Kommentar im russischen Fernsehen zu „Transgender-Gesetz“: „Die Ungarn wollen Ungarn bleiben“
Ungarn hat kürzlich beschlossen, dass das in die Geburtsurkunde eingetragene Geschlecht später nicht mehr verändert werden darf. Der Aufschrei in den deutschen Medien war gewaltig. Wie wird in Russland darüber berichtet?
In der Sendung „Nachrichten der Woche“ ist das russische Fernsehen kurz auf die Entscheidung des ungarischen Parlaments eingegangen und vor allem auf die Reaktion von Amnesty International, die das neue Gesetz scharf kritisiert haben. Ich will das Thema nicht weiter kommentieren, sondern habe den kurzen Kommentar des russischen Moderators übersetzt, um zu zeigen, wie außerhalb der westlichen Wertegemeinschaft und Medienmacht auf dieses Thema geblickt wird.
Beginn der Übersetzung:
Gibt es im Westen Dinge, die wichtiger sind als die Demokratie? Manche können antworten, Geld sei wichtiger. Möglich, aber darüber könnte man streiten. Wir interessieren uns für das, worüber man nicht streiten kann. Das Unbestrittene sind die Rechte sexueller Minderheiten. Die sind wichtiger als Demokratie. Sie wollen Beweise? Nehmen Sie nur die Verachtung für Ungarn, die von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International gekommen ist.
Dabei hat das Parlament des Landes ganz demokratisch dafür gestimmt, in Dokumenten das Geschlecht bei der Geburt anzugeben – männlich oder weiblich. 134 Abgeordnete stimmten dafür und 56 dagegen. Die Entscheidung wurde angenommen. Demokratisch, unter Beachtung aller Verfahrensregeln. Aber Demokratie ist nicht der höchste Wert. Wichtiger sind die Äußerungen der Vertreterin von Amnesty International in Ungarn, Cristina Tamas-Sharu:
„Diese Entscheidung bringt Ungarn zurück ins Mittelalter und tritt die Rechte von Transgender und Intersexuellen mit Füßen. Sie diskriminiert sie nicht nur weiter, sondern wird auch die Intoleranz und Feindseligkeit verstärken, mit der die LGBTI-Gemeinschaft in diesem Land konfrontiert ist“, sagte Tamas-Sharu.
Bedeutet die Abstimmung, dass es in Ungarn nicht möglich sein wird, das Geschlecht chirurgisch zu ändern? Nein, Sie können es jedes Jahr ändern, wenn Sie wollen. Es ist nur so, dass im Pass das Geschlecht bei Geburt angegeben ist. Das ist Fakt. Weiter kann jeder so kreativ sein, wie er will. Aber was empört Amnesty International dann so sehr? Es ist die ungarische Politik, die Familien zu unterstützen, damit sie Kinder bekommen. Das unterscheidet Ungarn von den europäischen Ländern, die beschlossen haben, ihre einheimische Bevölkerung durch Menschen anderer Kulturen, durch Migranten, zu ersetzen. Die Ungarn haben demokratisch entschieden, dass das nicht zu ihnen passt. Sie haben beschlossen, auch in Zukunft Ungarn zu bleiben.
Ende der Übersetzung
5 Antworten
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* seufzt * AI mal wieder.
Der Vorgang durchlief doch einen Gesetzgebungsprozess oder?
Wurde man davon ausgeschlossen oder wurde die Meinung nicht mehrheitsfähig?
Die können ja mal bei „Die Linke“ in Deutschland nachfragen wie es ist wenn man politisch Themen übergreifend geblockt wird.
Wenn der politische Wind sich wieder dreht gibt es für AI eine neue Chance.
Mir geht es nicht gut dabei wenn man den Wählerwillen durch solche fremdgesteuerten und undurchsichtig finanzierten NGO negiert.
Gibt es Anzeichen eines Wahlbetruges?
Gibt es Anzeichen eines Verfassungsbruches?
Gibt es Anzeichen für einen Verfahrensfehler?
Gibt es Anzeichen eines Rechtsbruches seitens der EU-Gesetze?
Wenn nicht, einfach mal die Klappe halten.
Wenn ja gibt es den Rechtsweg aber da man dann auch damit rechnen muss das die EU zerfällt lässt man lieber nicht demokratisch legitimierte Berufsmauler scheinheilig rum jammern.
Wenn man „Artificial Intelligence“ (Microsoft AI) das „Regieren“ überläßt…
Demokratische Entscheidungen, die sich nicht mit der Agenda von Volkszersetzern vertragen, gehen ja gar nicht! Es geht auch nicht, dass ein Volk sich gesunde Instinkte erhält. Dabei hat Orban Recht, wenn er sagt:
„Es kann nicht vorkommen, dass sich die Mehrheit in ihrem eigenen Land als Fremder fühlen muss, damit sich eine Minderheit zu Hause fühlt.“
https://ungarnheute.hu/news/orban-bedingungen-fuer-den-neustart-des-lebens-sind-vorhanden-65555/
Wie angenehm es sich unter so einem Volk leben lässt, kann man kaum beschreiben. Wir leben in Ungarn und unsere Entscheidung, hier zu leben, beruhte einzig auf Aufnahmen von Google-Earth, die eine waldreiche Gegend zeigten. Die Entscheidung, für immer hier zu bleiben, beruht jedoch auch darauf, dass hier Sitte und Anstand an den Tag gelegt werden. Der Unterschied zu D kann nicht gravierender sein, aber dass die Ungarn besonders intolerant oder feindselig sind, konnte ich bisher nicht feststellen. Offensichtlich schwule Paare gehen unbehelligt, sie verhalten sich aber auch nicht so aufdringlich, wie man es in D häufig erlebt. Auch ein Neger mit seiner weißen Frau, die ich öfter beim Einkaufen sehe, werden nicht mal scheel angeschaut. Mein Eindruck ist, dass die Ungarn jeden akzeptieren, der sich anständig verhält, zur Schau gestellter „Gay-Pride“ u. s. w. wird aber sicher abgelehnt, wie von mir auch.
In Kroatien hat sich die Mehrheit der Bürgerschaft in einem Plebiszit für die Definition der Ehe als Bund zwischen einem (biologischen) Mann und einer (biologischen) Frau ausgesprochen, woraufhin der damalige sozialistische Ministerpräsident des Landes sein eigenes Volk als homophob beschimpft und Verordnungen zur Privilegierung von homoerotisch veranlagten Männer- und Frauenpaaren verkündete, erstellte und auch verabschiedete.
Lustige Geschichte: Ein Kommentar von mir, in welchem ich die transsexuelle Pornodarstellerin Venus Lux als Mann mit einer Geschlechtsidentitätsstörung, der seinen Körper durch plastisch-chirurgische Eingriffe und die Einnahme von Östrogenen, modifiziert hatte, bezeichnete wurde von YouTube bzw. dem Eigentümer des Videos gelöscht.