscher beteiligt, der mit seinem kleinen Anteil trotzdem steinreich wurde, aber das Volk und das Land wurden ausgebeutet. Heute läuft es immer noch ganz genauso.

Was früher die Kolonialmächte getan haben, machen heute die Großkonzerne und man nennt das Globalisierung. Uns wird erzählt, die Globalisierung wäre etwas Gutes, dabei ist sie nichts anderes, als die Fortsetzung der Kolonialpolitik der Vergangenheit. Und auch damals wurde die Kolonisierung den Menschen in Europa als etwas Gutes verkauft, denn man brachte den ungebildeten und ungläubigen Wilden in den Kolonien ja die Zivilisation und den christlichen Glauben. Um Gold und Bodenschätze und Ausbeutung ging es damals offiziell auch nie, es ging darum, Gutes zu tun. Ganz wie heute mit der Globalisierung.

Globalisierung als Mittel zur Ausbeutung

Ein weiteres Beispiel, das direkt für die Armut in Afrika verantwortlich ist, sind Lebensmittelexporte aus dem Westen. Sowohl die USA als auch die EU zahlen gigantische Subventionen an ihre Lebensmittelkonzerne, die dadurch Lebensmittel erstens industriell und zweitens hochsubventioniert produzieren können. Dagegen kann kein afrikanischer Bauer konkurrieren und er geht pleite. Was man uns als Entwicklungshilfe verkauft, ist in Wirklichkeit ein Subventionsprogramm für unsere industriellen Lebensmittelproduzenten auf Kosten afrikanischer Bauern. Und was macht ein afrikanischer Bauer, der pleite gegangen ist und keinen neuen Job findet? Er macht sich auf den Weg nach Europa.

Dabei war Afrika früher ein Kontinent, der Lebensmittel exportiert hat, nur eben nicht industriell und subventioniert. Die Globalisierung hat in Afrika die Landwirtschaft zerstört, damit die Afrikaner nun unsere Industriehühner aus Massentierhaltung kaufen dürfen, die sie selbst nicht so billig produzieren können.

Dieses Geschäftsmodell wird von unserer Presse als Globalisierung gefeiert und soll angeblich allen Wohlstand bringen. Nur haben wir inzwischen bemerkt, dass es den Menschen im Westen nicht mehr Wohlstand gebracht hat, im Gegenteil, denn oft wurden dabei Fabriken im Westen geschlossen, weil man in Indien oder China billiger produzieren kann. Uns wird nun gesagt, wir müssten mit diesen Ländern um Arbeitsplätze konkurrieren, also für weniger Geld arbeiten.

Und auch den Menschen in Afrika brachte die Globalisierung nichts als Armut, sodass inzwischen Millionen auf der Flucht sind.

Gerade heute hat die UNO gemeldet, dass derzeit so viele Menschen auf der Flucht sind, wie nie zuvor in der Geschichte: 80 Millionen Menschen. All diese Menschen fliehen vor den Folgen der Politik des Westens. Die Kriege, vor denen sie aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, Libyen und so weiter fliehen, hat der Westen angefangen. Und die Globalisierung lässt Länder verarmen und treibt die Menschen in die Flucht.

Gewonnen haben die großen Konzerne, die ohne viel Aufwand ihre Gewinne erhöhen konnten, sei es wegen der Verlegung ihrer Produktion ins billigere Ausland oder wegen der Bodenschätze, die sie für einen im Vergleich minimalen Kapitaleinsatz in den betroffenen Ländern ausbeuten und behalten dürfen.

Die Rassismusdebatte geht am Thema vorbei

Heute werden in vielen Ländern die Denkmäler für Menschen aus der Kolonialzeit zerstört. Die Medien spielen das Spiel mit, feuern die Bilderstürmer an und wer sich ihnen entgegenstellt, ist angeblich ein Rechtextremer, wie wir am Montag im Spiegel lesen konnten. Damit lenken die Medien davon ab, dass die Ausbeutung der Kolonialzeit auch heute noch weitergeht. Sie hat nie aufgehört, nur der Name wurde geändert.

Aber die Menschen sollen das nicht wissen, ansonsten würden sie ja anfangen, anstatt der Denkmäler für Kolonisten die Firmensitze der Globalisierer anzugreifen. Und das geht ja nun wirklich nicht, daher wird die (berechtigte) Wut über Ungerechtigkeiten auf die Vergangenheit gelenkt, anstatt auf die Gegenwart, in der die Probleme fortbestehen.

Die Medien und auch die Finanziers der Organisatoren der Unruhen lenken die „dumme Masse“ davon ab, was man tatsächlich tun könnte, um den Schwarzen in aller Welt zu helfen. Der Westen müsste die Globalisierung einstellen und aufhören, Bodenschätze in fremden Ländern auszubeuten und mit seinen hochsubventionierten Produkten die Wirtschaft schwächerer Länder zu zerstören.

Und in den USA müsste man das Bildungssystem ändern und den Armenvierteln endlich gut ausgestattete Schulen geben und die Lehrer dort so gut bezahlen, dass auch gute Lehrer dort arbeiten wollen. Nur so würde sich langfristig etwas an der Situation der Schwarzen in den USA verbessern.

Stattdessen wird gefordert, die Polizei nicht mehr zu finanzieren und man darf „Schwarzer“ nicht mehr sagen, es sind ja heute „Afroamerikaner“. Aber was ändert diese Symbolik? Geht es den Schwarzen heute besser, weil man sich immer neue Bezeichnungen für sie ausdenkt? Wird weniger Geld für die Polizei an ihrer Situation irgendetwas ändern?

Die Rassismusdebatte benennt nicht einmal die wichtigen Fragen. Und wer die falschen Fragen stellt, wird nie die richtigen Antworten bekommen.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

23 Antworten

  1. Diese widersinnige Rassismusdebatte ist per se rassistisch – waren die Völkermorde 1972, 1988 und 1993 der Tutsi an den Hutu nicht rassistisch motiviert? Dito Opiumkrieg gegen China.
    Waren Sokrates, Aristoteles, Platon & Co nicht an alles Sklavenhalter?
    Warum wollen die durchgeknallten Bilderstürmer die von Sklaven errichteten Tempel der alten Römer und Griechen nicht niederreissen? Ah, weil es weisse Sklaven waren ist es egal.

  2. Tja und wenn ein Land versucht aus dem System auszubrechen, dann passiert das hier:

    https://www.heise.de/tp/features/Argentinien-Kaempfe-um-den-verstaatlichten-Agrokonzern-Vicentin-4785903.html

    Verstaatlichung des größten Agrarkonzerns des Landes, weil dieser pleite ist und weil man die Grundversorgung sichern will und was passiert? Das Land wird isoliert und in Grund und Boden geklagt. Das ist einfach nur Kolonisierung mit perfideren Mitteln, in der Wirkung aber keinen Deut menschlicher. Und am Ende geht es wahrscheinlich auf, weil die Menschen darunter leiden und schlussendlich der Regierung die Schuld geben werden und dann als angebliche Alternative die alten Peiniger wieder ins Amt wählen werden, die den ganzen scheiß eigentlich verbrochen haben. Die Menscheit hat echt sowas von fertig! :/

  3. Ich hatte, glaube ich, schon einmal auf diesen Vortrag verwiesen:
    ÖDP-Vortrag 14.03.2019 // Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Neues Freihandelsabkommen mit Afrika“
    https://www.youtube.com/watch?v=4tUWXRqu31c
    Den möchten wir wirklich wärmstens empfehlen.

    Man hat ja, wenn man sich in dieser Materie nicht auskennt, recht abstrakte Vorstellungen von solchen Begriffen wie „Ausbeutung“ und „Neokolonialismus“.
    Nach diesem Vortrag hatte ich jedenfalls erstmalig eine in Ansätze konkrete Vorstellung, wie das in der Realität funktioniert.
    Bis dahin hatte ich z.B. noch nie etwas von „Carry Trade“ gehört (gut, es hat mich a ne interessiert).
    Was uns da von den „Liberalen“ so süß und lieblich als „freier Kapitalverkehr“ untergejubelt wird, der ja das allselig machende ewige Glück bescheren solle, dasselbst anzuzweifeln , man auf den Scheiterhaufen gehöre und der ewigen Verdammnis anheim fallen möge, ist eigentlich unglaublich.

  4. Thomas, du hast in vielen Dingen recht, aber bei bestimmten Dingen muss ich doch mal einhaken. Bei einer Südafrikareise vor knapp 20 Jahren bei Farmern haben wir uns mal mit der Sachlage vor Ort beschäftigen können. Dabei bekamen wir z.B. zu hören, dass die schwarze Mentalität eben immer noch so aussieht, dass bei einer guten Maisernte im kommenden Jahr kein Mais angebaut wird, denn ist ja genug da. Wo kommt dann also der Mais für die Stadtbevölkerung her? Man berichtete uns von aufgegebenen weißen Farmen, die unter den Schwarzen aufgeteilt wurden. Im Ergebnis gingen die Erträge massiv zurück, weil eben nach Uralt-Methoden, mehr oder weniger für den Eigenbedarf produziert wurde. Uns wurde ein Krankenhaus gezeigt, in das zu Apartheidzeiten auch die Schwarzen gingen. Sieben Jahre nach Ende der Apartheid wollten nicht mal mehr die Schwarzen dorthin.
    Wir fuhren an einem nieseligen Morgen durch die Drakensberge und kamen an einer Schwarzensiedlung vorbei. Es qualmte fürchterlich und wir sahen etliche, wie sie Brennholz heranschafften, welches natürlich feucht war und qualmte. Der Europäer legt sich für so etwas einen Vorrat von trockenem Holz an, um es im Bedarfsfall nutzen zu können. Der Schwarze holte erst Holz beim Nieselregen. Ich beschreibe nur, was ich erlebt habe. Simbabwe war unter britischer Verwaltung die Kornkammer Südafrikas. Die weißen Farmer wurden enteignet, die Farmen verteilt, die Produktion sank drastisch. Ich könnte noch etliche weitere Beispiele aufzählen und hoffe, man erklärt mich nicht zum Rassisten oder Kolonialisten, obwohl jemand, der schon häufiger in Südafrika war, sagte, dort unten wird man zum Rassisten. Das ist alles nicht so einfach, denn die Stammesverhältnisse spielen in Afrika immer noch eine große Rolle. Natürlich werden die Konzerne, die dort Bergbaurechte haben, die nicht freiwillig abgeben. Der Mechanismus, wie man die Bevölkerung vor Ort an den Bergbaugewinnen beteiligt, ist noch nicht gefunden. Bei den Lebensmittelexporten nach Afrika darf man auch nicht nur die Politik verantwortlich machen, sondern muss auch mal unsere Essgewohnheiten berücksichtigen. Wer isst denn ein ganzes Hähnchen? Die meisten wollen doch nur noch die wertvollen Teile wie Hähnchenbrust und -schenkel. Aber was passiert denn mit dem Rest? Richtig, der wandert nach Afrika! Und aufgrund der Rahmenbedingungen sind die europäischen Landwirte darauf angewiesen, einen wesentlichen Teil ihrer Produktion zu exportieren, weil der inländische Bedarf nicht da ist. Vor diesem Hintergrund wird kein Landwirt freiwillig die Produktion verringern können. Da wäre die Politik gefragt. Aber unternimmt sie etwas, außer herumzulamentieren und Druck auf die hiesige Landwirtschaft auszuüben? Nein, macht sie nicht, bzw. die gerade von den Grünen geforderten Maßnahmen würden zu weiterer Verödung der ländlichen Räume mit allen Folgen führen, schlicht und einfach weil die Wertschöpfung fehlt!

    1. Wenn man meint, man müsse nur die Apartheid wegnehmen und dann wird alles gut, blendet natürlich eine Vielzahl von anderen Faktoren aus.
      Erstmal ändert sich durch das Ende der Apartheid alleine nichts an den Vermögens- und -ganz wichtig- Bildungsverhältnissen. Das kriegt man auch nicht mit ein bisschen Landreform geradegebogen.

      Weiterhin bringt das alles ohne entsprechende Bildung natürlich nicht viel, denn die Menschen fallen in die Muster zurück, die sie kennen und die waren halt durch jahrhundertelange Ausgrenzung auf das reduziert, was ihnen noch erlaubt war und was sie aus der Not heraus machen mussten.

      Und der Satz „dort unten wird man zum Rassisten“ entspricht übrigens auch meiner Erfahrung mit Zugewanderten z.B. in Westafrika. Ich habe mich dann immer gefragt warum die dort noch leben, wenn die doch faktisch nur von doofen Afrikanern umgeben sind?
      Rassismus aus den Köpfen rauszubekommen ist eine Sache von vielen Generationen und zwar an beiden Enden des Systems. Sowohl der Rassist als auch der dadurch Diskriminierte löschen ja nicht mal eben ihre Hirne, wenn da wer von oben ankommt und sagt: Apartheid ist jetzt vorbei

      1. Ich glaube, man muß da wohl durchaus einen Schritt weiter und auch zurück gehen.
        Der Satz, „Die Europäer haben die Uhren, die Afrikaner die Zeit“, stammt ja von einem Afrikaner – die wissen durchaus sehr gut über sich Bescheid.

        Vor einiger Zeit las ich dazu etwas, durchaus nicht Bösartiges, über die, sagen wir einmal, seltsame Unbekümmertheit der Afrikaner, was die Zukunft betrifft.
        So erhielt man z.B. von dort auf dem Bau Beschäftigten auf die Frage, ob sie sich nicht einmal eine Krankenversicherung zulegen sollten, die Antwort: „Wieso, ich bin doch nicht krank.“
        Mehr noch: Schon die Sprache (ich glaube, es war Zulu) kenne Zeitformen, wie sie hier typischerweise in den europäischen Sprachen für die Einordnung in Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit von ganz erheblicher Bedeutung sind, überhaupt nicht oder allenfalls in rudimentären Ansätzen.
        Der Mann meinte zudem, die Afrikaner lebten auch tatsächlich in der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft spielten in deren Lebensauffassung eine vergleichsweise untergeordnete bis gar keine Rolle – u.a. und vor allem deshalb habe man dort auch erheblicher Schwierigkeiten mit so etwas wie „Planung“.

        Wenn man (und das Folgende ist furchtbares Laiengeschwätz) die Umweltbedingungen in historisch Dimensionen als für die Sozialisation, für ein „gesellschaftliches“ und „historisches Bewußtsein “ prägendes Moment anerkennt und einbezieht, wird das durchaus plausibel.
        Unter Bedingen, unter denen, etwas vereinfacht, 365 Tage im Jahr – prinzipiell – alles verfügbar ist, was man zum Überleben braucht, denkt man anders als bspw. hierzulande.
        Wenn man in Europa in früheren Zeiten nicht an den vergangenen „Hungerwinter“ gedacht hat und „übersah“, daß der nächste Winter bevorstand, konnte das ein „Überleben“ doch ganz erheblich beeinträchtigen.
        Richtiger vielleicht die positive Formulierung:
        Je besser man in der Lage war, so zu „denken“, und dann auch praktische Konsequenzen abzuleiten und zu verwirklichen, um so günstiger die Überlebenschancen.

        (Nebenbei, ich frage mich manchmal, wie Afrika heute aussähe, wenn es die letzten, sagen wir, 500 – 1000 Jahre für den Rest der Welt so etwas wie „Verbotenes Land“ gewesen wäre.)

        1. Die „seltsame Unbekümmertheit der Afrikaner“ beschrieb uns ein dort lebender, Deutschstämmiger in etwa so: Die Schwarzen können nicht so rational denken wie wir. Sie haben eine ganz andere Mentalität. Meine schwarzen Angestellten kommen morgens bei mir an und sagen, das Maismehl ist alle. Ein Weißer würde einen Tag vorher kommen oder spätestens am Abend zuvor und um Nachschub bitten. Die Schwarzen nicht.
          Sie können wunderbar Farben kombinieren, was man an ihrer z.T. sehr bunten Kleidungszusammenstellung sieht. Sie können das tragen, wir Weißen nicht. Auf der anderen Seite hat sich in Südafrika eine schwarze Mittelschicht gebildet, die sich von den eigenen Landsleuten in eigenen, ummauerten, mit E-Zaun gesicherten Wohnsiedlungen abschottet.
          Jemand anderes, der als Entwicklungshelfer in Westafrika war, berichtete davon, mit welcher Brutalität sie aufeinander losgehen.
          Tja, das ist alles ein sehr schwieriges Thema. Nehmen wir mal an, wir unterstützen sie mit den 2% vom BIP, wir exportieren keine subventionierten Lebensmittel mehr (wo bekommen dann allerdings Algerien oder Ägypten ihren Weizen her, wo bekommt Marokko seine trag. Färsen her), wir ändern die Verträge über die Gewinnung von Rohstoffen, afrikanische Staaten erhalten einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat usw., was passiert dann überhaupt? Wie verhalten sie sich uns gegenüber? Wie gestalten sie ihre staatlichen Beziehungen untereinander? Ich weiß es nicht.

          1. Nur das hat weniger mit „Rasse“, aber verdammt viel mit „Kultur“ und „Geschichte“ zu tun.

            I.Ü. verweise ich nun noch einmal auf den oben genannte Vortrag.

            Zudem: Das Unterlassen von „Export subventionierte Lebensmitteln“ heißt nicht „überhaupt kein Lebensmittelexport“.
            Die könnten schon „Landwirtschaft“, nur die ist halt zumindest am Anfang unproduktiver und kann daher mit diesen Importen nicht konkurrieren.
            Flassbeck erwähnt da z.B. Haiti. Da hat jemand ein Buch darüber geschrieben, wie die diesem Land eingeredete Marktöffnung, (Liberalisierung, Freihandel), dessen ursprünglich doch recht ansprechende Landwirtschaft ruiniert hat, und danach hatten sie nichts mehr.

            Vor einigen Jahren hatten einige afrikanische Länder den Import von Altkleidern massiv reglementiert oder gar verboten.
            Es ging da wirklich um das Zeug, das bei uns so „altruistisch“ unter z.B. dem „Roten Kreuz“ gesammelt wird.
            Trump hat damals, in seiner typisch rabiaten Art, gefordert, dieses Importverbot aufzuheben. Was daraus geworden ist weiß ich nicht.
            Aber wir dürfen jetzt raten, warum die armen Afrikaner so „undankbar“ waren, und Trump so „böse“ wurde.

            1. Hummel: „Es ging da wirklich um das Zeug, das bei uns so „altruistisch“ unter z.B. dem „Roten Kreuz“ gesammelt wird.“

              Oh ja, die „Spenden“. Ich kannte ein Ehepaar, das sich mit dem Handel solcher Spenden selbsständig gemacht hat. Beide fuhren hernach Mercedes 500 SEC und wohnten in einer Traumvilla. So geht Business. ?

          2. Man sollte bei der Frage nach Subventionierung von Lebensmitteln nicht vergessen, dass dahinter durchaus eine einfache rationale Entscheidung steht: Lebensmittelsicherheit für Europa. Wenn bei jeder guten Ernte die Bauern wegen fallender Lebensmittelpreise pleitegehen, und nur überlebt wer auf dem Weltmarkt mithält, dann bedeutet das, wenn die nächste Hungersnot kommt und irgendein Trump aus politischen Gründen Europa sanktioniert, also Lebensmittelimporte aus den USA verbietet, der Hunger ausbrechen kann. Wer das verhindern will, muss entweder Sanktionen von vornherein unmöglich machen, indem er Lebensmittelimporte von vornherein verbietet, oder eben Lebensmittelproduktion subventionieren.
            Und in jedem Fall bedeutet es, dass es dann in guten Erntejahren viel mehr gibt als man braucht, und man den Rest zu Billigpreisen exportieren kann – und das auch ganz ohne böse hinterhältige Pläne, die Landwirte dort niederzukonkurrieren.

            1. Da empfehlen wir ihm wirklich den einen oder anderen Vortrag von Flassbeck, den o.g. z.B..
              Daß das alles nicht ganz einfach ist, weil es nämlich bedeutet, daß WIR, was UNS betrifft auch etwas einfallen lassen müßten, steht außer Frage. Deshalb will wohl auch niemand auf den Mann hören.
              Nur wir sind die „Reichen“ und wir halten uns deshalb für die Größten Ökonomen aller Zeiten.
              Mit diesem herrschenden System können wir gönnerhaft in scheinbarem Altruismus Entwicklungshilfe verteilen, die fließt dann nämlich nahezu postwendend wieder zurück.
              Und Flassbeck beschreibt sehr anschaulich, was geschieht, wenn irgend ein Entwicklungsland etwa Einfuhrzölle zu Schutze der eigenen Wirtschaft erheben wollte.
              Das haben alle Industriestaaten in ihre „Aufstiegsphase“ gemacht. Freihandel haben sie dann gefordert, als sie oben waren – dann mußten sie ihre „Überproduktion“ irgendwie los werden.
              Ein deutscher Ökonom des 19. Jh. hat das im Bezug auf England im Verhältnis zu den damals vergleichsweise rückständigen deutschen Landen als ein „Aufsteigen und dann die Leiter wegschlagen“ beschrieben.
              Der Mann hieß Friedrich List.
              Und was man hier
              https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_List
              u.a. im Z.H. mit dem Aufstieg Asiens, besonders Chinas lesen kann, ist dann doch recht interessant.

      2. Yossarian: „Weiterhin bringt das alles ohne entsprechende Bildung natürlich nicht viel, denn die Menschen fallen in die Muster zurück, die sie kennen und die waren halt durch jahrhundertelange Ausgrenzung auf das reduziert, was ihnen noch erlaubt war und was sie aus der Not heraus machen mussten.“

        Und wer ist seit nahezu zwei Jahrzehnten für die Bildung verantwortlich? Kutusow hat schon Recht mit seinen Einwänden und so ein Urteil ist auch kein Vorurteil oder gar Rassismus, sondern Erfahrungswerte. Als weißer, deutscher Außenhandelskaufmann, der viel in der Welt herumgekommen ist, war auch ich nicht gerade selten von Diskriminierung „betroffen“. Hat das aus mir einen Garnixel gemacht, der praktisch nichts mehr auf die Reihe bekommt? Gibt es nicht unzählige Beispiele für erfolgreiche Existenzen, die sich einen Dreck darum geschert haben, dass sie zur s. g. diskriminierten Unterschicht gehörten? Bildung ist das A und O, man muss aber auch bereit sein, Bildung anzunehmen. Da scheint es ja bei manchen Bevölkerungsgruppen zu hapern. Ist diese empirische Beobachtung nun Rassismus?

        1. „Und wer ist seit nahezu zwei Jahrzehnten für die Bildung verantwortlich?“

          Das ist doch vollkommen egal. Wieso sollten schwarze Politiker besser sein als weiße Politiker? Machtstrukturen in der Politik, so wie wir sie auch in praktischen allen „westlichen“ Demokratien haben, verfestigen sich leider praktisch immer hin zu den Interessen des Kapitals. Wieso sollte das in Südafrika anders sein, zumal man mit dem Ende der Apartheid nicht wirklich etwas an den Besitzverhältnissen geändert hat?

          1. >>>>Machtstrukturen in der Politik, so wie wir sie auch in praktischen allen „westlichen“ Demokratien haben, verfestigen sich leider praktisch immer hin zu den Interessen des Kapitals.<<<<<

            Da hast Du aber etwas ganz und gar nicht verstanden.
            Wir haben nämlich keine Demokratie.
            Die, die wir wählen, sind die Marionetten derjeniger, die wir nicht wählen können.
            Banken, Konzerne, Milliardäre, Geheimbünde, wie Bilderberger, Skull & Bones.
            Das sind die, die man als Verschwörungspraktiker bezeichnen kann. Die sich wehren, gegen die, die ihnen auf die Schliche kommen wollen. Den Verschwörungstheoretikern.

            Denkst Du wirklich, dass die sich vom Wahlvieh abhängig machen?
            Kapitalismus und Demokratie passen zusammen wie Feuer und Wasser.

            Wir haben nur die Illusion von Demokratie. Den Weg zum Wahllokal kann man sich sparen. Die Nichtwähler haben es erkannt.
            Meinungsfreiheit gibt es auch nicht, aber die Illusion davon wird uns jetzt auch weggenommen. Meinungsfreiheit gab es nur bis zu einem bestimmten Punkt. Dann wurde auch früher schon dagegen vorgegangen. Und was nicht passt, wurde verboten, statt sich damit auseinanderzusetzen (wie in einer wahren Demokratie mit wahrer Meinungsfreiheit).

            Und dies ist nicht nur bei uns so. Überall hat sich eine der schlimmsten Gesellschaftsformen ausgebreitet und stellt sich dann noch als gut dar….
            Die Menschen merken nicht einmal wie sie gesteuert werden. Die Neger, die Asiaten, die Reste der Ureinwohner Amerikas, die Ureinwohner Australiens, die Araber und die Kaukasier (die Weißen (obwohl wir eher rosa sind)) werden massiv gegeneinander ausgespielt. Selbst vor den Familien machen sie nicht mehr halt. Alle Werte werden zertrümmert.

            Nur mal am Rande… Die Gaskammern wurden von Linken betrieben. Die Nazis waren zwischen SPD und KPD politisch angesiedelt. (NatSie wurden jetzt nach rechts verortet. Passt auch besser, denn wie sollen die Linken gegen sich selbst kämpfen?

            Dr. Joseph Goebbels 1930:
            „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts
            ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock.“

            Die Sklavenbefreiung in USA wurden von rechten betrieben (Republikaner).
            Der KuKluxClan wurde von Linken (Demokraten) gegründet.

            Wir werden alle erneut gegeneinander gehetzt und die Masse macht es schon wieder mit. Und das Weltweit.
            Keiner von uns kleinen Leuten wird dabei ein Gewinner sein, egal welche Hautfarbe oder welcher Rasse er/sie angehört.

            1. „Die Sklavenbefreiung in USA wurden von rechten betrieben (Republikaner).
              Der KuKluxClan wurde von Linken (Demokraten) gegründet.“

              Macht sich fürs Ärgern Linker sicherlich gut, hat aber wenig mit den Realitäten zu tun. Die Demokraten als links zu klassifizieren ist zwar aktuell gerechtfertigt, das war allerdings eine wohlkalkulierte Entscheidung der Demokraten aus Zeiten der Bürgerrechtsbewegung, da radikal die Seiten zu wechseln. Vergleichbar vielleicht mit Merkels Entscheidung gegen Atomkraft, nur halt noch radikaler.

              Für das traditionelle frühere Amerika macht es nicht allzu viel Sinn, die beiden Parteien überhaupt nach links und rechts zu unterscheiden. Beide unterschieden sich von ihren Werten her kaum. Beide hatten konservative und progressive Flügel, und die Linken liefen dort unter dem Namen Progressive.

              1. An derartigem „Gedankengut“ auch nur einen Gedanken zu verschwenden, lohnt nicht. Diese Leute haben fertig.
                Die sind nur damit beschäftigt, den zivilisatorischen Totalschaden, den die Deutschen da zu verantworten haben, irgendwie zu relativieren – sei es, indem man verkündet, das sei so etwas ähnliches wie „Sozialismus“ oder – alternativ – das sei ein hehrer, freilich auf inakzeptable Abwege geratener, Kampf gegen den „Kommunismus“ gewesen.

                Und das die US-Demokraten irgendwie „links“ seien, ist doch eine sehr gewagte These – da scheint sich doch inzwischen ein unappetitlicher Bedeutungswandel des politisch Begriffes „Links“ vollzogen zu haben.

                Ich haben schon Probleme damit, diese Links-Partei noch für „links“ zu halten.
                Allein wenn ich an diese sog. „Leipziger Linksjugend“ denke – diesen Totalausfall: https://deutsch.rt.com/inland/94752-leipziger-linksjugend-fordert-kein-frieden-mit-russland/
                Ich weis ja nun nicht, wie es mit den „Rechtsverhältnisse“ und dem „Sanktionsregime“ in der Parteienlandschaft so aussieht.

                Ich hätte mir diese Typen heran zitiert, und die hätte man danach in ganz kleinen Schnipsel wieder hinaus fegen können, und die hätten ihr ganzes Leben nicht mehr vergessen, was jedenfalls auch „links“ heißt.

                Das kommt davon, wenn man Pluralismus mit Prinzipienlosigkeit verwechselt.

    2. Hallo Kutusow,
      bin mit Ihren Erfahrungen aus Südafrika absolut einverstanden, die Schwarzen ticken irgendwie anders. Nur, wissen wir, wie sie sich vor der Kolonialisierung (jahrhundertalte Knechtschaft und Ausbeutung) verhalten haben?

      1. Ich beziehe mich da jetzt nur auf Südafrika. Auf die Äußerung, na ja, den Schwarzen ist ja das Land weggenommen worden, gibt es erst mal staunende Blicke und dann die Antwort, denen ist kein Land weggenommen worden, es lebte doch niemand dort. Und tatsächlich, als die „Kolonisierung/Besiedlung“ im 17. Jh. begann, lebte dort kaum jemand. Ein paar Stämme, einige zehntausend Buschmänner. Die Bevölkerungszahl Afrikas betrug nach Schätzungen um 1900 ca. 100 Mio, um 2000 ca. 900 Mio., heute ca. 1,2 Mrd.. Um 1850 wurden u.a. Siedler aus Deutschland geworben, z.B. zweit- oder drittgeborene Bauernsöhne, die den elterlichen Hof nicht bekamen. Die wurden in bestimmten Regionen, in denen niemand lebte, angesiedelt. Hier Deutsche, dort Niederländer, anderswo Briten. Das Land ist ja ziemlich groß. Die Schwarzen lebten von der Jagd und Viehzucht und bekriegten sich auch untereinander. Sie nahmen dabei z.T. die Hilfsdienste der Weißen in Anspruch und die erhielten dafür Land für den Ackerbau, denn den betrieben die Schwarzen nicht. Natürlich suchten sich die weißen Siedler die geeignetsten Flächen aus. Die betrachteten das dann natürlich als ihr Eigentum. Gegen Ende des 19.Jh. begannen die Briten mit dem Anbau von Zuckerrohr und holten dafür Arbeitskräfte aus Indien. Na ja, zwischendurch wurde bei Johannisburg Gold gefunden und so entwickelten sich so nach und nach Konflikte, die dann irgendwann in die Apartheid mündeten.
        Die Buschmänner leben heute z.T. noch als Jäger und Sammler, die übrigen Stämme lebten teilweise wohl auch so bzw. betrieben Viehzucht, die Zulu bildeten so eine Art Königreich, waren der Überlieferung nach wohl auch ein ziemlich kriegerisches Volk.

  5. Ich las eben, dass Otto – Der Film auch unter die Räder kommt.

    Diese Menschheit ist doch an Beklopptheit nicht mehr zu überbieten.

    Ich gebe den wahren Rassisten äh Entschuldigung … Antirassisten mal ein paar Vorschläge für ihr weiteres Vorgehen:

    – Macht euch über alle Filme und Serien her. Alle Weißen sind aus den Filmen zu entfernen oder diese rassistischen Machwerke gehören verboten.
    – Nicht zu vergessen, die alten schwarz/weiß Filme. Das Weiß muss entfernt und durch schwarz ersetzt werden.
    – Bücher dürfen zukünftig nicht mehr auf weißem Papier gedruckt werden. Schwarz auf Schwarz wäre gegen Rassismus.
    – Ach ja, Ghandi, einer der größten Rassisten und Frauenfeind, den diese Zeit gesehen hat. Also, der gehört eindeutig vom Sockel gestoßen.
    – Der Koran gehört verbrannt und der Islam abgeschafft, schließlich steht dort drinnen, dass die Neger die Sklavenrasse sind. Allah höchstselbst legte das fest.

    Hat man nicht bis zu der Stelle gelesen? Nunja, die Frauen überlesen ja auch die für sie wichtigen Stellen. Wie, dass sie nur die Hälfte Wert seien, als Männer. Und das ist die harmloseste Stelle. Interessant wird es, wenn man liest, was Männer alles mit Frauen machen dürfen, ja sogar die Pflicht haben das zu machen. Da wird einem Menschen mit Empathie einfach nur kotzübel.

    Ich höre lieber auf, sonst schreibe ich etwas, was garantiert nicht nett ist.

    Ich weiß nicht mehr, wo ich es hörte, aber sehr viele Neger in Südafrika wünschen sich die Weißen zurück, dass sie wieder das Land übernehmen. 20000 Morde pro Jahr von Schwarzen an Schwarzen sprechen eine deutliche Sprache. Unter weißer Herrschaft waren es wohl keine 300. Inklusive Weißen, die oben in den 20000 noch gar nicht mit drinnen sind.

    Wie sagte Albert Schweitzer verzweifelt über seine geliebten Afrikaner:
    Man bekommt die Afrikaner aus Afrika heraus, aber Afrika nicht aus den Afrikanern.

    Was mich so richtig nervt, wieso haben wirkliche Minderheiten so eine Macht?
    Soros? Wo hat der überhaupt seinen abartigen Reichtum an Geld her? Er weiß wohl nicht, wie arm er wirklich ist.

  6. „Diese Menschheit ist doch an Beklopptheit nicht mehr zu überbieten.
    Ich gebe den wahren Rassisten äh Entschuldigung … Antirassisten
    Ich höre lieber auf, sonst schreibe ich etwas, was garantiert nicht nett ist.
    Was mich so richtig nervt, wieso haben wirkliche Minderheiten so eine Macht?“

    Unterschreibe ich sofort. Ich kann mir vorstellen, dass viele Schwarze sich die Weißen in Südafrika zurückwünschen. Die Kriminalität war seinerzeit ein Riesenproblem und ich kann mir nicht vorstellen, dass es besser geworden ist. Gleich auf der Fahrt von Johannisburg nach Pretoria dachte ich, wo bist du denn hier, denn alle Häuser waren mit einer Mauer und oben Stachel- bzw. E-Draht gesichert. An den Kreuzungen lungerten viele Schwarze herum. Die Farmer, bei denen wir waren, berichteten, dass es in Südafrika keine Schafe mehr gebe, weil sie alle gestohlen und aufgegessen waren. Sie selbst hatten einen Sicherheitsdienst eingerichtet, um sich selber zu helfen, weil die Polizei dazu weder personell noch ausstattungsmäßig in der Lage war. Auf das Krankenhaus hatte ich bereits verwiesen und was eben auffiel, dass sich selbst die schwarze Mittelschicht abschottete. Die Korruptionsgeschichten gegen Zuma sind bekannt und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Weil Nelson Mandela allen Schwarzen ein Haus versprochen hatte, wurden an viele Städte so eine Art Bungalowsiedlungen angebaut. Zu meiner Zeit sahen die schon ziemlich verwahrlost aus. Türen und Fenster sowie die Gartenumzäunung muss wohl im Ofen verschwunden sein, jedenfalls war davon nicht mehr viel übrig. Die „Antirassisten“ werden mich sicher für diese Äußerungen zum Teufel wünschen, aber ich gebe nur meine Erlebnisse wieder.

    1. Nur das hat eben nichts mit „Rasse“ sondern mit „Kultur“ und „Zivilisation“ zu tun.
      Die Unfähigkeit in historischen Dimensionen zu denken, das völlige Unverständnis für so etwas wie „gesellschaftliches, historisches Bewußtsein“ – und das gibt es wirklich, nur die „Liberalen“ mit ihrem zwar recht praktikablen, aber viel zu beschränkten, individualistischen Menschenbild haben da offensichtlich keinerlei Zugang – ist eine einzige Katastrophe.
      Und so finden in diesem beschränkte Weltbild der bereits sprichwörtlich gewordene „Liebreiz“ „blütenweißer“ Vandalen oder die recht gut belegten „freundschaftlichen Höflichkeitsbesuche“ äußerst blasser Nordmänner im urdeutschen Kernland selbstverständlich keinen Platz – denn das ist ja schon so lange her und das konnte auch keines Falles „genetische“ Ursachen haben, denn „weiße Gene“ tun so etwas nicht.
      Es gab nun einmal bis vor nicht allzu langer Zeit noch „viele Welten“, und die entwickelten sich unter verschiedenen Bedingungen und Umständen unterschiedlich (schnell) – auch wenn sie natürlich nicht völlig isoliert nebeneinander existierten.
      Wenn man heute europäische Geschichte vernünftig schreiben will, darf man nicht irgendwo in der Antike oder noch früher herumturnen, sondern man muß mit der Völkerwanderung anfangen – weil für diese Völker im Wesentlichen noch die Gentilverfassung prägend war.
      Die Zerstörung und der Verfall der antiken Welt, ihrer Bauwerke und Monumente hatte eine einfachen Grund: diese Völker konnten damit überhaupt nichts anfangen, die waren halt noch nicht so weit.
      Die haben noch Jahrhunderte in Holzhütten gelebt, Holzburgen gebaut und Holz verheizt, und das änderte sich wahrscheinlich ziemlich genau dann, als Holz langsam knapp wurde (Varus hat seine Pleite noch in dichten Wäldern erlebt).
      Es hat knapp Tausend Jahre gedauert, bis sich die europäische Völker die intellektuellen und wissenschaftlichen Leistungen der Antike erschlossen.

  7. Rassismus hat viele Gesichter und ist kein Merkmal sogenannter Rechten. Rassismus ist überall anzutreffen wird nur oft nicht als solcher benannt.
    Das wird begünstigt durch vordergründig „Rassismus = Schwarze= Neger=Afroamerikaner“
    Streng genommen ist Rassismus die Erhebung einer Gruppe gegen eine Andere. z.B.

    Christen gegen die restlichen Glaubensrichtungen
    Reich gegen Arm
    Weisse gegen Afroamerikaner, Latinos usw.
    Heteros gegen alle Anderen
    Gebildete gegen weniger Gebildete
    usw.
    Die „Kunst“ des gelebten Rassismus besteht darin Rassismus so zu verschleiern das die jeweils andere Gruppe es nicht merkt.

    Hier ein recht aktuelles Beispiel

    „PDX COVID-19 Mutual Aid“
    Unter diesem Namen sollten Gelder gesammelt werden um Menschen zu Helfen die von den Covid Verordnungen besonders betroffen waren. Viele wollten helfen, spendeten oder boten Hilfe bei der Bewältigung an.
    Klingt doch erstmal super oder?
    Der Sammler die Orts/Regionalgruppe der ANTIFA Portland.
    Was ansich ja noch nicht schlimm ist. Schlimm ist das das gesammelte Geld
    1. nicht wie vorgesehen verwendet wurde/wird
    2. Personelle Verflechtungen verschleiert wird
    3. Rassismus aktiv gelebt wird denn die Gelder sollen vornehmlich nicht für alle Bedürftigen genutzt werden wie gesetzlich festgeschrieben sondern für

    „Additionally, the mutual aid project stated on their GoFundMe that they will “prioritize” undocumented, trans and queer, black, and indigenous people of color for aid. This appears to violate the Oregon Food Bank’s nondiscrimination policy that partners are obligated to follow.“

    Sinngemäß Illegale, anders geschlechtlich Orientierte, Schwarze.

    Wenn man, dass ist man ganz offensichtlich, Partner der Oregon Food Bank ist darf man nicht diskriminieren.
    Man hätte also entweder das Geld nehmen können um die Food Bank zu stärken oder man hätte selbst Jedem Hilfe zukommen lassen müssen.
    Das man wohl beides nicht tat ist nur ein weiteres Kapitel.

    https://thepostmillennial.com/popular-antifa-covid-19-portland-fundraiser-accused-of-being-a-scam

    Wie heißt es immer „Bei Geld hört die Freundschaft auf.“

    https://www.newsweek.com/minnesota-freedom-fund-reveals-only-200000-millions-donations-has-been-spent-bail-out-1511097

    Nehmen wir ein deutsches Beispiel

    https://www.lausitzer-allgemeine-zeitung.org/medien-hartz-iv-es-sind-stigmatisierungen-die-man-staendig-hoert-und-die-man-staendig-liest/

    Wir nennen es Stigmatisierung damit wir es nicht Rassismus nennen müssen.

    https://www.lausitzer-allgemeine-zeitung.org/medien-und-hartz-iv-die-taegliche-verachtung-der-armen/

    Wir nennen es Verachtung damit wir es nicht Rassismus nennen müssen.

    https://www.gegen-hartz.de/news/parteiuebergreifendes-hetzen-gegen-hartz-iv-empfaenger

    Wir nennen es Hetzen damit wir es nicht Rassismus nennen müssen.

    https://www.merkur.de/politik/hartz-iv-empfaenger-erfahren-demuetigende-massnahmen-pure-erniedrigung-zr-11412298.html

    Wir nennen es Demütigen damit wir es nicht Rassismus nennen müssen.

    Würden wir H4 Empfänger als Gruppe wahrnehmen wie z.B. Christen, Schwarze usw. müssten wir uns mit Rassismus genauer mit strukturellem Rassismus beschäftigen.

    https://www.zdf.de/assets/faktencheck-24-april-100~original

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rassismus

    Uns „rettet“ nur die strenge Definition von Rassismus. Würde man die weit reichende Definition von Antisemitismus auf Rassismus übertragen bekäme man wirklich Probleme. Die Diskriminierung ist Ausdruck von Rassismus.

    Dieser, meiner Sicht, muss niemand folgen denn es ist meine Sichtweise und sie prägt mein Denken und Handeln.

    Rassismus und Diskriminierung sind an sich schon verwerflich, wenn man das Vorhandensein aber zum jeweiligen politischen oder wirtschaftlichen Vorteil ausnutzt ist das besonders verachtenswert.

    https://www.woz.ch/-9720

    „Die beiden Brüder sind Milliardäre und gehören zu den reichsten SchwedInnen. Ein Politikum ist der Fall auch, weil Carl Bildt, der ehemalige Ministerpräsident (1991–1994) und Aussenminister (2006–2014), um die Jahrtausendwende im Aufsichtsrat der Firma sass. Bildt, ein Teflonpolitiker wie aus dem Bilderbuch, hatte diese Verbindung nie ernsthaft geschadet. In letzter Zeit inszeniert er sich gerne als europäischer Staatsmann. “

    Wir erinnern uns, man förderte mit staatlicher Unterstützung, sackte die Mrd ein und schickte parallel ganze Herscharen an Hilfsorganisationen los um „uns“ zu erzählen was wir für die Armen tun müssen.
    Und dabei wird fein verschleiert was die wahren Ursachen sind.

    https://www.youtube.com/watch?v=exkEYzPrEIA

    Und wenn man nicht will kommt die Rassismus-Keule.
    Sie wird immer dann geschwungen wenn die Reichtumsvermehrung ins stocken gerät.

    Und Doppelmoral kennt keine Grenzen.

    https://www.heise.de/tp/features/Norwegens-Erdoel-Der-Anfang-vom-Ende-einer-Aera-3937812.html?seite=all

    https://www.dw.com/de/afrikanische-länder-fordern-un-untersuchung-zu-rassismus-in-den-usa/a-53838287

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