Der Magnitski-Act – Warum kämpft der Spiegel bei dem brisanten Thema plötzlich für die Wahrheit?
Im Fall des Spekulanten Bill Browder hat der Spiegel etwas getan, was ich nie erwartet hätte: Er hat wahrheitsgemäß und journalistisch korrekt berichtet und lässt sich dabei auch durch massiven Druck nicht aus der Bahn werfen.
Der Spiegel hat in einem hochbrisanten Fall wahrheitsgemäß berichtet. Auch wenn ich den Spiegel normalerweise massiv kritisiere, bin ich mir nicht zu schade, es lobend zu erwähnen, wenn der Spiegel tatsächlich mal korrekten Journalismus macht. Ob der Spiegel sich über mein Lob freut, sei dahin gestellt.
Es geht um den Fall Magnitski. Für alle, die den Fall nicht kennen, hier die Vorgeschichte in aller Kürze.
In den 1990er Jahren hat der amerikanische Spekulant Bill Browder in Russland einen Investmentfond gegründet, den er „Hermitage Capital Management“ genannt hat und der nach eigenen Angaben Investitionen für über vier Milliarden Dollar verwaltet hat. Allerdings kam Browder mit dem Gesetz in Konflikt. Ab 2005 wurde ihm nach eigenen Angaben die Einreise nach Russland verwehrt. 2007 wurde Anklage wegen Steuerhinterziehung erhoben und die Büros verschiedener Firmen wurden durchsucht.
Ab hier gibt es zwei Versionen der Geschichte. Browder behauptet, dass es darum gegangen sei, ihm seine Fonds auf ungesetzlichem Wege abzunehmen. Das alles sei eine große Intrige gegen ihn, weil sich einige an seinem Geld bereichern wollten. Es ging schließlich um sehr viel Geld.
Russland hingegen wirft Browder vor, unsaubere Geschäfte gemacht, den russischen Staat um 230 Millionen Dollar betrogen und außerdem noch Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben. 2009 wurde er in Abwesenheit zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein Mitarbeiter von Browder, Sergej Magnitski, verhaftet. Er verstarb später im Gefängnis. Browder machte daraus die Geschichte, dass sein „Anwalt“ Magnitski von den Russen im Gefängnis umgebracht worden sei. Tatsächlich war Magnitski jedoch kein Anwalt, sondern Buchhalter und Auditor, der wegen der Vorwürfe der Steuerhinterziehung in Haft saß, denn die fraglichen Geschäfte waren über seinen Schreibtisch gelaufen.
Browder ist ein Mann mit sehr viel Geld und guten Verbindungen. Seine Verbindungen sind so gut, dass die USA 2012 den Magnitski-Act verabschiedet haben, ein Gesetz, dass die Schuldigen am Tod von Magnitski mit Sanktionen belegen sollte. 2016 wurde es zum „Global Magnitski-Act“ gemacht und auf seiner Grundlage können die USA nun Sanktionen gegen jeden verhängen, dem sie vorwerfen, er habe gegen die Menschenrechte verstoßen. Der Magnitski-Act von 2012 war der Beginn der US-Sanktionen gegen Russland, die dann ab 2014 mit der Ukraine und der Krim, später mit dem Fall Skripal oder der angeblichen Einmischung Russlands in die Wahl von 2016 begründet wurden.
Bisher haben die westlichen Medien blind die Version von Browder nachgeplappert und niemand dort ist auf die Idee gekommen, dass Browder lügen und Russland Recht haben könnte. Das ging so weit, dass das ZDF dem russischen, aber in Deutschland lebenden, Filmemacher Andrei Nekrasov den Auftrag gab, einen Film über die Geschichte zu machen. Das gewollte Narrativ war klar: Russland ist schuld.
Und Nekrasov war die perfekte Wahl dafür, denn er war ein ausgewiesener Kritiker Russlands und Putins, was er schon in einigen anderen Filmen vorher unter Beweis gestellt hatte. Nekrasov sagte später, dass er zu Beginn seiner Arbeit davon ausging, dass seine Recherchen die Browder-Geschichte bestätigen würden. Aber bei den Recherchen stieß er auf immer mehr Ungereimtheiten in Browders Version und am Ende entstand ein Film, der das Gegenteil von dem beinhaltete was, geplant war: Browder lügt und Russlands Version ist korrekt.
In dem Film konnte man sehen, dass Browder eine Menge krumme Geschäfte in Russland gemacht hatte, dass Magnitski seinem Chef dabei geholfen hat, deswegen ins Gefängnis gekommen war und dort nicht etwa – wie von Browder behauptet – von den Wachen erschlagen wurde, sondern dass er – der gesundheitlich angeschlagen war – die schlechten Haftbedingungen, die damals in Russland noch herrschten, nicht überlebt hat. So tragisch das war, es war in der damaligen Zeit kein Einzelfall, denn Russland hatte sich gerade erst aus der Armut der 1990er Jahre befreit und die Verbesserung von Haftbedingungen hatte damals keine Priorität. Andere Dinge, wie medizinische Versorgung der Bevölkerung, Renten und so weiter, standen auf der Prioritätenliste weit höher. Die Haftbedingungen in Russland wurden erst später verbessert.
Den Film nannte Nekrasov „Der Fall Magnitski“ und er sollte am 3. Mai 2016, ironischerweise der „Tag der Pressefreiheit“, bei ARTE Premiere Tv-Premiere haben. Kurz vor der Ausstrahlung wurde er aber aus dem Programm genommen, Pressefreiheit eben.
Man braucht nicht viel Fantasie, um zu verstehen, dass das auf Druck von Browder geschehen ist, denn die eigentliche Premiere sollte am 27. April im Europäischen Parlament stattfinden und die wurde ebenfalls abgesagt, nur Stunden, bevor die Aufführung beginnen sollte. Und dabei war der lange Arm Browders, der seine Marionetten in Brüssel hat protestieren lassen, deutlich zu sehen.
Nekrasov ist und bleibt Kreml-Kritiker und steht nicht in dem Verdacht, russische Propaganda zu verbreiten, im Gegenteil. In einem Interview, das sehr lesenswert ist, hat er der FAZ nach der Absetzung des Films erzählt, wie es bei ihm im Fall Magnitski zu einem Umdenken gekommen ist und wie dann im letzte Moment der Sendetermin abgesagt wurde.
Browder ist in den USA hervorragend vernetzt und steinreich, allein die 230 Millionen Dollar, die er dem russischen Staat unterschlagen hat, sind nicht zu verachten und das ist nur ein Teil seines Vermögens. Und das setzt er nun seit Jahren in den USA politisch ein, er ist ein fleißiger Parteispender, was man schon daran erkennen kann, dass es ihm gelungen ist, ein eigenes Gesetz – den Magnitski-Act – zu bekommen. Und so hat es meines Wissens bisher kein Medium im Westen gewagt, sich gegen die Version von Browder zu stellen. Das ZDF und ARTE haben kalte Füße bekommen und den Film kurzfristig abgesetzt und sogar das EU-Parlament hat einen Rückzieher gemacht.
Dabei ist die russische Version seit über 10 Jahren bekannt und auch die Widersprüche in der Version von Browder sind altbekannt.
Umso überraschter war ich, als Benjamin Bidder am 22. November einen Artikel im Spiegel veröffentlicht hat, der gegen den Strom schwamm und die Wahrheit enthalten hat. Der Spiegel suggeriert dabei (ohne es ausdrücklich zu sagen), dass es sich um neue Informationen handelt, den Film von Nekrasov erwähnt der Spiegel nicht. Und für Benjamin Bidder sind die Informationen ganz sicher nicht neu, er war jahrelang Spiegel-Korrespondent in Moskau, spricht meines Wissens sehr passabel Russisch und wird all das schon lange gewusst haben, was er am 22. November veröffentlicht hat.
Bidder ist auch nicht als „Russen-Freund“ bekannt, im Gegenteil. Als Moskau-Korrespondent hat er sich in meinen Augen nicht mit Ruhm bekleckert und seine Berichterstattung vom Maidan in Kiew war mir in meinem Buch über die Ukraine-Krise von 2014 viel ausführliche Kritik wert. Von Bidder hätte ich so einen Artikel, wie den über Browder, als letztes erwartet. Aber ich freue mich immer, wenn ich mal positiv überrascht werde.
Und daher tue ich etwas, was ich sonst eher nicht tue: ich empfehle den Artikel von Bidder ausdrücklich, denn den Kern der Geschichte erzählt er sehr gut, auch wenn natürlich einiges – wie zum Beispiel der Nekrasov-Film – unter den Tisch fällt.
Die Frage ist, warum sich der Spiegel dazu entschlossen hat, diese Geschichte zu bringen. Wie gesagt, sie enthält nichts Neues, der Spiegel hätte sie schon vor Jahren veröffentlichen können und auch Bidder wird das alles schon in seiner Zeit in Moskau gewusst haben. Und der Spiegel musste wissen, dass das Ärger mit Browder geben würde.
So ist es auch gekommen. Am 13. Dezember veröffentlichte der Spiegel einen weiteren Artikel unter der Überschrift „Vorwürfe des Investors Bill Browder – Warum der SPIEGEL an der Magnitski-Recherche festhält„
Browder hat natürlich reagiert und greift nun den Spiegel an. Der Artikel beginnt mit folgender Einleitung:
„Der frühere Großinvestor Bill Browder wirft dem SPIEGEL vor, Umstände zum Tod des Russen Sergej Magnitski falsch dargestellt zu haben. Der SPIEGEL weist das zurück – und listet die Argumente und Fakten auf.“
In dem Artikel tut der Spiegel das, was ich mir von Medien wünsche: Er geht des Thema Schritt für Schritt durch und widerlegt Browders Anschuldigungen in sieben Punkten und verlinkt ausführlich Originalquellen. Beim Spiegel weiß man also doch, wie Journalismus funktioniert und ich frage mich, warum der Spiegel sonst nie so arbeitet.
Nun stelle ich mir die Frage, warum der Spiegel das jetzt veröffentlicht hat. Wusste man in der Redaktion nicht, mit wem man sich anlegt? Das glaube ich kaum, also ist die Frage, warum der Spiegel in diesen Kampf gezogen ist und wie weit er dabei gehen will. Browders Atem ist lang, er kämpft seinen Kampf seit 13 Jahren und war dabei bisher – siehe Nekrasov-Film und mediale Berichterstattung – sehr erfolgreich.
Hier kann man zwei alte Sprichwörter in Kombination anwenden. Der Schritt des Spiegel hat mich dazu gebracht, auch einmal positiv über das Magazin zu berichten, denn man muss sagen: „Ehre, wem Ehre gebührt“. Allerdings bleibt die Tatsache, dass der Spiegel darüber schon vor zehn Jahren hätte berichten können, alles ist schon lange bekannt und alternative und russische Medien haben schon vor zehn Jahren berichtet. Daher muss man einschränkend hinzufügen: „Lieber spät, als nie“.
Interessant wird nun, ob der Spiegel auch den nächsten Schritt geht. Dass der Magnitski-Act in den USA aufgrund falscher Beschuldigungen gegen Russland entstanden ist, ist klar. Das gilt damit auch für seine Erweiterung, den Global Magnitski-Act. Die EU diskutiert gerade, ihren eigenen „Magnitski-Act“ zu beschließen. Ob der Spiegel konsequent genug ist, diesen Zusammenhang herzustellen und vor einem solchen Gesetz zu warnen? Schließlich zeigt das Original-Gesetz aus den USA, dass es zum politisch und interessenbedingten Missbrauch geradezu einlädt.
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Die Frage, warum die Menschenrechtsaktivistin nun plötzlich ihre Meinung geändert hat könnte an der Finanzierung der Dachorganisation liegen.
https://www.mhg.ru/
„© Moscow Helsinki Group, 2014-2019, 16+. Die aktuelle Version der Website wird dank des Projekts unterstützt, dessen Umsetzung die Mittel eines Zuschusses des Präsidenten der Russischen Föderation für die Entwicklung der Zivilgesellschaft aus dem Presidential Grants Fund verwendet.“
Für einen Putin der alle einsperrt, mundtot macht oder ermordet schon bemerkenswert das es so einen Fonds gibt.
Scrollt man zum Seitenende findet man ein Meer von NGO und auch Radio Swobota.
https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Free_Europe
Das sind mächtige Gegenspieler.
Ungeachtet dieser Tatsache hat sich die Frau für die Verbesserung der Haftbedingungen eingesetzt. Auch hat sie die von der Regierung vollzogenen und noch laufende Maßnahmen recht positiv bewertet.
Nutzt man eine Suchmaschine dann gibt es immer 2 Schreibweisen. „Zoja“ und „Soja“. Sie scheint das Aushängeschild zu sein denn auch andere bekannte Putinopfer stärkte sie den Rücken.
„Das bedeutet, Browder müsste eigentlich von der täglichen Tortur ziemlich viel wissen, hat aber damals niemanden davon informiert und nichts unternommen. Er ist nicht zu den namhaften Menschenrechtsorganisationen gegangen wie Amnesty International oder Human Rights Watch und er hat sich nicht an die im Westen bekannten russischen Organisationen wie Memorial oder die Moskauer Helsinki-Gruppe gewendet.
Soja Swetowa, eine prominente russische Menschenrechtsaktivistin, die heute Browder den Rücken deckt, schrieb [9] im Jahr 2014 in ihrem Artikel für das Chodorkowskis Portal „Open Russia“ [10]: „Ich wusste nichts von Sergei Magnitski. Auch von Hermitage Capital habe ich davor nichts gehört. Wir besuchten Butyrka [11] auch, (…) aber wir wurden nicht von Magnitskis Anwälten um Hilfe gebeten.“
Da stellt sich für mich die Frage nach dem wie kann das sein?
War der Fall Magninski so unbedeutend für Russland? Wurde dort nicht über die Betrügereien berichtet?
Aber 2017 outete sich die Dame bei der DW schon einmal als Putin-Gegnerin.
„Anlässlich der Verleihung des Boris-Nemzow-Preises hielt sich die russische Menschenrechtlerin Soja Swetowa in Bonn auf. Die DW sprach mit ihr über politische Gefangene und die jüngsten Proteste in Russland.
„Es kann nicht immer so weitergehen“
Obwohl im Februar die Wohnung der Menschenrechtlerin im Zusammenhang mit dem Yukos-Fall stundenlang durchsucht worden war, bemüht sie sich, ihren Optimismus nicht zu verlieren.
„Ich glaube an den Sieg des Guten über das Böse. Putin ist nicht ewig. Und diese Kräfte des Bösen sind nicht ewig. Es muss doch etwas geschehen. Russland kann nicht irgendein Ort sein, wo alles so schrecklich ist, wo Menschen ins Gefängnis geworfen werden. In Moskau und in ganz Russland haben Kundgebungen stattgefunden. Menschen werden brutal festgenommen“, sagte Swetowa. Doch sie ist fest davon überzeugt, dass es in Russland nicht immer so weitergehen kann.“
https://www.dw.com/de/sorge-um-die-menschenrechte-in-russland/a-39253851-0
Ich meine die Frau wollte/hat ein Buch geschrieben würde nun nach dem Urteil wohl ein Ladenhüter sein.
Deshalb sollten wir uns nach den anderen Strippenziehern umsehen und dieser Weg führt nach London.
Laut Medienberichten will man ja Todesfälle russischer Oligarchen nochmals unter die Lupe nehmen. Im Zusammenhang mit Browder muss man einen Namen nennen.
Alexander Perepilichnyy
Das „Putinopfer“ hatte Übergewicht, arbeitete viel, war nicht sonderlich kontaktfreudig, machte eine Diät und starb an Herzproblemen. Bemerkenswert ist, er fühlte sich nicht bedroht weshalb er auch keine Sicherheitsmaßnahmen ergriff. Aber, er war nicht nur Oligarch sondern „Geschäftspartner“ Browders.
https://www.independent.co.uk/news/uk/crime/alexander-perepilichnyy-inquest-kremlin-hit-list-russian-millionaire-murder-a8690691.html
https://www.vanityfair.com/news/2018/11/bill-browder-war-against-putin
Um zu sehen wie man das Geflecht zusammen setzen muss.
„Browder unterhält die engsten Beziehungen zu US-Geheimdiensten und Abteilungen des Staatsapparats und der Medien. Im Jahr 2016 sagte ein durchgesickertes Kabel eines hochrangigen Beamten des US-Außenministeriums: „Ich fange an zu glauben, dass wir alle nur ein Teil der Browder PR-Maschine sind.“ In den letzten zwei Jahren war Browder eng in das „Russiagate“ involviert Kampagne der Demokratischen Partei und Geheimdienstapparat gegen Trump. Es gab kaum eine größere „Nachrichtengeschichte“, d. H. Eine gefälschte Nachricht, über Putin und die Falschmeldung „Russland-Tor“, die kein Zitat von Browder enthielt. Browder stand dem verstorbenen John McCain nahe, einer zentralen Figur der US-Elite, die sich für eine aggressive Haltung gegenüber Russland einsetzt, und arbeitet mit Vladimir Kara-Murza zusammen, einem Führer der russischen liberalen Opposition, der kürzlich bei einer Veranstaltung in Kolumbien offen zugestimmt hat Universität, die Vorbereitungen für eine „Farbrevolution“ Art Bewegung in Russland im Gange waren, um das Putin-Regime zu entfernen.“
https://www.wsws.org/en/articles/2018/12/24/pere-d24.html
Das alles so denke ich gehört zu den Vorgängen rund um die „Danske Banke“
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-deutsche-bank-und-der-danske-bank-skandal-58103/5
https://www.bloomberg.com/news/articles/2013-03-26/hsbc-shutters-hermitage-fund-as-russia-chases-browder-in-courts
https://www.spiegel.de/international/world/financial-investor-bill-browder-takes-on-the-putin-regime-in-russia-a-845132-2.html
Der Tod eines Gegenspielers betrachtete er als Hysterie, beim Tod seines Steuerberaters flippt er total aus und vergisst sein eigenes wirken zur Goldgräberzeit in Russland.
Die Tatsache wie er den Tod des Täters in seinem Umfeld dazu benutzt einen Mord zu unterstellen ist schon beachtlich.
Man muß sich aber auch fragen warum er in jede Redaktion kommt und sein Unschulds-und Mordmärchen verbreiten kann. Nein er droht über Anwälte ganz offen.
http://www.free21.org/wp-content/uploads/2018/08/03-Nekrassov_Magnitski.pdf
Gebe ich nun einmal Alexander Perepilichnyy browder in die Suchmaschine erscheint der Name unter „Russian businessman“ Alexander Perepilichnyy zumindest bis zum 19. 12. 2018 in GB, aber ab 19.12.2018 wird aus dem „Russian businessman Alexander Perepilichnyy“ plötzlich der „Russian whistleblower Alexander Perepilichnyy“
gestartet von Buzzfeed in den USA.
Nun wissen wir das man aus einem Betrüger auch einen whistleblower machen kann. und dann will man uns erzählen der Mann hätte ruhig und unbesorgt seit Magninskis Tod gelebt. Wenn man bedenkt mit welchen Machenschaften die alle zu ihrem Reichtum gekommen sind.
Betrachtet man aber die Medienentwicklung in den letzten Jahren dann fällt etwas ganz besonders auf.
Die Panama Papers spielen keine Rolle mehr, warum nicht? Kein Aufklärungsbedarf mehr in den Medien? Oder hat man Angst die Frage zu beantworten wer dafür verantwortlich war das aus Panama plötzlich Paradise Papers wurden. Die hatten dann vornehmlich nur noch die Aufgabe Putin an den Pranger zu stellen nicht wahr?
Aber das Web, welches eine Generalreinigung der besonderen Art durchläuft hat noch nicht vergessen.
https://www.omidyar.com/news/‘panama-papers’-group-among-initiatives-benefit-omidyar-network’s-100m-commitment-address-trust
„5 Apr 2017 … Philanthropic investment firm Omidyar Network increases support for independent media, tackling misinformation and hate speech, and …“
https://www.icij.org/investigations/paradise-papers/paradise-papers-exposes-donald-trump-russia-links-and-piggy-banks-of-the-wealthiest-1-percent/
„5 Nov 2017 … The leaked documents, dubbed the Paradise Papers, show how deeply the … from the leak of offshore documents that spawned the 2016 Panama Papers …. Omidyar, whose Omidyar Network donates to ICIJ, discloses his …“
Da hat der Herr e bay Gründer für Leserverhältnisse richtig viel Geld in die Hand genommen. Ein Held?
https://www.sueddeutsche.de/politik/paradise-papers-so-lief-die-sz-recherche-1.3736605
„5. Nov. 2017 … Die SZ hat die Daten – wie schon bei den Panama Papers – mit dem … Auch Ebay-Gründer Pierre Omidyar, dessen Stiftung vor einigen …“
https://www.irishtimes.com/business/paradise-papers-how-the-rich-and-powerful-hide-their-money-and-avoid-tax-1.3280699
„5 Nov 2017 … Paradise Papers: How the rich and powerful hide their money and avoid tax …. the leak of offshore documents that spawned the 2016 Panama Papers …. Mr Omidyar, whose Omidyar Network donates to ICIJ, discloses his …“
Man kann sehen, nachdem das Geld floss gab es die Namensänderung und die „Putin hat unser aller Geld“ Geschichte.
„Sein Chef ist Pierre Omidyar, der Ebay-Gründer, der am besten für sein Sponsoring von The Intercept bekannt ist. The Intercept ist eine auffällige progressive Veröffentlichung, die die geheimen Dokumente enthält, die vom NSA-Whistleblower Edward Snowden herausgefiltert wurden. Im Gegensatz zu den konkurrierenden Silicon Valley-Milliardären Peter Thiel, Jeff Bezos und Eric Schmidt hat Omidyar es größtenteils geschafft, seine einflussreiche Rolle in den Medien unter dem Radar zu halten. Und während er sein Vermögen in viele der politisch strategischen NGOs und Medien einbringt, die George Soros an Hotspots auf der ganzen Welt betreibt, wurde er nie der öffentlichen Kontrolle und den oft hässlichen Angriffen dieses Hundes Soros ausgesetzt. Und doch hat Samantha Power, die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen und liberale Interventionistin, Omidyar ausdrücklich als jemanden gelobt, der auf den Spuren von Soros wandelt.“
„Während Omidyar Medien auf der ganzen Welt unterstützt, die Nachrichten und Kommentare produzieren, unterstützt er ein weltweites Kartell von selbsternannten Faktenprüfungsgruppen, die feststellen, welche Medien legitim und welche „gefälscht“ sind gemeinnützige Unterstützung New Knowledge, die Datenfirma, die eine der hinterhältigsten Desinformationskampagnen im letzten amerikanischen Wahlkampf durchgeführt hat; und er ist ein wichtiger Unterstützer des International Consortium of Investigative Journalism (ICIJ), der Organisation, die die Panama Papers verwaltet und die strategische Weitergabe dieses durchgesickerten Datenbestands an handverlesene Journalisten überwacht.“
https://www.mintpressnews.com/ebay-founder-pierre-omidyar-is-funding-a-global-media-information-war/255199/
( Text hier nur übersetzt das Org. ist englisch)
https://firstlook.media/about
https://topdocumentaryfilms.com/panama-papers-secrets-super-rich/
„Auf dem Sundance Film Festival 2018 sorgte eine kurze Buddy-Komödie namens The Climb für Aufsehen. Wochen später wurde es von einem Studio namens Topic über seine „digitale Storytelling-Plattform“ aufgenommen. Das Studio erwies sich als eine gewinnorientierte Sparte von Omidyars First Look Media, die stark in das Filmemachen und die Dokumentarfilmproduktion investiert. Das Filmfestival war zufällig auch ein Nutznießer der Ausgaben von Omidyar. Luminate spendete an das Sundance Institute für die Erstellung von Filmen, die „strategisch eingesetzt werden, um drängende öffentliche Themen und Kampagnen zum Aufbau von Bewegungen zu artikulieren“.
„“Zu den Filmen, die Omidyars Luminate als strategischen Erfolg bezeichnete, gehörte The Last Men in Aleppo, ein von einem Oscar nominiertes Propaganda-Fahrzeug für die syrischen weißen Helme, das vom Sundance Institute produziert wurde. Die White Helmets sind eine syrische aufständische „Civil Rescue“ -Gruppe, die von einem ehemaligen britischen Militärgeheimdienstler in der Türkei gegründet wurde. Die White Helmets, die ausschließlich in von Rebellen besetzten Gebieten, einschließlich der von der Al-Qaida kontrollierten Provinz Idlib, tätig sind, wurden von der USAID, dem britischen Außenministerium und der katarischen Monarchie finanziert. Über die in Großbritannien ansässige PR-Abteilung Syria Campaign standen die White Helmets an der Spitze der PR-Bemühungen um US-Luftangriffe und Sanktionen gegen den syrischen Staat. Omidyars The Intercept diente als Vehikel für diese PR-Kampagne, in der ein Artikel der Mitarbeiterautorin Murtaza Hussain wie eine Pressemitteilung für die White Helmets vorkam.“
„Über Topic und ein weiteres von Omidyar finanziertes Filmstudio – First Looks Field of Vision „Documentary Unit“ – hat der Milliardär zwei Produktionen der Panama Papers betreut, die nach der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca benannt sind, deren interne Dokumente einer deutschen Zeitung zugespielt wurden. Das Dokument enthüllte die internen Daten von 214.000 Offshore-Unternehmen und deckte damit finanzielle Korruption auf globaler Ebene auf. Neben dem kommenden Thriller „The Laundromat“ von Topic mit Meryl Streep und Antonio Banderas produzierte First Look 2018 die Dokumentation „Panama Papers“. In letzterem Film spielte Luke Harding, der langjährige Moskauer Korrespondent des Guardian, einer liberalen britischen Zeitung, die Omidyar auch durch seine Humanity United finanziert. „Wenn Sie Geld finden, das an Bashar al-Assad und an Putin gebunden ist, ist es vielleicht keine so gute Idee, wie ich sie kenne“, sagte ein Journalist im Trailer des Dokumentarfilms.“
https://mintpressnews.cn/pierre-omidyar-funding-of-pro-regime-change-networks-and-partnerships-with-cia-cutouts/255337/
Man kann Geld zurückholen oder Geld verdienen. Der Herr hat sich fürs verdienen entschieden.
Die ach so qualifizierten Journalisten haben sich kaufen lassen. Nicht nur das sehr viele Journalisten jetzt eine Akte bei den Geheimdiensten haben werden, nein sie haben sich in die Hände derer begeben die sie doch bekämpfen wollten.
„Wie wir im ersten Teil dieser Untersuchung gesehen haben, hat der Milliardär Pierre Omidyar, Gründer von eBay, eng mit vielen von den USA finanzierten Outfits zusammengearbeitet, die die Rolle der CIA während des Kalten Krieges bei der Unterstützung der oppositionellen Medien und der Zivilgesellschaft in den Zielländern erfüllen für einen Regimewechsel. Omidyar hat sich jedoch auch bei einem zwielichtigen Beratungsunternehmen für nationale Sicherheit der US-Regierung nach modernsten Designlösungen umgesehen, die eine Vielzahl von Verbindungen zum außenpolitischen Establishment der Hawkish D.C. aufweisen. Im Februar letzten Jahres veröffentlichte das Global Development Lab von USAID eine Reihe von Berichten, die von einem kleinen, in Arlington, Virginia, ansässigen Unternehmen erstellt wurden, das sich auf Entwurfslösungen für nationale Sicherheitsprobleme konzentrierte. Lediglich 10 Mitarbeiter waren auf seiner Website und acht auf seiner Website aufgeführt LinkedIn Seite. Diese Berichte erregten am Dienstag die Aufmerksamkeit des Journalisten Michael Igoe bei Devex.
Das Unternehmen, Frontier Design Group, analysierte die Machbarkeit einer wesentlichen Militarisierung von USAID. Der Bericht enthält Vorschläge für Teams wie „Rapid Expeditionary Development“ (RED). Diese Teams würden in US-Spezialeinheiten, das FBI und die Drug Enforcement Administration außerhalb der typischen USAID-Einsatzbereiche eingebettet sein.“
„Die Frontier Design Group wirbt mit der Omidyar Group für eine Reihe ihrer Beiträge auf Instagram. Außerdem wird die Omidyar-Gruppe an zweiter Stelle in ihrem Portfolio aufgeführt. Weitere Kunden der Frontier Design Group sind der Think Tank des Council on Foreign Relations und die Special Forces der US-Armee.“
https://mintpressnews.cn/pierre-omidyar-funding-of-pro-regime-change-networks-and-partnerships-with-cia-cutouts/255337/
„Ein echtes Datenleck aus einer Anwaltskanzlei in Panama wäre sehr interessant. Viele reiche Leute und / oder Politiker verstecken Geld in Rohbauunternehmen, die solche Firmen in Panama anbieten. Aber das derzeit stark beworbene «Leck» solcher Daten an mehrere von der NATO unterstützte Nachrichtenorganisationen und eine von der US-Regierung finanzierte «Nichtregierungsorganisation» ist nur ein lahmer Versuch, einige Menschen zu beschmutzen, die das US-Imperium nicht mag. Es schafft auch eine riesige Erpressungsmöglichkeit, indem bestimmte Daten NICHT im Gegenzug für diesen oder jenen gewünschten Gefallen veröffentlicht werden.“
„Im Wesentlichen erstellte die SudDeutsche eine Liste bekannter Krimineller und Personen und Organisationen, die die USA nicht mögen, und überprüfte sie mit der Datenbank «leaked». Ausgewählte Treffer wurden dann weiter ausgewertet. Das Ergebnis sind Geschichten wie der jährliche Versuch, den russischen Präsidenten Putin zu verleumden, der in den Daten von Mossak Fonseca nicht einmal erwähnt wird, Anschuldigungen gegen verschiedene Personen des Fußballverbands FIFA, die von den USA sehr abgelehnt werden, und einige Erwähnungen anderer Verfehlungen von geringe Relevanz. Es gibt keine Geschichte über eine US-Person, überhaupt keine, noch über einen wichtigen NATO-Politiker. Das bislang höchste politische «Opfer» ist der irrelevante isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson, der zusammen mit seiner Frau…“
https://www.mondialisation.ca/selective-leaks-of-the-panama-papers-create-huge-blackmail-potential-smear-people-the-u-s-dislikes/5518635
„Bastian Obermayer: Das war tatsächlich sofort klar. Ein Jahr davor hatte ich den Journalisten Laurent Richard kennengelernt. Seine Idee war es, die Recherchen von inhaftierten und getöteten Journalisten in einem gemeinnützigen Projekt fortzuführen. Laurent konnte das Omidyar Network als Geldgeber gewinnen. Und so haben wir im September 2017 die Forbidden Stories gestartet – kurz bevor Daphne ermordet wurde.“
https://web.de/magazine/politik/forbidden-stories-bastian-obermayer-chancen-risiken-investigativen-journalismus-32953028
„Abstimmen von WikiLeaks von der Ermittlungsinsel Obwohl Timms Erklärung harmlos genug war, ging WikiLeaks auf Twitter, um darauf hinzuweisen, dass hinter der Entscheidung des Boards, Krawatten zu kappen, etwas Schändlicheres steckt. Als die Nachricht veröffentlicht wurde, verbanden WikiLeaks und die zugehörigen Konten die Entscheidung des FPF mit der Tatsache, dass viele seiner Mitglieder jetzt für Organisationen arbeiten, die vom eBay-Milliardär und PayPal-Eigentümer Pierre Omidyar finanziert werden. Darüber hinaus hat die FPF selbst große Geldsummen von Omidyar und seinen verschiedenen Unternehmen und Stiftungen erhalten.“
https://www.mintpressnews.com/fbi-whistleblower-on-pierre-omidyar-campaign-to-neuter-wikileaks/236414/
Der feine Herr ist für alles zu haben nur nicht für freie Medien.
Einmal kurz zusammen gefasst:
Er krallte sich die Macht über die Panama Paper und beteiligt sich an selektiver Verbreitung.
Er krallte sich die Macht über die Snowden-Papiere, deren ohnehin schleppende Veröffentlichung ohne Rücksprache eingestellt wird.
Er half bei der Trockenlegung der Wiki Leaks Konten.
Kurz gesagt er ist der Schutzengel der Reichen mit sehr fragwürdigen Kumpels.
Gaubt ihr noch immer nicht?
https://www.poynter.org/major-funders/
friedlich vereint mit den Koch-Brüdern( jetzt nur noch einer) die mit dem einflussreichsten Interessenvertreter und des wohl neoliberalste Weltbild obendrein noch sehr lauter Klimaleugner
Omidyar Network | Luminate -> sein eigener Wahrheitsjäger
Open Society Foundations -> Soros Netzwerk
Tides Foundation (Google.org)
u.a.m.
Alle hier genannten tauchen weltweit mit unterschiedlicher Zusammensetzung täglich in Erscheinung und aktuell bei uns als News Gard.
https://github.com/bodacea/misinfolinks
Nun kann man sich fragen wann der Sinneswandel beim Spiegel eingesetzt hat oder wann der Spiegel wieder der verordneten Linie folgt.